Magazinrundschau - Archiv

Lettre International

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Magazinrundschau vom 02.04.2013 - Lettre International

Die Lettre International feiert ihr 25-jähriges Jubiläum mit einer 186 Seiten fetten Ausgabe. Gleich im ersten Artikel tritt der kolumbianische Autor Hector Abad den Europäern in den Hintern, die endlich mit dem Jammern aufhören sollen: "Ihr seid in endlose Streitigkeiten verwickelt, vertretet egoistische und von gegenseitigem Unverständnis geprägte Haltungen, hofft auf unmögliche messianische Lösungen. Seid ihr verrückt? Bringt uns nicht um die einzige aktuelle Bezugsgröße der Weltgeschichte, die anscheinend funktioniert hat. Verteidigt sie, stärkt sie, verbessert sie, besinnt euch wieder auf die wenige Jahrzehnte zurückliegenden Ideale - aber gebt nicht der Versuchung nach, in die Vergangenheit zurückzufallen. ... Die Welt wird nie ein Paradies sein, doch was ihr in den letzten sechzig Jahren in diesem geeinten und solidarischen Europa zu schaffen in der Lage wart, ist das bisher auf Erden durchgeführte Experiment, das am wenigsten der Hölle gleicht."

Außerdem in dieser üppigen Ausgabe: Ein Gespräch mit Stephane Hessel kurz vor seinem Tod, Swetlana Alexijewitsch sammelt Erinnerungen an den Putschversuch in der Sowjetunion 1991, Yang Lian beschreibt Chinas Kultur des Anything goes, Yasmine El Rashidi beschreibt die Ernüchterung nach den Wahlen in Ägypten, Achm Bonte und Klaus Ceynowa denken über die Bibliothek im digitalen Informationszeitalter nach, Yan Lianke beklagt den Gedächtnisschwund in China, Michail Ryklin erzählt, wie die Reichen in Russland lebten und leben... Hier das ganze Inhaltsverzeichnis, online lesen darf man aber nur kurze Häppchen aus einigen Artikeln.

Magazinrundschau vom 02.10.2012 - Lettre International

Zwei Artikel sind Griechenland gewidmet. Georges Prevelakis denkt über die Ursachen der Krise nach und erklärt am Ende, warum es für die Europäische Union trotz allem gut wäre, Griechenland nicht fallen zu lassen: "Unter den Ländern, die einst aus dem Osmanischen Reich hervorgegangen sind, ist Griechenland dasjenige, welches am engsten mit der Moderne und dem Westen verbunden ist. Unter westlichem Einfluss geschaffen, stellt der griechische Staat das wichtigste Versuchslabor für die Europäisierung einer gesamten geokulturellen Region dar. Sich der Herausforderung der Griechenlandkrise zu stellen, kann Europa als Vorbereitung darauf dienen, den Rest dieses europäischen Ostens zu integrieren, der es schon immer fasziniert hat. Auf diese Weise kann es Methoden und Strategien entwickeln, die einem kulturellen Kontext angemessen sind, dessen Andersheit jahrzehntelang völlig unterschätzt worden war." (Auszug)

In einem faszinierenden, 1954 in der französischen Zeitschrift Esprit erschienenen Essay, denkt der Philosoph Kostas Axelos über das Wesen der Neugriechen nach: Sie "haben sicherlich eine lebhafte (sehr lebhafte) Intelligenz. Ausgestattet mit einer unersättlichen Neugier, lieben sie Informationen und verschlingen jede Neuigkeit; und eine beträchtliche Anzahl von Quasigenialitäten zeigt sich im Herrschaftsbereich der Straße. An Logos indes mangelt es. Die Neugriechen nehmen mehr oder weniger das europäische Denken in sich auf; sie überlegen, denken aber nicht. Die Abwesenheit des Denkens schafft eine Abwesenheit von Bildung und Form, und daher kann weder das Psychologische noch das Soziale überwunden werden. Die modernen Griechen scheinen unfähig zu sein, ihre Endlichkeit auf das Unendliche zu richten; und sie schaffen es auch nicht, die Traurigkeit ihrer Lieder in Worte der Angst zu verwandeln." (Auszug)

Weitere Auszüge: John Borneman zeichnet ein eher pessimistisches Bild der Arabellion in Syrien. Hans Kühner schreibt zur Kontinuität des Ikonoklasmus im modernen China. Joel Whitney berichtet noch einmal über die Finanzierung der Paris Review durch die CIA und vermutet, dass Chefredakteur George Plimpton "wahrscheinlich" früher als angenommen wusste, woher das Geld kam (hier der Originalartikel in Salon). Übersetzt sind außerdem zwei große Essays Perry Andersons über Indiens Unabhängigkeit und Spaltung (hier und hier die Originale aus der London Review of Books).

Magazinrundschau vom 19.06.2012 - Lettre International

Die Lettre übernimmt aus Vanity Fair William Langewiesches große Reportage über die Camorra, deren Clans sich in Neapel einen finsteren Krieg liefern, seit Paolo di Lauro, einer der großen Bosse, verhaftet wurde: "Die Camorra ist keine Organisation wie die Mafia, die man von der Gesellschaft trennen, im Gerichtssaal disziplinieren oder auch nur klar definieren könnte. Sie ist eine amorphe Gruppierung in Neapel und Umgebung, die mehr als hundert autonome Clans und vielleicht zehntausend direkte Geschäftspartner umfasst, dazu ein sehr viel größeres Netzwerk von Nutznießern, Klienten und Freunden ... Die Neapolitaner nennen sie resigniert oder stolz das 'System'. Die Camorra gibt ihnen Arbeit, leiht ihnen Geld, schützt sie vor der Regierung und hält sogar die Kriminalität auf den Straßen kurz. Das Problem ist jedoch, dass die Camorra außerdem in regelmäßigen Abständen versucht, sich selbst zu zerreißen, und dann müssen die gewöhnlichen Neapolitaner die Köpfe einziehen." (Hier das englische Original)

