Efeu - Die Kulturrundschau

Ein verwirrtes Etwas

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13.03.2024. Nicht Israels Politik, sondern Jonathan Glazers Dankesrede bei den Oscars instrumentalisiert den Holocaust, meint die Welt. Der Tagesspiegel betrachtet den braunen Wusch, den Roy Lichtenstein über ein Antlitz fahren lässt. Hans Eichel echauffiert sich in der FR über den Skandal, der um ein paar antisemitischen Kunstwerke auf der documenta 15 gemacht wurde. Die FAZ fühlt sich von einer Performance des New York City Ballett in den Sitz gedrückt. Kein Musikmarkt wächst schneller als der im subsaharischen Afrika, weiß die FAZ.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 13.03.2024 finden Sie hier

Kunst

Roy Lichtenstein: Badeszene mit Seestern, 1995 © Estate of Roy Liechtenstein/Bildrecht, Wien 2024

Nicola Kuhn flaniert für den Tagesspiegel durch die Wiener Albertina und betrachtet die Arbeiten Roy Lichtensteins. Und stößt dabei durchaus auch auf Überraschungen im Werk des Großmeisters der ironisch distanzierten Pop Art: "In seinem Spätwerk lässt der Künstler die Punkte auf einmal vibrieren, erlaubt sich farbige Abstufungen und feiert 1995 die pure Lebenslust in einer 'Badeszene mit Seestern', in der sich vier unbekleidete Blondinen einen Ball zuwerfen. Schon zuvor hatte er sich Variationen erlaubt und überraschend in den 1980er Jahren richtige Pinselstriche auftauchen lassen, die nicht wie sonst stilisiert waren. Fast erschrickt man vor dem unheimlichen 'Gesicht' (1986) aus der Sammlung Batliner, das heute der Albertina gehört. Ein brauner Wusch fährt durch das finstere Antlitz, die Nase besteht aus einem fetten grünen Strich."

Giovanni Battista Moroni, Porträt eines Schneiders, 1565-1570


Karen Krüger besucht währenddessen für die FAZ eine Ausstellung, die die Gallerie d'Italia in Mailand dem Porträtmaler Giovanni Battista Moroni widmet. Lange Zeit galt dieser als bloßer Provinzmaler, lesen wir, und stand im Schatten berühmter Zeitgenossen wie Tizian. Inzwischen jedoch wird die besonders lebensnahe Kunst Moronis wiederentdeckt. Was sie auszeichnet, stellt Krüger unter anderem mit Blick auf dessen bekanntestes Bild "Porträt eines Schneiders" dar: "Der Schneider steht in seiner Werkstatt, die Schere in der Hand, und ist im Begriff, den schwarzen Stoff vor sich zu zerteilen. Er schaut auf, seinem Betrachter in einer Mischung aus Neugier, Konzentration und Stolz direkt in die Augen. Genauso war er, so hat er die Jahrhunderte überdauert. Einem Maler wie Tizian wäre ein Alltagswerkzeug wie eine Schere wahrscheinlich zu profan für ein Gemälde gewesen. Statt des kahlen, weitgehend im Dunkeln liegenden Hintergrunds, der nach muffiger Feuchtigkeit zu riechen scheint und auf den nur etwas Licht von oben fällt, vermutlich aus einem Kellerfenster, hätte er sicherlich einen Vorhang oder einen Ausblick auf die Landschaft gemalt."

Darauf hat die Welt gewartet: Ex-Finanzminister Hans Eichel macht in der FR "einige Anmerkungen zum Abschlussbericht des Gremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta fifteen". Vier eindeutig antisemitische Werke sind in dem Dokument gelistet. Eichels Reaktion: "Das war's?! Fünfzehnhundert Künstlerinnen und Künstler, fünf- bis siebenmal so viele wie bei jeder documenta zuvor, oft in Kollektiven verbunden, nahmen an der documenta fifteen teil. 'Antisemita', 'documenta der Schande', 'Feuerwerk des Antisemitismus'? Keine Frage: Jedes antisemitische Kunstwerk ist eines zu viel. Hat aber nicht angesichts des Gremiumbefundes der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein recht: 'Schätzungsweise 99 Prozent derer, die dort ihre Kunst ausstellen, sind keine Antisemiten und zeigen auch keine antisemitische Bildsprache' (HNA vom 11.8.2022). Wie genau auch immer: Wir könnten uns glücklich schätzen, wenn es in Deutschland so wenig Antisemitismus gäbe wie auf der documenta fifteen."

