Efeu - Die Kulturrundschau

Nicht hörbarer Atem

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15.11.2023. Wie es mit der documenta nach den jüngsten BDS-Enthüllungen weitergehen soll, weiß nicht einmal deren Geschäftsführer Andreas Hoffmann im Interview mit der Welt. In der FR fragt sich Meron Mendel, warum die Verantwortlichen nicht einmal zu einfachen Google-Suchen in der Lage sind. In Berlin wird währenddessen eine Ausstellung zu muslimischen Leben abgesagt - weil ein "Gegenpol" zum jüdischen Leben fehlt, wie die SZ berichtet. Der Disney-Fünfteiler "Deutsches Haus" über die Auschwitz-Prozesse erstickt in keimfreier Routine, schimpft ZeitOnline. Der Schweizer Komponist Charles Uzor widmet dem Polizeigewaltopfer George Floyd eine Komposition voller unerträglicher Stille, weiß die NZZ.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 15.11.2023 finden Sie hier

Kunst

Ist die documenta noch zu retten? Diese Frage wird die Feuilletons vermutlich noch eine ganze Weile beschäftigen. Nachdem die SZ über seine Unterschrift unter einem Aufruf unter die vom indischen BDS verfasste Erklärung "Statement against consulate general of Israel, Mumbai's event on Hindutva and Zionism" berichtete (unser Resümee), hat sich der indische Dichter Ranjit Hoskoté aus der Findungskommision für die 16. Ausgabe des Events zurückgezogen. In der Welt befragen Swantje Karich und Boris Pofalla den Geschäftsführer Andreas Hoffmann zum Stand der Dinge. Von Hoskotés Rückzug wurde Hoffmann wohl überrascht: "Wir haben Ranjit Hoskoté gebeten, das Statement von 2019 zu bewerten und seine Haltung dazu zu erklären, denn es enthält eindeutig antisemitische Inhalte. In einem ersten Schritt hat er uns erneut versichert, dass er die Ziele des BDS ablehne. Unsere Erwartung war darüber hinaus, eine umfassende Distanzierung von seiner Unterschrift bzw. den antisemitischen Inhalten zu bekommen. Diese Gespräche dauerten noch an, als uns sein Rücktrittschreiben erreichte."

In der FR unterhält sich Lisa Berins mit einem inzwischen ziemlich konsternierten Meron Mendel. Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, der letztes Jahr selbst eine Beratungskommission der documenta 15 verlassen hatte (unser Resümee), kann sich nicht erklären, wie die BDS-Nähe Hoskotés hatte übersehen werden können: "Vor allem weil man einfach seinen Namen und BDS googeln konnte und auf die Petition stieß. (...) Die Gatekeeper, die entscheiden, wer ausstellt, die an Schnittstellen sitzen, sollten schon im Vorfeld offenlegen, wie sie zum Thema Boykott stehen. Ansonsten kann der Verdacht nicht ausgeräumt werden, dass der Auswahl der künstlerischen Leitung der Documenta 16 nicht nur Qualitätskriterien zugrunde lagen, sondern politische Motive eine Rolle gespielt haben." Der einzige Hoffnungsschimmer, den er anzubieten hat: "Zum Glück sind es noch vier Jahre bis zur nächsten Ausstellung."

In der Welt fordert Swantje Karich den hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein dazu auf, die Documenta zur Chefsache zu machen, für Monopol kommentiert Saskia Trebing die jüngsten Entwicklungen.

In Berlin schlägt derweil die Absage einer geplanten Ausstellung zu muslimischem Leben im Showroom des Fotolabors Pixel Grain Wellen. Zehn Arbeiten des deutsch-türkischen Fotografen Raphaël Malik sollten gezeigt werden. In der Absagemail an den Künster war davon die Rede, dass man momentan keine Ausstellung zum Thema "ohne einen entsprechenden Gegenpol" wie beispielsweise jüdisches Leben präsentieren möchte. Dass das unglücklich formuliert war, gesteht inzwischen auch der Pixel Grain-Geschäftsführer Robert Jarmatz ein. In der SZ berichtet Sonja Zekri über die unterschiedlichen Reaktionen und stellt vor allem den Künstler in den Mittelpunkt. Malik "bezeichnet sich selbst als 'bewussten Deutschtürken', einen Nostalgiker, der inzwischen - das war nicht immer so - nicht nur seinen Frieden mit seinen verschiedenen Identitäten gemacht hat, sondern sogar dankbar dafür ist. Seine erste Canon hatte er sich nach dem Abitur gekauft, gerade macht er eine Ausbildung zum Fotodesigner. Seine Themen seien vor allem Jugendkultur und die Ästhetik von Kulturen, die in Deutschland koexistieren. Seine erste Antwort am Telefon auf die Frage nach der Absage von Pixel Grain: 'Voll schade. Das ist eine tolle Druckerbude, und die Leute waren unglaublich nett zu mir.'"

