Magazinrundschau - Archiv

Haaretz

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Magazinrundschau vom 25.10.2011 - Haaretz

Warum muss Martin Scorsese wegen "Die letzte Versuchung Christi" nicht um sein Leben fürcheten, warum wird Woody Allen nicht verfolgt, der sein Leben lang Witze über Juden gerissen hat. Warum sind es immer die Muslime, fragt Gidi Weitz in einem langen Interview Salman Rushdie: "Die Frage ist: Wer hat die Macht über die Geschichte? Die Antwort für jeden, der sich für Freiheit interessiert, ist, dass wir alle eine Meinung haben, und genau die Fähigheit zu diskutieren ist Freiheit, auch wenn das Problem niemals gelöst wird. In einer autoritären Gesellschaft diktiert der Machtinhaber, und wer es wagt, sich dagegenzustellen, wird verfolgt. Das gilt für die Sowjetunion ebenso wie für China und den Iran, und in unserer Zeit ist es geschieht es besonders häufig unter dem Islam. Am schlimmsten ist es, wenn der Autoritarismus von etwas Übernatürlichem unterstützt wird."

Magazinrundschau vom 05.07.2004 - Haaretz

Das Magazin gibt sich in der hebärischen Originalausgabe ganz sommerlich: Unter dem Titel "Morgen wird es heiß und toll" wird Sommermode vorgeführt (für die Bilder auf der Seite roten Schriftzug anklicken). Das es morgen heiß wird, glaubt in Deutschland natürlich niemand, und so fällt der Sommer in der englischen Internetausgabe von Haaretz auch völlig unter den Tisch! Auf den Tisch kommt statt dessen Hummus aus Jenin: Gideon Levy beschreibt die Nöte der Besatzung, ist aber zugleich begeistert vom köstlichen Essen in einfachen Restaurants wie dem Abu Nawas: "Der Geschmack ist legendär. Der Hummus ist ein bisschen säuerlich, schwimmt in dickem, grünen Olivenöl aus der Familienpresse im nahen Birkin und ist mit Petersilie und ganzen Kichererbsen dekoriert. Es gibt so einen Hummus nicht in Tel Aviv. Jeder der es nicht glaubt, sollte selbst herkommen und probieren."

Außerdem: Die israelische Biotechnologie-Firma BiondVax will sich mit einem Impfstoff gegen Grippe in einem hart umkämpften Markt durchsetzen. Aviv Lavie erzählt die Leidensgeschichte eines manisch depressiven Geschäftsmannes, der seine Krankheit überwunden hat und jetzt versucht, anderen zu helfen. Die Professorin Aviad Kleinberg erinnert an die letzte Woche verstorbene israelische Sängerin Naomi Shemer (mehr hier) und ihre sehnsuchtsvollen Songs, die das romantisch verklärte Israelbild ihrer Generation geprägt haben. Eine scharfe Glosse über die Rhetorik der israelischen Regierung verfasst Doron Rosenblum, und die Brüder Yossi Ben und David Ben Shimol haben eine wahrhaft ausgefallene Geschäftidee: Sie besitzen eine Antilopenfarm. Im Familienportrait die Borsteins und ihre schöne Aussicht auf den Karmel.

Magazinrundschau vom 21.06.2004 - Haaretz

Aviv Lavie berichtet in der Titelgeschichte über eine erstaunliche Ausstellung (mehr hier) in Israel. Der junge Ultra-Orthodoxe Yehuda Shaul, der 14 Monate in Hebron seinen Wehrdienst leistete, hat sie organisiert. Gezeigt werden Fotos, die israelische Soldaten während ihres Dienstes in der Westbank selbst aufgenommen haben. Was normalerweise in privaten Fotoalben verschwindet, hat Shaul mühsam zusammengetragen, um es in der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Wir wollten den Stacheldraht, die Kampfanzüge, die kaputten Türen von Hebron nach Tel Aviv zu bringen" sagt Shaul. Besonders geht es ihm um die Auswirkungen der täglichen Gewalt auf die Psyche der israelischen Soldaten, die er selbst erlebte: "Diese Situation macht jeden fertig. Irgendwann überschreiten alle ihre roten Linien... Niemand verlässt die besetzten Gebiete ohne tiefe Spuren und Verstörung."

