Demnächst wird die
Post teurer: 80 Cent statt 70 soll künftig ein Brief kosten. Aber das gilt nur für
Privatleute,
Selbständige und Kleinunternehmer. Große Kunden und Behörden bekommen einen ordentlichen Rabatt, und das von einem Unternehmen, das immer noch zu 21 Prozent dem Staat gehört,
ärgert sich Benedikt Müller auf
süddeutsche.de. Gleichzeitig wird der Service immer schlechter: "Kunden beklagen etwa, dass die Post in einzelnen Straßen tage- oder gar
wochenlang keine Briefe ausgetragen habe - vor allem montags oder samstags nicht. Dass Sendungen in der Folge zu lange unterwegs seien. Oder dass die Post ihre Briefkästen immer seltener oder immer früher am Tag leert. Keine Frage: Politik und Gesellschaft sollten diskutieren, wie schnell ein Brief in der digitalen Welt wirklich ankommen muss; ob es noch zeitgemäß ist, dass die Post laut Gesetz an allen Werktagen zustellen muss. Doch solange derlei Verordnungen noch gelten, sollte es sich der Staat nicht gefallen lassen, dass ein Post-Konzern
regional Tatsachen schafft und phasenweise
die Arbeit einstellt. Es ist deshalb richtig, dass der Bund derzeit Sanktionsmöglichkeiten gegenüber Postdiensten diskutiert." (Übrigens wird auch das Porto für
Büchersendungen ab dem 1. Juli
deutlich teurer!)