Weitere Artikel: Eva Murašov und Adrian Schulz unterhalten sich im Tagesspiegel mit dem Juristen Benjamin Lahusen darüber, warum die Rückgabe von NS-Raubkunst weiterhin so langsam vonstatten geht. Ebenfalls für den Tagesspiegel besucht Nikolaus Bernau eine Münchner Tagung, die sich mit dem Thema Raubkunst aus China beschäftigt. In der FR spricht Joachim Frank mit dem Theologen Manfred Lütz über die Bedeutung antiker Bildnisse. Jörg Häntzschel beschäftigt sich in der SZ mit Donald Trumps fehlendem Sinn für Kunst.

Besprochen werden zwei Surrealismusausstellungen in Brüssel (siehe auch hier), "Imagine! 100 Jahre internationaler Surrealismus" im Königliche Museen der Schönen Künste Belgiens und "Histoire de ne pas rire. Surrealismus in Belgien" im Bozar (NZZ), Marcel van Eedens Ausstellung "Der heimliche Kaiser" im Museum für Photographie Braunschweig und Mönchehaus Museum Goslar (taz Nord), "Kryptomania. Die Verheißungen der Blockchain" im Zeppelin Museum Friedrichshafen (taz), Sofie Dawos Schau "Vom Faden zur Form" im Kunsthaus Dahlem, Berlin (Tagesspiegel) und die Angelika Loderer gewidmete Ausstellung "Soil Fictions" im Wiener Belvedere 21 (Standard).
Archiv: Kunst

Film

"Mit einem entschiedenen Einerseits-andererseits" wendet sich der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH nach einer Sondersitzung am Montag zum Eklat um die Berlinale-Abschlussgala an die Öffentlichkeit, kommentiert Andreas Kilb in der FAZ: Berlinale und Künstler sollten getrennt voneinander aufgefasst werden, die Meinungsfreiheit für Künstler auch weiterhin geschützt bleiben und die Möglichkeit zur Gegenrede eingeräumt werden. "Mit anderen Worten: Das Gewürge um israelische Politik, deutsche Verantwortung und palästinensische Opfernarrative geht weiter, das Festival hat immer noch den Schwarzen Peter, nur soll es ihn künftig offen ausspielen." Lieber "sollte Claudia Roth die Freiheit der Berlinale verteidigen, auch falsche, einseitige und politisch abwegige Meinungsäußerungen zuzulassen. Sie muss ihnen ja nicht von der ersten Reihe aus applaudieren."

Große Worte, wenig Ergebnis - so lautet auch Sonja Zekris Fazit in der SZ: "Das ist einerseits eine Selbstverständlichkeit: Was das Grundgesetz schützt, darf überall und natürlich auch auf einer Kulturveranstaltung geäußert werden. Raum für Gegenrede hätte es auf der Berlinale ebenfalls gegeben - nur ist er aus möglicherweise sehr unterschiedlichen Gründen nicht genutzt worden. Andererseits ahnt man in der Formulierung des Beschlusses eine Tendenz, die wenig mit dem Nahostkonflikt, aber viel mit der deutschen Innenpolitik zu tun hat. Die Forderungen nach staatlichen Eingriffen in Kunst und Kultur im Namen der Antisemitismus-Bekämpfung werden lauter. Viele sehen das mit Sorge."

Auch bei der Oscarverleihung gab es einen Eklat um eine Dankesrede: "Zone of Interest"-Regisseur Jonathan Glazer sprach sich nach seiner Auszeichnung dagegen aus, dass "jüdische Identität und der Holocaust gekapert" würden, um die israelische Politik zu legitimieren, und gab zumindest implizit dieser auch eine Mitschuld am 7. Oktober. Nun regt sich (etwa in den Instagram-Storys der Schriftstellerin Mirna Funk), auch Kritik an seinem Film, der jüdisches Leid in die Unsichtbarkeit dränge, schreibt Marie-Luise Goldmann in der Welt: "Hat das Nicht-Zeigen jüdischer Menschen in 'The Zone of Interest' die antisemitische Gewalt, statt sie umso bedrohlicher hervortreten zu lassen, im Gegenteil ausgelöscht, von der Bildfläche verabschiedet, in Vergessenheit sinken lassen? Ein Vorwurf, von dem der Film bislang verschont blieb, erscheint nach Glazers Rede plötzlich plausibel. Glazers Warnung, der Holocaust werde missbraucht, um die Angriffe auf Gaza zu rechtfertigen, entbehrt insofern nicht einer gewissen Ironie, als er selbst im Live-Fernsehen auf der Bühne den Holocaust und seinen brillanten Film über den Holocaust für seine eigene politische Agenda instrumentalisierte."