Weitere Artikel: Ran Reznik beschreibt den doppelten Kampf des Ofer Shahrur. Weil sein Hirntumor von Spezialisten im Ausland behandelt werden musste, weigert sich seine Krankenkasse die immens hohen Kosten zu tragen. Den Kampf gegen die Gesundheitsbürokratie empfindet Shahrur mittlerweile "ärgerlicher, frustrierender und anstrengender" als den Kampf gegen die schwere Krankheit. Trends: Dea Hadar bemerkt, dass in Israel die achtziger Jahre mit einem Breakdance-Revival zurückkommen. Zugleich erfasst die Wellness-Mode das gestresste Land, sagt Danit Nitzan. Uri Klein behauptet, dass interessante Filme heute vor allem in Ostasien gemacht werden. Haaretz präsentiert einen Textauszug von Dan Tsalka (mehr hier und hier), der gerade den renommierten Sapir-Literaturpreis bekommen hat. Doron Rosenblum guckt Orson Wells und denkt an Ariel Sharon. Im wöchentlichen Portrait: Familie Keren aus Bat Yam.

Magazinrundschau vom 14.06.2004 - Haaretz

"Wenn Moshe Feldenkrais heute leben würde, würde man ihn als einen New Age Gott sehen", meint Aviva Lori. Diesen Sommer wäre der promovierte Physiker und Bewegungswissenschaftler hundert Jahre alt geworden. Mit 14 Jahren wanderte er aus der Ukraine nach Israel ein, wurde später der erste jüdische Judoka mit schwarzem Gürtel und machte als persönlicher Trainer den alternden Premier David Ben-Gurion fit. Selbst Telefonanrufe des amerikanischen Präsidenten Eisenhower konnten Ben-Gurion nicht von seinem Training abhalten, das später als eine nach dem Urheber benannte Trainingsmethode für Körper und Geist international bekannt wurde. Das Zentrum der Bewegung liegt heute in Amerika, 7000 Feldenkrais-Lehrer haben bei der "International Feldenkrais Federation" ein Lehrzertifikat erworben. Aber die Inhalte haben sich anscheinend weiterentwickelt: "Wenn Feldenkrais heute das Zertifikat erwerben wollte, könnte es sein dass er durchfallen und von der Vereinigung nicht akzeptiert würde", glaubt Lori.

Weitere Artikel: In der Titelgeschichte berichtet Tamar Rotem von alleinstehenden religiösen Frauen in Israel, die sich trotz aller Vorurteile und Widerstände in ihren Gemeinden für ein Kind durch eine künstliche Befruchtung entscheiden. Gideon Levy beschreibt den Wiederaufbau des zerstörten Jenin und fragt schockiert: "Gibt es ein anderes Stadtviertel im Universum, in dem sich die Straßen an die Größe von Panzern angepasst haben?" Shahar Smooha berichtet über das Mossawa Arab Rights Zentrum, das gegen anti-arabische Agitation auf israelischen Webseiten protestiert. Dania Karpel erzählt die Geschichte einer geheimnisvollen Villa in Tel Aviv. Im Familienporträt die Baruchs, die in dem Moshav Kelachim im Negev wohnen.