Les noirceurs du fleuve, 2019 © Coline Jourdan


Im C/O Berlin nimmt eine Ausstellung namens "Image Ecology" derweil das nicht gar so kontroverse Verhältnis von Fotografie und Umweltgefährdung in den Blick. Einerseits hält das Medium Fotografie Natur im Bild fest, andererseits ist das Medium selbst Teil einer industriellen Umwälzung, die den natürlichen Lebensraum bedroht. Petra Ahne leuchtet das in der FAZ sehr ein: Ein derart expliziter theoretischer Überbau läuft Gefahr, den gezeigten Arbeiten die Luft zu nehmen. Sie halten ihm jedoch stand, ebenso wie die zwölf ganz unterschiedlichen Positionen einander. Die traumverhangenen Arktis-Bilder kontrastieren spannungsvoll mit Tobias Zielonys rauem Fotoessay aus der Republik Moldau, wo der Strom seit Russlands Überfall auf die Ukraine wackelig und teuer ist und mancherorts die Straßenlaternen abends abgeschaltet werden."

Weitere Artikel: In der Welt schreibt Marcus Woeller über außergewöhnliche Ausstellungsstücke: Gallensteine. Besprochen werden die Gabriele-Münter-Retrospektive im Leopold-Museum Wien (NZZ), die Biodiversity-Schau "Bending the Curve" im Kunstverein Frankfurt (taz) und Franco Mazzucchellis Ausstellung "A. on A." in der Berliner Klosterfelde Edition (taz Berlin).
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Bühne

Mit dem Bühnenbild der Inszenierung der György-Ligeti-Oper "Le Grand Macabre" an der Wiener Staatsoper kann sich Reinhard Kager in der FAZ zwar nicht anfreunden. Musikalisch wird hingegen einiges geboten: "Pablo Heras-Casado, einer der seltenen Dirigenten, der sowohl in der Alten als auch in der Neuen Musik bewandert ist, hat das Wiener Staatsopernorchester fest im Griff und sorgt nicht nur für rhythmische Prägnanz, sondern auch für die nötige Transparenz, um den strukturellen Komponenten von Ligetis vielschichtiger Partitur folgen zu können. (...) Außerordentlich gelingt auch Georg Nigl die Gestaltung der Titelpartie des Nekrotzar. Obgleich die Rolle sonst oft mit dunklen Bassbaritonen besetzt wird, schafft es der hell timbrierte österreichische Bariton, mit exaltiertem Changieren zwischen Gesang und Sprechgesang die Überspanntheit dieser zwiespältig-schrillen Figur zu vermitteln. In seinem seidenen Schlafrock könnte dieser Nekrotzar auch aus einer psychiatrischen Anstalt entflohen sein."

Im Tagesspiegel portraitiert Sandra Luzina die Choreografin Ligia Lewis, der das Berliner HAU eine Werkschau widmet. Lewis, die in der Dominikanischen Republik geboren wurde und in Florida aufwuchs, "geht immer von politischen Fragen aus, doch ihre Stücke sind keine simplen politischen Statements. Sie zeichnen sich durch ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Bewegung, Text, Musik und Licht aus und tendieren oft ins Fantastische und Surrealistische. Ein dunkler Humor und auch Nonsense durchziehen ihre Imaginationen. Zudem finden sich zahlreiche Referenzen an die europäische Tanz- und Theatergeschichte; aber Lewis transformiert das Material aus einer Schwarzen Perspektive." Die aktuelle Arbeit "A Plot / A Scandal" "ist eine Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Kapitalismus. Lewis begibt sich auf die Spuren ihrer Ururgroßmutter, die um 1900 in Hispaniola, der heutigen Dominikanischen Republik, geboren wurde. Sie praktizierte Voodoo, obwohl die weißen Kolonialherren das verboten hatten. Zudem besaß sie als Schwarze Frau ein Stück Land, was damals als skandalös galt."

Weitere Artikel: Für die taz Nord interviewt Katrin Ullmann Kerstin Evert und Uta Meyer, die Leiterinnen des Netzwerks "Explore Dance". In der nachtkritik denkt Michael Wolf über das Verhältnis von Politik und Theater als Form nach. Im Standard ist zu lesen, dass nächstes Jahr Verdis "Aida" in die burgenländische Oper im Steinbruch zurückkehrt.

