Spätaffäre
Alles muss offenliegen
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
02.06.2014. Zum Gucken: John Carpenters "Dark Star" und Hal Roach. Zum Lesen: Schirrmacher und Sloterdijk sagen uns, wie wir das Netz hätten machen sollen. Zum Lauschen: "Fidelio".
Für die Augen
Gummibälle als Aliens, durchs Weltall surfende Hippies und philosophierende Bomben - vor 40 Jahren brachte John Carpenter seine mit einfachsten Mitteln gedrehte Science-Fiction-Satire "Dark Star" ins Kino, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Dem Rolling Stone hat der Regisseur aus diesem Anlass ein großes Interview gegeben, dank CineNet kann man "Dark Star" in voller Länge auf Youtube sehen. (83 Minuten)
Hal Roach, Großmeister der Komödien! Mit Andreas Baums Dokumentarfilm "Hollywoods Spaßfabrik" würdigt Arte die Hollywood-Produzentenlegende, die in rund 50 Jahren über 6000 Filme auf den Weg brachte, darunter zahlreiche Klassiker mit Laurel & Hardy und Harald Lloyd. Hier kann man den Film online sehen (90 Minuten).
Hal Roach, Großmeister der Komödien! Mit Andreas Baums Dokumentarfilm "Hollywoods Spaßfabrik" würdigt Arte die Hollywood-Produzentenlegende, die in rund 50 Jahren über 6000 Filme auf den Weg brachte, darunter zahlreiche Klassiker mit Laurel & Hardy und Harald Lloyd. Hier kann man den Film online sehen (90 Minuten).
Für Sinn und Verstand
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B7/Q442/A40318/eurozine.jpg)
Außerdem interviewt Geert Lovink in Eurozine die Filmemacherin und Aktivistin Astra Taylor, die in ihrem Buch "The People's Platform" über Internet und Kapital schreibt und eine große Lücke ausmacht: "Kritisches Denken ist nicht auf dem Stand der heutigen Realität mit ihrem vernetzten Kapiatlismus - Deleuze' kurzes Postskriptum über die Kontrollgesellschaften ist so ziemlich das beste, was man zu diesem Thema bekommen, und er erwähnt nicht einmal explizit das Internet."
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B7/Q442/A40318/nyt.jpg)
Für die Ohren
"Aufgeklärte Gesellschaft - Transparenz und Kontrolle", ein Radioessay für den Deutschlandfunk von Wolfgang Dreßen, Historiker. Aus dem Programmtext: "Der emanzipatorische Anspruch der Aufklärung war immer verbunden mit der Suche, der Umerziehung oder dem Ausschluss des 'Anderen', der dieser allgemeinen Forderung nach Transparenz nicht folgen würde. Diese Welt wird inzwischen konstruiert. Die technischen Möglichkeiten folgen dem Anspruch, eine dauernde Gegenwart lückenloser Transparenz herzustellen. Einen verantwortlichen Marionettenspieler gibt es nicht, wir alle sind Teil dieser aufgeklärten Welt. Diejenigen, von denen auch nur angenommen wird, dass sie nicht dazugehören bleiben ausgeschlossen. Alles muss offenliegen, jede Verschleierung, jedes Versteck, jede Flucht gelten als Angriff, der möglichst unmittelbar beantwortet werden soll." Hier kann man den Essay hören (29 Minuten).
Vor 200 Jahren wurde Beethovens einzige Oper "Fidelio" uraufgeführt. Sie war erst nach langwieriger Umarbeitung mehrerer Fassungen von ihm fertiggestellt worden - allein vier Ouvertüren hatte er ausprobiert. Wolfgang Schreibers Kalenderblatt (+ Audio: 4:30 Min) in Deutschlandradio Kultur erinnert an die Entstehungs- und Aufführungsgeschichte. - Hier einen Aufnahme mit Wilhelm Furtwängler aus dem Jahr 1953 in Wien (142 Min.)
Vor 200 Jahren wurde Beethovens einzige Oper "Fidelio" uraufgeführt. Sie war erst nach langwieriger Umarbeitung mehrerer Fassungen von ihm fertiggestellt worden - allein vier Ouvertüren hatte er ausprobiert. Wolfgang Schreibers Kalenderblatt (+ Audio: 4:30 Min) in Deutschlandradio Kultur erinnert an die Entstehungs- und Aufführungsgeschichte. - Hier einen Aufnahme mit Wilhelm Furtwängler aus dem Jahr 1953 in Wien (142 Min.)
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