Magazinrundschau vom 07.06.2004 - Haaretz

In der Titelgeschichte berichtet Kobi Ben Simhon über den Beduinenstamm der "Al-Sayed". Er besteht aus ungefähr 3000 Angehörigen, deren Dorf im Negev von einer seltenen Erbkrankheit verfolgt wird: Aufgrund einer genetischen Mutation sind 150 von ihnen, also fünf Prozent des Stammes, taubstumm. Da Hochzeiten innerhalb des Stammes die Regel sind, werden immer mehr taube Kinder geboren. Im Dorf sagen sie, dass "Gott ihnen das Gehör nahm und ihnen dafür Freude schenkte." Es herrscht kein Bewusstsein für die Problematik. Die Kinder werden kaum gefördert, besondere Schulen existieren nicht. Von den anderen Beduinenstämmen wird der Al-Sayed-Stamm gemieden, von der israelischen Verwaltung allein gelassen. "Das ist ohne Frage frustrierend", sagt Dorfbewohner Salman al-Sayed, "ich konnte nie eine echte Unterhaltung mit meinem Sohn führen, und werde das wohl auch nie können... ich weiß, dass es möglich ist, taube Kinder zu unterrichten, dass es in einem fortschrittlichen Land wie unserem die Möglichkeit gäbe, aber niemand hat uns geholfen, unsere Kinder zu betreuen."

Außerdem: In Israel ist der Ölrausch ausgebrochen, nachdem in der Nähe des Toten Meers neue Vorkommen entdeckt wurden. Obwohl deren Kapazität minimal ist, sind die Börsenkurse explodiert und enorme Erwartungen entstanden: "Es gibt Träume von Öl, der Börse und von Geld - einer ganze Menge Geld..." Hoffnungslos ist dagegen die Lage in Gaza: "Das Flüchtlingslager Brazil im Gazastreifen sieht aus wie Sarajewo 1993", schreibt Gideon Levy. Nach den Zerstörungen ist die Familie der Architektin Manal Awal zum dritten Mal seit 1948 obdachlos. Doron Rosenblum hat in seiner Kolumne nur noch Spott und Zynismus für die israelische Regierung übrig. Und was hat der Terror in Israel mit Ikea zu tun? Ganz einfach, erklärt Dea Hadar: Weil viele Israelis aus Angst von Anschlägen mehr Zeit zu Hause verbringen, achten sie mehr auf die Einrichtung. Und Ikea ist so beliebt, dass in Israel von der "Ikea-Revolution" und dem "Big Bang" des Designs gesprochen wird. Im Familienportrait diesmal eine klassische Kibbuzfamilie mit unaussprechlichem Namen: Die Strostineitzkys.

Magazinrundschau vom 01.06.2004 - Haaretz

In einer längeren Titelgeschichte beschreibt Ari Shavit "David Appels Paralleluniversum": Der 54jährige Israeli, über dessen Korruptionsaffären beinahe auch Premier Sharon gestürzt wäre, hält sich aber für das Opfer einer Verschwörung. Das nimmt ihm der Autor zwar nicht ab. Etwas seltsam findet er aber den Aufwand, mit dem die Angeklage in Israel betrieben wird. Insgesamt 85.000 abgehörte Telefongespräche im "Fall Appel" seien etwas dick aufgetragen angesichts der Tatsache, dass der Beschuldighte zwar ein geborenener Machtmensch, aber "kein Don Corleone, kein Lucky Luciano, noch nicht mal ein Meyer Lansky" sei. "David Appels Geschichte ist wie ein Film, da gibt es keinen Zweifel. Und die hat absolutes Hollywoodformat. Aber die Frage ist, um was für einen Film es sich handelt. Reden wir über den ?Paten' oder von ?Citizen Kane'?"

In der israelisch-arabischen Stadt Lod hat die israelische Polizei Straßensperren errichtet, angeblich um den Drogenhandel zu bekämpfen. Aber die Einwohner fragen sich: Sind das Barrieren gegen die Drogen oder gegen die arabischen Einwohner? Außerdem: Chaim Karmon, "der Mann der die tiefsten Geheimnisse Israel kannte", gibt das erste Interview seit Jahren. Arik Glasner besucht einschlägige "Abschlepp-Bars" in Tel Aviv und fragt sich, warum der Mythos von schnellem Sex und wilden Nächten gerade jetzt in Israel so populär ist. In der Gallerie Genia Schreiber an der Universität Tel Aviv dokumentiert eine neue Ausstellung das Werk des Künstlers Danny Zakhems und thematisiert auch dessen lange Zeit verschwiegene AIDS-Krankheit. Schließlich das Familienportrait der Woche: Die Leibzons aus Rosh Ha'ayin.