Besprochen wird eine "Carmen"-Inszenierung im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (nmz).
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Literatur

Die Welt hat Jakob Hayners Bericht von seiner Begegnung mit dem Buchpreisträger Tonio Schachinger online nachgereicht. Besprochen werden unter anderem der Band "Über Grenzen sprechend" mit Briefen von Ingeborg Bachmann (Tsp), Elisabeth Bronfens Romandebüt "Händler der Geheimnisse" (online nachgereicht von der FAZ), Mirko Bonnés Neuübersetzung von Oscar Wildes "Aus der Tiefe" (Tsp), Natalja Tschaikowskas "All die Frauen, die das hier überleben" (Presse), Monika Marons "Das Haus" (FR), Héctor Oesterhelds argentinischer Comicklassiker "El Eternauta" (NZZ) und Martin Piekars Gedichtband "Livestream & Leichen" (FAZ).
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Film

Der Fünfteiler "Deutsches Haus"

Der auf Disney+ gezeigte Fünfteiler "Deutsches Haus" (geschrieben von Annette Hess nach ihrem gleichnamigen Roman) befasst sich mit den Folgen des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses für die Bundesrepublik - und das anhand einer bewusst naiv gehaltenen Gastwirtstochter (Katharina Stark), die unversehens als Übersetzerin in dem Prozess landet. Auf ZeitOnline ist Matthias Dell nicht nur über dieses Erzählmanöver sehr verärgert, sondern auch über die "bühnenhaft-künstliche" Produktion: "Museale Räume, in denen die aus dem Ei gepellten Leute vor Mustertapeten oder zweifarbig-stylishen Wänden sitzen. Keine Gebrauchsspur stört die aseptische Ordnung dieser Inszenierung. Diese keimfreie und lustlose Routine wäre leichter zu ertragen, wenn 'Deutsches Haus' nur von erfundenen und ausgedachten Geheimnissen handelte. Und nicht gesellschaftliche Relevanz durch die realen Auschwitz-Prozesse für sich beanspruchen würde. Dies führt etwa dazu, dass die herzensgute Übersetzerin Eva im Laufe des Prozesses so stark mit den aussagenden Überlebenden der Shoah fühlt, dass die Kamera auch auf ihr Gesicht hält, um Mitleid einzufangen. Es mag überflüssig wirken, das anzumerken. Aber vor 30 Jahren hätte 'Deutsches Haus' noch zu Debatten geführt über die Darstellbarkeit des Holocaust."

Gnädiger zeigt sich Bert Rebhandl in der FAZ, zumal ihm der Moment der Tatortbegehung im Vernichtungslager Auschwitz ziemlich imponiert, wo die filmische Inszenierung an einen Nullpunkt kommt: "Kein Gegenschnitt soll hier das Innehalten erträglicher machen. Das ist ein markanter Moment in einer Serie, der man einen gewissen ruhigeren Atem beim Erzählen jedenfalls zugutehalten kann: 'Deutsches Haus' hat seine Stärken vor allem in einer Dramaturgie, die ohne überdeutliche Didaktik dem Gegenstand mit möglichst vielen Facettierungen gerecht zu werden versucht. Auf einer globalen Plattform wie Disney+ wird die Serie nun auch eine aufschlussreiche Rezeptionsgeschichte bekommen. 'Deutsches Haus' ist deutlich eine Kompromissbildung zwischen der negativen Attraktion seines Themas (die NS-Zeit als der größte Stoff, den Deutschland als Erzählnation zu bieten hat) und den Befangenheiten, die daraus entstehen."

Weitere Artikel: Jörg Taszman (Filmdienst) und Patrick Heidmann (taz) sprechen mit Marco Bellocchio, dessen neuer, im Tagesspiegel besprochener Kinofilm "Die Bologna-Entführung" davon erzählt, wie Papst Piux IX im 19. Jahrhundert einen jüdischen Jungen entführen ließ. Valerie Dirk empfiehlt im Standard eine Werkschau im Österreichischen Filmmuseum zur Arbeit der feministischen Filmemacherin und -theoretikerin Laura Mulvey. In der taz plaudert der Hörspielsprecher Jens Wawrczeck ("Die Drei ???") über seine Hitchcock-Begeisterung.