Zahlreiche jüdische Organisationen in den USA wenden sich in aller Entschiedenheit gegen Glazers Auftrit, berichtet Etan Vlessing im Hollywood Reporter, darunter etwa auch David Schaecter, der drei Jahre in Auschwitz und ein Jahr in Buchenwald überlebt hat: "Sie sollten sich dafür schämen, Auschwitz dafür herzunehmen, um Israel zu kritisieren", schreibt der Präsident der Holocaust Survivor's Foundation USA in einem offenen Brief. "Es ist skandalös, dass Sie annehmen, für die sechs Millionen Juden, darunter anderthalb Millionen Kinder, sprechen zu können, die einzig und allein wegen ihrer jüdischen Identität ermordet wurden. ... Die 'Besatzung', von der sie reden, hat nichts zu tun mit dem Holocaust. Die Existenz jüdischer Menschen im Lande Israel und deren Recht, dort zu leben, geht dem Holocaust um Jahrhunderte voraus. Die heutige politische und geografische Landschaft ist das direkte Resultat von Kriegen, die von früheren arabischen Anführern begonnen wurden, weil sie jüdische Menschen nicht als ihre Nachbarn in unserem historischen Heimatland akzeptieren wollten."

Weitere Artikel: Claudius Seidl (FAZ) und Daniel Kothenschulte (FR) schreiben zum Tod des Regissseurs Percy Adlon. Besprochen werden Catherine Corsinis "Rückkehr nach Korsika" (taz), zwei neue, ab morgen in den Kinos gezeigte Kurzfilme von Pedro Almodóvar (Welt) und Jade Halley Bartletts romantische Komödie "Miller's Girl" (Standard).
Archiv: Film

Bühne

Sadler's Wells, New York City Ballett - Peter Walker und Emily Kikta in Love Letter (on shuffle) © Erin Baiano

Wiebke Hüster lässt in der FAZ keinen Zweifel daran, was sie vom New York City Ballett hält, der ursprünglich von George Balanchine gegründeten Tanztruppe, deren Gastspiel im Londoner Sadler's Wells sie besuchen durfte: "Sie sind die Besten. Und die überraschende Zusammenstellung des vierteiligen Programms war geeignet, die Direktoren Jonathan Stafford und Wendy Whelan zu ihrer beeindruckenden Balanchine-Bewahrung und ihrer offensichtlich sehr klaren Vorstellung von Choreografie heute beglückwünschen zu wollen. Irgendwie schaffen sie es, dass die Tänzer diesen Aplomb, dieses vor Tanzenergie schier explodierende Vergnügen an der eigenen unbekümmerten Virtuosität ausstrahlen, als wären sie Weltklassesportler, die an diesem Abend eine Medaille nach der anderen einstreichen. Es drückt einen in den Sitz, als wäre das Publikum der Ko-pilot und sie würden ständig Vollgas fahren auf dem Circuit of the Americas."

Jakob Hayner unterhält sich in der Welt mit Sophie Rois. Unter anderem geht es um die ersten Jahre der Schauspielerin an der Volksbühne in den frühen 1990ern: "Der Erfolg war ganz und gar nicht ausgemacht. Als ich da anfing, war es schön, so etwas wie 'Kühnen 94 - Bring mir den Kopf von Adolf Hitler' von Schlingensief durchzuprügeln, gegen jede Chance. Bei meinem Aufprall auf die Volksbühne war ich ein verwirrtes Etwas, dann begann sich die Welt zu ordnen. Als ich sah, was die da auf der Bühne machten, fühlte ich mich plötzlich als Teil der Menschheit. Das ist mir nicht immer vergönnt."

Weitere Artikel: Wolfgang Behrens macht sich auf nachtkritik Gedanken über die Rolle von Argumenten in der Theaterkritik. Ebenfalls für nachtkritik rezensiert Christine Wahl "Der Lärm des Lebens", die Autobiografie des Schauspielers Jörg Hartmann.

Besprochen werden Tobias Kratzers Inszenierung (unser Resümee) von Mieczysław Weinbergs "Die Passagierin" an der Münchner Staatsoper (WeltNZZ) und die Soloperformance "Die bitteren Tränen einiger ehrlicher Erb*innen" im Hamburger Lichthof (taz, "unerwartet lebensbejahend").
Archiv: Bühne

Architektur

Süchbaatar-Platz, Ulan-Bator © Zazaa Mongolia, Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED

SZ-Autorin Lea Scheffler besucht in der Münchner Pinakothek der Moderne der Ausstellung "The Gift", die sich einem eher ungewöhnlichen Thema widmet: geschenkte Architektur. Nicht immer macht das Geschenk die Beschenkten auf Dauer glücklich, lernt Scheffler. Dennoch schreibt sie vor allem über Positivbeispiele: "Die Hauptstadt der Mongolei, Ulan-Bator, die bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich aus Jurten bestand, konnte sich mit Unterstützung aus sozialistischen Ländern zu einer modernen Stadt weiterentwickeln. Einige Bauressourcen wurden geschenkt, andere Materialien erforderten eine Gegenleistung. Manche Geschenke waren allerdings auch Ausdruck des Wettbewerbs zwischen der Sowjetunion und China - also keine reine Philanthropie. Die Kuratoren konzentrieren sich auf das 'blaue Geschenk' im dritten und vierten Wohnbezirk Ulan-Bators. Mittelpunkt der Geschichte ist ein Fabrikant, der eine der ersten geschenkten Wohnungen beziehen konnte."
Archiv: Architektur
Stichwörter: Ulan Bator, Mongolei, Geschenk

Literatur

Völlig genervt ist Volker Weidermann in der Zeit von der Debatte um Otfried Preußler, nachdem ein Gymnasium in einer bayerischen Kleinstadt sich einstimmig dazu entschlossen hat, den Schriftsteller als Namenspatron aufzugeben, weil dieser in Nazi-Deutschland einen Jugendroman auf ideologischer Linie geschrieben hatte, darüber Zeit seines späteren Lebens in der Bundesrepublik aber stets geschwiegen hatte. Dass darum manche bereits "Das kleine Gespenst" oder "Die kleine Hexe" vor dem Giftschrank retten wollen, findet Weidermann absurd, würde sich für die Debatte aber auch "ein Bewusstsein für ein paar Dinge" wünschen: "Erstens, dass Literatur aus Widersprüchen gemacht wird, und moralische Eindeutigkeit kein Anforderungsprofil an ein literarisches Werk sein sollte. ... Zweitens: Wenn ein Mensch im Alter von 17 Jahren etwas möglicherweise Fatales geschrieben hat, in seinem späteren Leben dann aber alles dafür tut, um es zu korrigieren, ja, in seinem weiteren Schreiben geradezu einen Abwehrzauber für die nächsten Generationen erschaffen hat, damit diese eben nicht diesen fatalen Weg einschlagen - dann sollte man das diesem Menschen und seinem Wirken in der Welt zugutehalten."

Weitere Artikel: Der Philologe Jan Konst wirft für die FAZ einen Blick auf die Literatur aus den Niederlanden und Flandern, die bei der Leipziger Buchmesse besonders hervorgehoben wird. Michael Wurmitzer (Standard) und Lothar Müller (SZ) schreiben darüber, dass derzeit einige Bibliotheken und Archive ansehnliche Teile ihrer Bestände insbesondere aus dem 19. Jahrhundert für die Öffentlichkeit sperren, da bei ihnen das wegen Arsenbelastung giftige "Schweinfurter Grün" verwendet sein könnte.

Besprochen werden unter anderem Gabriel García Márquez' "Wir sehen uns im August" (FR), Lucie Bryons Comic "Die Diebin" (taz), Romane von Marie Vieux-Chauvet (Intellectures), Sandra Langereis' Biografie über Erasmus von Rotterdam (online nachgereicht von der FAZ), Aleksandar Hemons "Die Welt und alles, was sie enthält" (SZ) und Michael Köhlmeiers "Das Philosophenschiff" (FAZ). Mehr ab 14 Uhr in unserer aktuellen Bücherschau.
Archiv: Literatur

Musik

"Afropop - das ist das nächste große Ding", ruft Sarah Obertreis in der FAZ: "Im Jahr 2022 wuchs kein Musikmarkt so schnell wie der in Subsahara-Afrika. Im September erreichte der erste afrikanische Musiker eine Milliarde Streams auf Spotify. Remas Song 'Calm Down' hatte es auch auf mehr als eine Million Playlists geschafft. ... In diesem Februar wurde das erste Mal ein Grammy für 'Best African Music Performance' vergeben. Die neue Kategorie sei nötig geworden, weil sich die Musiklandschaft verändert habe, erklärte die Jury. Es gewann Tyla aus Südafrika. Ihren Song 'Water' summt in Windhoek ständig irgendwer.  ... Tyla steht für das, was Afropop in aller Welt so anschlussfähig macht: Sie singt, als käme sie aus dem R&B, über Rhythmen hinweg, die in afrikanischen Klubs gespielt werden. ... Was Afropop so interessant macht für die westliche Welt? Das sind wohl die Hintergründe, von denen Lioness spricht. Die afrikanische Moderne ist wilder, lebendiger und intensiver als all das, was man im globalen Norden kennt."



Weitere Artikel: Harry Nutt schreibt in der FR einen Nachruf auf Karl Wallinger. Andrian Kreye schreibt in der SZ (online gestellt vom Tagesanzeiger) zum Tod von Eric Carmen. Besprochen werden ein Konzert des Ensemble Modern in Frankfurt (FR) und das neue Album von Norah Jones (Standard).
Archiv: Musik