Magazinrundschau vom 24.05.2004 - Haaretz

Die Titelgeschichte von Aviv Lavie liest sich wie ein Krimi-Drehbuch. Im Mittelpunkt steht Shaya Yariv, 71-jähriger israelischer Kunstmäzen, Gründer der angesehenen Galerie "Gordon" in Tel Aviv und großer Nietzsche-Verehrer. Von der Echtheit des Nietzsche-Manuskripts "My sister and I" (mehr hier) überzeugt, das gemeinhin als Fälschung eingeschätzt wird, gab Yariv eine hebräische Übersetzung in Auftrag. Aber mit der Arbeit des Übersetzers Eyal Levine, der drei Jahre dafür investierte, war er unzufirieden. Es folgte ein heftiger Streit zwischen Yariv und Levine. Schließlich übersetzte Yarivs Frau Helit das Buch neu. Wenig später wurde sie Opfer eines brutalen Attentats. Wer steckt dahinter? War es Rache? In der Öffentlichkeit kursieren verschiedene Gerüchte, aber Multimillionär Yariv ist ratlos: "Ich habe zwar eine Theorie, die untersucht wird, aber es ist nur eine Theorie. Die Ungewissheit macht mich wahnsinnig."

Weitere Artikel: Bildungsnotstand auch in Israel: Aviva Lori berichtet über neue Versuche, das israelische Bildungssystem zu reformieren, nachdem Israel in der PISA-Studie sogar noch schlechter abgeschnitten hat als Deutschland. Was christliche Pilger in Ekstase (mehr dazu hier) geraten lässt, interessiert in Israel noch lange niemanden: Ein Artikel über die archäologischen Ausgrabungen der antiken Stadt Bethsaida am See Genezareth. Jonathan Yavin verweist darauf, dass die absurde Filmkomödie "Blue-and-White Collar " zumindest in Israel Filmgeschichte schreibt: Als erste Abschlussarbeit eines Filmstudenten, die kommerziell ins Kino kommt. Im wöchentlichen Porträt geht es um die Familie Abu-Zaid, die in einer Beduinensiedlung in der Nähe von Beersheva lebt.

Magazinrundschau vom 17.05.2004 - Haaretz

18 Tage lang befand sich Nabil Razuk in den Händen seiner Entführer im Irak. "Mit traurigen Augen und sieben Kilo leichter als vorher" hat er Gideon Levy seine Geschichte erzählt. Der Horrortrip des Arabers aus Jerusalem, tätig für die Hilforganisation USAID, begann in Nadjaf. Nach seiner Verschleppung folgten Tage der Ungewissheit und Todesangst. Besonders brenzlig war es, als seine Peiniger israelische Dokumente bei ihm fanden: "Anschließend kramten sie meine Mitgliedkarte der 'Maccabi Krankenversicherung' und eine Supermarkt-Kundenkarte heraus. Sie fragten mich, was das ist, und ich sagte, dass es Karten aus Israel sind. Sie unterhielten sich und jemand warf mir vor: 'Du bist ein israelischer Spion. Du arbeitest für die Israelis... Gib es zu und vielleicht werden wir dich frei lassen!' ...Ich war überzeugt, dass ich in zehn weiteren Minuten tot sein würde."

Weitere Artikel: Nach dem umjubelten Aufstieg in die erste israelische Liga ist bei der arabischen Fußballmannschaft Ahi Nazareth wieder Ernüchterung eingekehrt. Aviva Lori berichtet von drei jungen Regisseurinnen, die das Werken des vor sechs Jahren verstorbenen Nissim Aloni (mehr hier) verehren und neu inszenieren. Aus Anlass des in Israel gestarteten Films "Shattered Glass" über Stephen Glass, wegen unsauberer Recherche und erfundener Storys gefeuerter Ex-Reporter des New Republic, fragt sich Saguey Green, warum manchen Journalisten für ihre Karriere jedes Mittel recht ist. Schließlich: Eine Geschichte über die israelische Band Rockfour (hier die Hompage) und ein Porträt der Familie Boker aus Modiin.

