9punkt - Die Debattenrundschau - Archiv

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9punkt - Die Debattenrundschau vom 04.06.2019 - Weiteres

Demnächst wird die Post teurer: 80 Cent statt 70 soll künftig ein Brief kosten. Aber das gilt nur für Privatleute, Selbständige und Kleinunternehmer. Große Kunden und Behörden bekommen einen ordentlichen Rabatt, und das von einem Unternehmen, das immer noch zu 21 Prozent dem Staat gehört, ärgert sich Benedikt Müller auf süddeutsche.de. Gleichzeitig wird der Service immer schlechter: "Kunden beklagen etwa, dass die Post in einzelnen Straßen tage- oder gar wochenlang keine Briefe ausgetragen habe - vor allem montags oder samstags nicht. Dass Sendungen in der Folge zu lange unterwegs seien. Oder dass die Post ihre Briefkästen immer seltener oder immer früher am Tag leert. Keine Frage: Politik und Gesellschaft sollten diskutieren, wie schnell ein Brief in der digitalen Welt wirklich ankommen muss; ob es noch zeitgemäß ist, dass die Post laut Gesetz an allen Werktagen zustellen muss. Doch solange derlei Verordnungen noch gelten, sollte es sich der Staat nicht gefallen lassen, dass ein Post-Konzern regional Tatsachen schafft und phasenweise die Arbeit einstellt. Es ist deshalb richtig, dass der Bund derzeit Sanktionsmöglichkeiten gegenüber Postdiensten diskutiert." (Übrigens wird auch das Porto für Büchersendungen ab dem 1. Juli deutlich teurer!)
Stichwörter: Porto, Büchersendung

9punkt - Die Debattenrundschau vom 26.04.2016 - Weiteres

Ein neues Buch des Star-Journalisten Michael Wolff macht mal wieder Sensation, berichtet http://www.theguardian.com/us-news/2018/jan/03/donald-trump-russia-steve-bannon-michael-wolff  unter anderem David Smith im Guardian. Das Buch trägt den bescheidenen titel "Fire and Fury - Inside the Trump White Hjouse". Darin beschreibt Donald Trumps früherer Kumpel und Stratege Stephen Bannon, der Trump viele Wähler aus dmn ganz rechten Lager zugeführt hatte, "das Trump-Tower-Meeting zwischen dem Sohn des Präsidenten und einer Gruppe von Russen während des Wahlkampfs 2016 als 'Verrat' und 'unpatriotisch'…" Bannon prophezeie, dass Geldwäsche zu Tage kommen werde und dass man Trumps Sohn 'im Fernsehen wie ein Ei zerschlagen" werde.

Das New York Magazine bringt einen Auszug http://nymag.com/daily/intelligencer/2018/01/michael-wolff-fire-and-fury-book-donald-trump.html aus Wolffs Buch, dessen Überschrift auf ein anderes Detail aus Trumps Vergangenheit abhebt - er und sein Stab glaubten offenbar ganz fest, dass sie den Wahlkampf niemals gewinnen würden. Zu Beginn schildert Wolff eine Szene im Wahlkampf im November 2016: "Auch die Entwicklung der Zahlen in einigen Schlüsselstaaten zu Trumps Gunsten, erschütterten (die Trump-Beraterin) Kellyanne Conway und seinen Schwiegersohn Jared Kushner nicht in ihrer Gewissheit: Ihr unerwartetes Abenteuer wäre bald vorbei. Nicht nur, dass Trump nicht Präsident werden könne, so war sich praktisch jeder im Team sicher, man fand es auch besser so. Praktischerweise musste sich dann auch niemand mit dieser Perspektive befassen."

Bannon und Trump galten eigentlich trotz Bannons Rausschmiss aus dem Weißen Haus im letzten August noch als Verbündete, schreibt http://www.tagesspiegel.de/politik/us-praesident-bricht-mit-ex-berater-bannon-er-hat-den-verstand-verloren/20811258.html Thomas Seibert im Tagesspiegel: "Seit seinem Ausscheiden unterstützt Bannon als politischer Aktivist und Berater rechtspopulistische Parlamentskandidaten, um Trump zu helfen. Doch nun ist die Allianz zwischen dem Präsidenten und seinem Ex-Strategen zerbrochen. Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Guardian-Berichts erklärte Trump, Bannon habe bei seiner Entlassung aus dem Präsidialamt 'nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Verstand verloren'."