Besprochen werden Susanna Fogels Verfilmung von Kirsten Roupenians im New Yorker veröffentlichter Kurzgeschichte "Cat Person" (FD, SZ), Jimmy Chins und Elizabeth Chai Vasarhelys Netflix-Film "Nyad" über die Marathonschwimmerin Diana Nyad (FD, Presse) und die auf Disney+ gezeigte Thrillerserie "A Murder at the End of the World" (FAZ).
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Architektur

Berlin: Kaufhaus Lafayette, Foto: Wladyslaw Sojka, Free Art License


Weiterhin viel diskutiert wird in Berlin der von Kultursenator Joe Chialo ins Spiel gebrachte Plan, die Berliner Zentral- und Landesbibliothek im Gebäude des Lafayette-Kaufhauses an der Friedrichsstraße unterzubringen (unser Resümee). Auf einer von der Stiftung Zukunft Berlin organisierte Gesprächsrunde wurde nun, wie Nikolaus Bernau im Tagesspiegel berichtet, ein weiteres Mal Unterstützung laut: "Bei dieser Veranstaltung plädierten nun auch der Architekt Juan Lucas Young von Sauerbruch Hutton Architekten, der Regionalökonom Lech Suwala und der Stadtplaner Urs Kohlbrenner ähnlich vehement für den Umzug. Kohlbrenner verwies auf die Kriterien seiner Bibliotheksstandort-Untersuchungen von 2008: 'Wenn ich einen Großteil der damaligen Argumente anwende - dann ist das Lafayette eine Möglichkeit.' Zudem sei mit diesem Projekt für die Gesellschaft und die Politik 'ein Blumentopf' zu gewinnen - bei einem Erweiterungsbau für die Amerika-Gedenkbibliothek, der ja auch immer noch im Gespräch ist, ginge alles seinen gewohnten Gang, so Kohlbrenner. Beim Lafayette-Projekt aber seien vollkommen neue Ideen möglich." Allerdings: Die Zeit drängt, und Teile der SPD sind, warum auch immer, gegen den Plan.

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Musik

Am Wochenende kommen in Luzern zwei Stücke des aus Nigeria stammenden, Schweizer Komponisten Charles Uzor zur Uraufführung, die den gewaltsamen Tod von George Floyd thematisieren. Eines davon heißt "8'46" - solange zog sich Floyds qualvoller Tod unter den Knien eines Polizisten hin. "Uzor möchte nicht das Sterben darstellen, sondern das Atmen als erstes und letztes Lebenszeichen", erkärt Marco Frei in der NZZ. "'Mir ging es um die Bedeutung des Atems an sich - um die Bedeutung des Lebens. Der Wert des Lebens gilt für alle, unterschiedslos.' ... Ästhetisch antwortet Uzors '8'46' auch auf John Cages wegweisendes (Nicht-)Stück '4'33' von 1952. Ähnlich wie bei Cage sieht man bei Uzor Instrumente und erwartet, dass sie erklingen; aber sie tun es nicht. Bei Uzor ist nur das Atmen der Ausübenden wahrnehmbar. In der letzten Minute des Stücks wird das Atmen nicht mehr hörbar. Diese unerträgliche, unendlich wirkende Stille muss man aushalten können, und das gilt auch für die Ausübenden."

Eine Studie kommt zu dem Befund, dass der Leipziger Thomanerchor bei Auftritten "merklich anders" klingt, wenn sich im Publikum hinreichend Mädchen im Teenageralter befinden, berichtet Kathleen Hildebrand in der SZ. Es liest sich fast wie ein Nachklapp zu Loriots 100. Geburtstag: "Die Bässe, also die ältesten Jungen mit den tiefsten Stimmen, verstärkten ihren Gesang im Frequenzbereich zwischen 2500 und 3500 Hertz. Diese Verstärkung, der sogenannte Formant, führt zu einem besonderen, von manchen als 'strahlend' beschriebenen Klang. ... Es sieht so aus, als modulierten die älteren, sexuell reifen Jungen den Klang ihrer Stimmen, um herauszustechen. Allerdings nicht in einem Maß, das den Gesamtklang des Chors stören würde. Die Elemente Kooperation und Wettbewerb scheinen sich in diesem Fall gut miteinander vereinbaren zu lassen. Es ist ein bisschen, das schreiben auch die Forscher zum Vergleich, wie bei den Fröschen: Die Gruppe der Männchen kooperiert, indem sie besonders laut und schön quakt und so Weibchen anlockt. Aber wenn die einmal da sind, will der einzelne Frosch auch als Solist bemerkt werden."

Außerdem: Ljubisa Tosic empfiehlt im Standard eine Wiener Reihe mit Kompositionen von Rebecca Saunders. Besprochen werden Katia de Vidas' im Kino gezeigter Porträtfilm "Stranger in my own Skin" über den Indiemusiker Peter Doherty (FD, SZ), Alli Neumanns neues Popalbum "Primetime" (taz), ein Konzert von Wolvennest und E-L-R in Berlin (taz) und neue Popveröffentlichungen, darunter Cat Powers Neueinspielung von Bob Dylans "Royal Albert Hall Concert" ("Eine schöne und würdige Hommage, die dank guter Band und ihrer Stimme zu etwas mitunter Eigenem wird", findet Christian Schachinger im Standard).

Archiv: Musik