Magazinrundschau vom 10.05.2004 - Haaretz

In Istanbul beginnt Yossi Klein voller Erwartungen seine Reise mit dem legendären Orient-Express (mehr hier). Doch die romantische Welt von Graham Green und Agatha Christie lässt auf sich warten. Noch in der Türkei warnt ihn ein Schaffner: "Der ganze Zug ist ein Witz. Wer will mit einem Zug fahren, in dem man jede Stunde geweckt wird und ohne ein paar Extra-Dollars nichts läuft?" Nach allerhand Unannehmlichkeiten, skurrilen Begegnungen und wenig Schlaf zwischen Istanbul und Budapest weiß Klein ziemlich genau, was damit gemeint war. Endlich angekommen in Paris tröstet er sich mit einem Zitat von Michael Frayn: "Das Ziel einer Reise ist die Reise selbst."

Aviv Lavie spricht mit dem Politologen Lev Grinberg über die wütenden Reaktionen auf seinen Artikel, der in der belgischen Tageszeitung La Libre Belgique erschienen war: Darin hatte sich Grinberg kritisch zur Ermordung des Scheichs Ahmad Yassin geäußert. Gideon Levy erzählt die Tragödie der Familie Azuka aus Jenin.

Außerdem: Die Firma DocoStory widmet sich der professionellen Buchproduktion privater Memoiren: Eine Branche die in Israel schnell wächst, wo laut Dea Hadar "jeder eine Geschichte zu erzählen hat." Uri Klein beklagt das Niveau der in Israel populären Soap-Opera "Our Song". Dalia Karpel portraitiert den in Ungarn geborenen und in Tel Aviv lebenden Autor David Tarbay und stellt seinen Roman "Stalker" vor. In der Familienrubrik erfährt man mehr über die Brozas und ihre Ikea-Möbel.

Magazinrundschau vom 03.05.2004 - Haaretz

Sehr ernsthaft widmet sich Haaretz diese Woche dem Humor in der israelischen Gesellschaft. Sarah Blau wagt sich an das in dieser Hinsicht größte Tabu: Witze über den Holocaust, welche die Öffentlichkeit häufig verstören und für die meisten Überlebenden unerträglich sind. Der Satiriker Guy Meroz sieht dagegen auch im schwärzesten Humor eine Möglichkeit, sich dem Unfassbaren zu nähern: "Natürlich ist nichts lustig am Holocaust, aber jemand, der sich mit Humor beschäftigt, thematisiert extreme Dinge, und weil der Holocaust etwas so absolut Extremes ist und gleichzeitig so dominierend in unserem Leben, spricht man auch darüber. Ob das mit gutem oder schlechtem Geschmack geschieht, ist eine andere Frage, aber vor allem geht es hier um einen Versuch zu verstehen, und das tue ich mit meinen Mitteln als Satiriker." Arik Glasner fragt in einem weiteren Artikel nach dem Humor in verschiedenen politischen Lagern Israels und bezeichnet den besonders in Deutschland hochverehrten Efraim Kishon (mehr hier) als den "größten Satiriker, den die israelische Rechte hervorgebracht hat."

Außerdem: Orthodoxe Juden demonstrieren gegen die Anwesenheit von messianischen Juden (die an Jesus glauben) in der israelischen Stadt Arad. Uri Klein fühlt sich der Generation verbunden, die Bernardo Bertolucci in "Die Träumer" porträtiert, ist aber von der Oberflächlichkeit des Films enttäuscht. Aviva Lori ist dagegen begeistert von Lia Nirgads Buch "Winter in Qalandiya" über israelische Checkpoints in der Westbank. Im wöchentlichen Porträt eine Familie mit schwierigem Namen: Die Bunkov-Snegoshchenkos, die 1999 von Russland nach Israel einwanderten.