9punkt - Die Debattenrundschau vom 23.06.2015 - Weiteres

Südkorea wird derzeit von dem hochansteckenden Mers-Virus heimgesucht. Dass sich das Virus so rasch ausbreiten konnte, liegt auch an der koreanischen Tugend, die Pflege von Angehörigen im Krankenhaus nicht den Schwestern zu überlassen, sondern selbst für sie zu sorgen, erzählt Hoo Nam Seelmann in der NZZ.
Stichwörter: Krankenhaus, Südkorea

9punkt - Die Debattenrundschau vom 10.06.2015 - Weiteres

Aldo Keel berichtet in der NZZ, dass Norwegen endlich seine Samen dafür ehrt, unter der deutschen Besatzung Flüchtlinge ins freie Schweden gelotst zu haben. In der FR berichtet Judith von Sternburg von der Bilanz-PK des Buchhandels, der sich vor allem gegen Amazons neue Strategie wehrt, noch billigere Vertriebszentren in Polen und Tschechien aufzubauen, die Kosten dafür aber auf die Verlage abwälzen will. Daniel Kuhn informiert im Freitag über Möglichkeiten, seinen digitalen Nachlass zu regeln, per Passwortmanager etwa oder auch mit einer handschriftlichen Liste.

9punkt - Die Debattenrundschau vom 16.02.2015 - Weiteres

Der Neurobiologe Stefano Mancuso beweist im Interview mit Arno Widmann in der FR die Intelligenz von Pflanzen: "Intelligenz zeigt sich darin, dass man versteht, auf die Veränderungen der Umwelt adäquat zu reagieren. Das können Pflanzen ganz offensichtlich deutlich besser als Tiere oder nun gar der Mensch. Mehr als 95 Prozent der Biomasse sind Pflanzen. Das zeigt doch deutlich, wer etwas aus den irdischen Gegebenheiten zu machen versteht und wer nicht. " Und außerdem: "Die Pflanzen haben schon immer die Sonnenenergie genutzt. Das ist deutlich intelligenter, als sich von fossilen Brennstoffen abhängig zu machen."
Stichwörter: Pflanzen, Widmann, Arno

9punkt - Die Debattenrundschau vom 28.01.2015 - Weiteres

Nachträglich online gestellt: Ingo Schulzes Text über die Pegida aus der SZ, Claude Lanzmanns Text über die Shoah sowie Roberto Savianos Text über Pressefreiheit und Constanze Kurz" Kritik an Thomas de Maizieres Versuch der Kryptoregulierung aus der FAZ.

9punkt - Die Debattenrundschau vom 13.10.2014 - Weiteres

Auf Slate erklärt Rebbeca Schuman den Amerikanern die Vorzüge deutscher Hochschulbildung, die seit diesem Semester auch in Niedersachsen und damit überall gebührenfrei ist: "Well, you might be thinking, isn"t that just wunderbar for the damn Germans, with their excellent supermarket commercials and their spectacular beach nudity and their pragmatically dressed Chancellor. Now with their free college they"re just showing off. Well, here"s the kicker: Germany didn"t just abolish tuition for Germans. The tuition ban goes for international students, too. You heard me right, parents of Amerika: You want a real higher-education bargain? Get your kids to learn German and then pack them off to the Vaterland."
Stichwörter: Hochschulen, Niedersachsen

9punkt - Die Debattenrundschau vom 10.10.2014 - Weiteres

Der Guardian schüttelt den Kopf über eine etwas hysterische Kampagne, die Chinas Medien gerade gegen die japanische Manga-Katze Doraemon fahren, die offenbar zu beliebt geworden ist: "In der Global Times warnte Wang Dehua: Doraemon ist niedlich, aber er repräsentiert auch Japans soft power. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine kleine Roboterkatze Kontrolle über unsere Köpfe gewinnt."

Matthias Heine bedankt sich in der Welt bei den Franzosen dafür, dass sie nun auch der deutschen Nationalelf einen schönen Namen gegeben haben: "La Mannschaft".
Stichwörter: Doraemon, Manga

9punkt - Die Debattenrundschau vom 13.09.2014 - Weiteres

Für Nils Minkmar (FAZ) ist Valérie Trierweilers Abrechnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber Francois Holland "der Beleg für die Validität der Studien von Pierre Bourdieu über die Reproduktion der französischen Eliten". In der SZ stellt Felix Stephan "Big Society Capital", eine Art Zentralbank für soziale Unternehmen in London vor. Morgen, am "Tag des offenen Denkmals" in Frankfurt, kann jeder selbst die Sünden einer verfehlten Stadtplanung besichtigen, empfiehlt Dieter Bartetzko in der FAZ.

9punkt - Die Debattenrundschau vom 09.09.2014 - Weiteres

In der FAZ fragt Hannah Lühmann: "Tragen die Propagandabilder aus dem Konzentrationslager Theresienstadt geheime Botschaften derer, die gezwungen wurden, diese Fotos zu machen?" In der SZ denkt Thomas Steinfeld über die Selbsinszenierung europäischer Kulturhauptstädte wie Istanbul, Venedig und Wien nach. Lesen.net meldet, dass Randomhouse künftig auf harten Kopierschutz bei Ebooks verzichtet.