Magazinrundschau
Mit einem müden Lächeln
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Freitag Mittag
25.04.2014. Das TLS prophezeit uns eine Zukunft als Insektenfresser. In La vie des idees erklärt der Juraprof Yann Kerbrat, woher das Recht auf Sezession kommt. Der Guardian porträtiert Chris Marker als "bricoleur". In HVG sucht die ungarische Regisseurin Márta Mészáros noch Geld für ihren Film über vergewaltigte Frauen im Zweiten Weltkrieg.
Times Literary Supplement (UK), 25.04.2014
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Außerdem: Henry Kamen liest eine "brillante" hispanische Geschichte der USA. Und Katharine Craik bespricht "Die Hamletdoktrin" von Simon Critchley und Jamieson Webster.
New Yorker (USA), 28.04.2014
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Außerdem: Louis Menand bespricht Adam Begleys biografischen Essay über John Updike. Und Alex Ross schreibt über zwei Liederzyklen der australischen Komponistin Liza Lim.
La vie des idees (Frankreich), 17.04.2014
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Guardian (UK), 15.04.2014
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Außerdem: Grau ist das neue Schwarz, behauptet Hannah Marriott. Man muss sich ja nur mal umsehen. "Aber Grau ist für jeden etwas anderes. Für Julia Sarr-Jamois, Moderedakteurin des Magazins Wonderland, ist Grau oft dunkel und neutral, ein Gegengewicht zu leuchtenden Farben. Für Caterine Roitfeld ist Grau smart und geschneidert, die Chefin der französischen Vogue, Emmanuelle Alt, bevorzugt helles kieseliges Grau. Für Rihanna ist kreidehelles Grau - mit seiner Erinnerung an die Sportswear der späten Siebziger - der heilige Gral. Wenn dieser Style Set sich anhört, als nähme er Grau ernst, dann müssen Sie erst mal den Showroom von Farrow & Ball besuchen, wo gut betuchte Paare flüsternd Farben mit Namen wie Cornforth White, Mausrücken und Taube diskutieren. Das sind wirklich ernsthafte Farben, die nach Schattierungen benannt sind, die die Bloomsbury Gruppe bevorzugt hat (Charleston Grau) oder beschrieben werden als "angelehnt an die elegante Farbe, die man im Schweden des 18. Jahrhunderts unter Gustav III. bevorzugte (Lampenzimmergrau)"."
HVG (Ungarn), 09.04.2014
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Dublin Review of Books (Irland), 07.04.2014
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Granta (UK), 16.04.2014
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Online lesen kann man außerdem zwei Texte, von Tash Aw und von Rana Dasgupta, über einen Gegenstand aus Japan, den sie besitzen.
Elet es Irodalom (Ungarn), 18.04.2014
Dániel Bodnár, der Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Tat und Verteidigung (Tett és Védelem Alapítvány), plädiert in einem Gastbeitrag für eine verschärfte und effektivere Sanktionierung von Hassreden, etwa Volksverhetzung oder die Leugnung des Holocausts: "Die Leidenschaft ist abgeklungen, Aussagen haben ihr Gewicht verloren, die Glaubwürdigkeit der Sprache ist fraglich geworden, das Versagen des öffentlich gesprochenen Wortes konstatieren wir mit einem müden Lächeln. Niemand will mehr kämpfen... Der Drang zum Ausgleich der negativen Sprache durch positive bleibt aus. Das viel besagte demokratische Immunsystem der Gesellschaft liegt auf dem Sterbebett. Das Prinzip, nach dem die "unbeschränkte Meinungsfreiheit Selbstkorrektur bringt", hat versagt."
Rolling Stone (USA), 03.04.2014
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