Buchautor

Sandor Marai

Stichwort: Armut
Sandor Marai wurde 1900 in Kaschau (Kosice, heute Slowakei) als Sohn eines Juristen geboren. Als 1919 die Donaumonarchie zerfiel, übersiedelte er nach Deutschland und studierte Journalistik. Er begann in der "Frankfurter Zeitung" zu publizieren, arbeitete später als Korrespondent in Paris und als Reisejournalist, ehe er mit seiner Frau Ilona 1928 in sein Heimatland Ungarn zurückkehrte. In den dreißiger Jahren publizierte er regelmäßig in Zeitungen und Zeitschriften und schrieb zahlreiche Gesellschaftsromane. 1942 wurde er in die Ungarische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Während der deutschen Besetzung Ungarns 1944 und 45 versteckte sich Marai mit seiner jüdischen Frau auf dem Land. 1948 emigrierte die Familie: Marais Werke waren im kommunistischen Ungarn zwar nicht verboten worden, doch wurden sie von der Kritik vernichtend beurteilt. Erfolg blieb für ihn unerreichbar. Nach einigen Jahren in der Schweiz, Italien und Kanada wanderten die Marais 1957 nach San Diego, Kalifornien aus. Als 1986 seine Frau an Krebs starb, und sein Sohn kurz darauf ebenfalls starb, nahm sich Sandor Marai 1989 das Leben. Die Renaissance seiner Werke in Ungarn und Deutschland erlebte er nicht mehr.
Bücher auf
Stichwort: Armut - 1 Buch

Sandor Marai: Schule der Armen. Ein Leitfaden für Menschen mit geringem Einkommen.

Cover
Piper Verlag, München 2006
ISBN 9783492048590, Gebunden, 170 Seiten, 16.90 EUR
Aus dem Ungarischen von Tibor Podmaniczky. "Ich selbst habe öfters die Beobachtung gemacht, dass ich für Geld, und sogar für relativ wenig Geld, zu den edelsten Gefühlen fähig bin", bekennt Sandor Marai…
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