Magazinrundschau
1. Katzen trampeln nicht
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag ab 10 Uhr.
14.05.2013. In New Republic findet es Margaret Atwood ganz einfach, die neuen Medien zu verstehen. Man kann sogar selbst Regeln für sie setzen, meint Roberto Saviano in La Republicca. Der New Yorker untersucht Vor- und Nachteile der Online-Universität. Der Believer erinnert an den Künstler Sadakichi Hartmann. Terrence Malick arbeitet mehr als man meint, versichert die Los Angeles Review of Books. Bloomberg Businessweek schaut unter die riesige Motorhaube von Netflix. Das New York Magazine porträtiert einen unglaublich souveränen Michael Douglas.
New Republic (USA), 08.05.2013
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Sehr instruktiv liest sich der Artikel des Sprachkolumnisten John McWhorter über die Tweets des Bostoner Attentäters Dschochar Zarnajew - nebenbei informiert der Artikel über neueste Entwicklungen im amerikanischen Jugendslang. Es stellt sich heraus, dass Zarnajew in seiner Sprachnutzung absolut integriert war und sich wie viele weiße Jugendliche den Slang der Schwarzen angeeignet hat, wie McWhorter an mehren Tweets aufzeigt: "Die Ironie ist, dass Sprachmuster schwarzer Leute, die lange Zeit vom Mainstream-Amerika so verachtet wurden, nun genau das sind, was für ein bescheidenes Immigrantenkind wahre Amerikanität auszeichnet. Ein durchgehendes Thema modernen schwarzen Bewusstseins ist die Angst vor den Kosten der Assimilation und dass weiße Amerikaner die Kultur der Schwarzen auslöschen. Aber wir übersehen, wie schwarz die amerikanische Massenkultur über die letzten 15 Jahre selbst geworden ist, so dass Formen des Englischen, die wir mit Hiphop oder der Serie "The Wire" assoziieren als spontane Äußerungsformen eines Dschochar Zarnajew wiederkehren."
Außerdem in TNR: eine große Reportage von Graeme Wood über Drogen in Georgien.
Repubblica (Italien), 11.05.2013
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New Yorker (USA), 20.05.2013
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Weitere Artikel: Paul Bloom bespricht drei neue Bücher, die sich mit dem Phänomen der Empathie bzw. Einfühlung befassen: "Sticks and Stones" von Emily Bazelon, "The Empathic Civilization" von Jeremy Rifkin sowei "Humanity on a Tightrope" von Paul R. Ehrlich und Robert E. Ornstein; die beiden letzeren "vertreten das schlagkräftige Argument, dass Empathie die Hauptantrieb menschlicher Entwicklung gewesen sei und wir mehr davon bräuchten, wenn unsere Spezies überleben soll". Und Emily Nussbaum erklärt, weshalb die sechste Staffel von "Mad Men" inzwischen "Heimweh nach sich selbst auslöst".
Eurozine (Österreich), 08.05.2013
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Außerdem in Eurozine: Eine längere Reflexion des polnischen Philosophen Zygmunt Bauman über Solidarität in Zeiten der Gier und des entfesselten Kapitalismus.
Believer (USA), 01.05.2013
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LA Review of Books (USA), 12.05.2013
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Elet es Irodalom (Ungarn), 08.05.2013
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Bloomberg Businessweek (USA), 09.05.2013
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New York Magazine (USA), 20.05.2013
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