Magazinrundschau
Die Gnadenlosigkeit sozialer Determinismen
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
01.02.2022. En attendant Nadeau liest die Schriften des japanischen Historikers Masao Maruyama über den japanischen Faschismus. Respekt findet den Versuch einer Ehrenrettung Chamberlains in dem Netflixfilm "München" geschichtsverfälschend. Der Film-Dienst widmet sich dem Werk Jean Eustaches, das er mit den Büchern Annie Ernaux' vergleicht. La regle du jeux erinnert an die heute völlig vergessene Künstlerin Sonia Mossé, die mit 27 Jahren in Sobibor ermordet wurde. Der New Yorker will wissen, wie die Deutschen den Ausstieg aus der Kohle schaffen, und besucht die Bergleute der Lausitz.
En attendant Nadeau (Frankreich), 31.01.2022

Respekt (Tschechien), 01.02.2022

New Statesman (UK), 28.01.2022

La regle du jeu (Frankreich), 28.01.2022

Paris Review (USA), 01.02.2022

Quillette (USA), 29.01.2022

Außerdem: Imran Said wirft einen Blick auf muslimische Länder in Europa, Asien und Afrika und stellt fest, dass der Islamismus fast überall aus der Mode kommt.
Film-Dienst (Deutschland), 28.01.2022

HVG (Ungarn), 27.01.2022

New Yorker (USA), 07.02.2022

Die Autorin Elif Batuman porträtiert die feministische Regisseurin Céline Sciamma, die mit "Porträt einer jungen Frau in Flammen" zeigte, dass Liebesgeschichten im Kino ganz ohne "Konflikt, Musik und Männer" auskommen können. Für Batuman gilt es jetzt, die ganze Filmgeschichte umzuschreiben: "Der vielleicht verstörendste Aspekt von #MeToo war, dass die meisten Filme, die ich für den Ausdruck universeller ästehtischer Normen hielt, vielleicht sogar biologischer oder felsenfester Realitäten, die Fantasien einer kleinen Gruppe von Sexualstraftätern waren."
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