Magazinrundschau
Hermeneutik ist heilbar
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
05.01.2016. In Nepszabadsag besteht László Végel auf seinem ungarischen Anderssein. In der New York Times beobachtet Karl Ove Knausgård eine Hirn-OP. Demokratie braucht keinen Nationalstaat, erklärt Robert Menasse in Eurozine. Sexuelle Befreiung kann nicht das A und O des Feminismus sein, meint Rafia Zakaria im New Republic. Der Merkur seziert russische Propagandamethoden. Filmcomment erklärt, warum immer größere Teile der Filmgeschichte unwiderruflich verloren gehen. Die New York Review of Books schildert die Angst vor dem IS in Gaza.
Eurozine | Aeon | New York Review of Books | Nepszabadsag | Wired | New York Times | New Republic | Merkur | Film Comment | La vie des idees | New Yorker | Commentary | Telerama
Eurozine (Österreich), 04.01.2016
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Außerdem in Eurozine: Pham Van Quangs leider staubtrockener, zuerst in der Nouvelle Revue publizierter Überblick über frankophone vietnamesische Literatur.
New Republic (USA), 13.11.2015
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Merkur (Deutschland), 01.01.2016
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Holger Schulze besingt den Frohmann Verlag, der das instantane Schreiben zum Programm seiner E-Books gemacht hat, das Schreiben im Augenblick, das wir uns Schulze zufolge als "eine Art Selfie-Publishing" vorstellen müssen, reich an Bildern und aufgenötigten Pointen: "Und dann telefoniert eine Frau neben dir dreimal hintereinander und erzählt dieselbe Geschichte jedesmal anders", zitiert er aus dem Band "Sitze im Bus" und schreibt selbst: "Was vierzig oder sechzig Jahre zuvor noch als vorsätzlich destruktive Lyrik gelesen worden wäre, bereitet in Zeiten von Spampoetry, Listicles und Chatbots dagegen fast schon ein wohltuendes Schmökervergnügen. Instantanes Schreiben durch instantanes Lesen. 'Hermeneutik ist heilbar.'"
Film Comment (USA), 29.12.2015
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La vie des idees (Frankreich), 04.01.2016
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New Yorker (USA), 11.01.2016
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Außerdem: Nick Paumgarten porträtiert die 14-jährige Wunder-Kletterin Ashima Shiraishi. Und Tad Friend trifft Adam Fogelson, Boss des aufstrebenden Hollywood-Studios STX Entertainment, das auf Storys mit menschlichem Maßstab statt auf Superhelden setzt.
Commentary (USA), 14.12.2015
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Telerama (Frankreich), 03.01.2016
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Aeon (UK), 05.01.2016
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New York Review of Books (USA), 14.01.2016
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Michel Massing erkundet weiter, wie sich der digitale Journalismus mit Recherchen über die oberen ein Prozent verdient machen könnte. Untersuchen könnten investigative Webseiten, wie Milliardäre mit Hilfe von Stiftungen ihre Agenda durchsetzen (in Ansätzen tut dies Inside Philanthropy), oder was Finanzholdings wie BlackRock treiben, die über mehr Geld verfügen als das deutsche BIP: "Dem Silicon Valley würden solche Untersuchungen ebenfall gut tun. Derzeit beschränken sich Berichte über die Tech-Welt auf Produkte, Startups und Persönlichkeiten. Eine Webseite über Geld und Macht würde sich stattdessen auf den wachsenden politischen Einfluss konzentrieren. Vor zehn Jahren bestand Googles Lobbying zum Beispiel aus einem Ein-Mann-Betrieb in Washington. Heute arbeiten dort 100 Lobbyisten in einem Bürogebäude, das ungefähr so groß ist wie das Weiße Haus. Neben diesem traditionellen Lobbying finanziert Google Forschung an den Universitäten, Think Tanks und Interessensgruppen oder es 'schießt Geld in Geschäftskoalitionen, die als Projekte von öffentlichem Interesse ausgegeben werden', wie Tom Hamburger und Matea Gold 2014 in der Washington Post berichteten."
Außerdem bespricht Cass R. Sunstein Gabriel Zucmans Buch über Steueroasen "The Hidden Wealth of Nations". Joan Acocella sieht in Riga elektrisiert Alvis Hermanis' Stück über Brodsky und Baryschnikow.
Nepszabadsag (Ungarn), 03.01.2016
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Wired (USA), 29.12.2015
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New York Times (USA), 02.01.2016
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