Der Philosoph Abdelwahab Meddeb erinnert an den tunesischen Staatsmann Habib Bourguiba, der als erster Präsident die Republik auf Rechtsstaatlichkeit, Frauengleichheit, Bildung und Laizität verpflichtete. Dass Bourguiba 1957 die islamische Zitouna-Universität schließen ließ, hält Meddeb heute für einen Fehler, es zeigt aber auch, auf welchem Niveau damals gestritten wurde: "In dieser Hinsicht wird meine Kritik dadurch etwas abgemildert, dass es Bourguiba als einem unverfälschten Produkt der französischen Kultur der Dritten Republik gar nicht in den Sinn kommen konnte, auf dem Weg der Modernisierung eine Nische für die Tradition offenzuhalten; er teilte die reduktionistische Sichtweise des Laizismus, die den Anteil des Heiligen in der Struktur des Menschlichen vernachlässigte." Trotzdem, schreibt Meddeb: "Meine Bewunderung gilt weiterhin auch der Eindämmung des politischen Islam durch Bourguiba, der die Lage richtig analysiert hatte, als er in der ungezügelten Bezugnahme auf den Islam ein Hindernis für die Schaffung einer erneuerten, an die säkulare Welt des Jahrhunderts angepassten nationalen Gemeinschaft erblickte."

Magazinrundschau vom 20.03.2012 - Lettre International

Heinz A. Richter wirft einem Großteil der europäischen Politik und der Medien vor, sich falsche Vorstellungen von der griechischen Kultur und dem griechischen Staatsverständnis zu machen. Das Land habe sich in den vierhundert Jahren osmanischer Herrschaft vollkommen anders entwickelt, als die meisten Länder in Westeuropa. Sie habe dazu geführt, "dass die Griechen den Staat im wesentlichen als Ausbeuter erlebten. Während in Westeuropa ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, welches den Staat als das eigene Staatswesen, als die eigene bürgerliche Republik empfand, war der Staat für die Griechen gleichbedeutend mit Fremdherrschaft, gegen die es sich zu wehren galt und die man hasste. Steuervermeidung und Diebstahl von staatlichem Eigentum waren typische Abwehrreaktionen. Diese Einstellung zum Staat wurde zu einer Tradition, die bis heute fortwirkt." (Hier ein Auszug)

Magazinrundschau vom 20.12.2011 - Lettre International

Marschieren die Ungarn geradewegs auf einen autoritär-nationalistischen Staat zu, der sich, kaum hat er sie gewonnen, der Demokratie auch schon wieder entledigt? Peter Nadas legt in langen, luziden Sätzen die Schichten der ungarischen Gesellschaft frei, die sich nach "150 Jahren türkischem Sultanat, 300 Jahren österreichischer Kaiserherrschaft, einigen harten Monate deutscher Besatzung im Verbund mit den ungarischen Pfeilkreuzlern und vierzig Jahren sowjetischer Diktatur" gebildet haben und heute die Herausbildung eines demokratischen Geistes so erschweren. Und doch ist er für die Zukunft nicht pessimistisch: "Wenn jemand angesichts der unheilverkündenden Zeichen meint, in Ungarn sei jetzt die Zeit des starken, totalen, diktatorischen, allmächtigen Staates angebrochen, dann irrt er, denn er muss sich mit einer langweiligen, im wesentlichen kleinbäuerlich-autoritären Herrschaft begnügen: Achten Sie bitte auf die Hand des Zauberers oder blicken Sie ins Dunkel. In der traditionellen Logik der ungarischen Gesellschaftsentwicklung hat die Modernisierung seit mehr als 200 Jahren Vorrang, und es besteht trotz der riskanten Politik der Nationalkonservativen [um Viktor Orban] Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss des Modernisierungsprozesses. Ich verstehe, dass das schmerzlich ist für Sozialisten und Liberale, welche die Modernisierung gern als ihre ureigene Sache sähen; für mich hingegen ist die chronische Blindheit der Sozialisten und Liberalen schmerzlich." Hier ein Auszug aus Nadas' Essay.

Georg Stefan Troller erinnert sich an bedeutende Fotografen, die er kennengelernt hat, zum Beispiel Man Ray, der er in Zusammenhang mit einem Film rund um Hemingways Memoirenband "Paris - ein Fest fürs Leben" interviewte: "'Have fun and hunt for liberty', diesen Satz sollten wir immerhin bringen über ihn und ihn ansonsten in Ruhe lassen. Aber natürlich fällt ihm gerade jetzt noch etwas ein, das er unbedingt drin haben möchte: 'Auch das mit der verlorenen Generation habe ich nie ganz kapiert. Ich hielt mich eher für die gefundene!' Und mit plötzlicher Eingebung: 'La generation trouvee. Also der Zufallsfund, den man spornstreichs zum Konzept umfunktioniert.' Das alles in dem ordinären näselnden Brooklyn-Dialekt." Hier der Auszug.

Magazinrundschau vom 11.10.2011 - Lettre International

Siham Bouhlal widmet sich ausführlich der Parfümkultur Arabiens. Die ist sehr poetisch, manchmal sehr religiös und manchmal auch sehr wissenschaftlich: "In seiner erotologischen Abhandlung 'Dschawami alladha' (Die vollkommene Erfüllung der Lüste) verrät uns der Kosmograph und Geograph al-Qazwini (1203-1283) eine Reihe von Rezepturen auf der Basis von Düften, die im wesentlichen bewirken, dass sich Vagina und Uterushals zusammenziehen und kräftigen, ihre Feuchtigkeit sich verringert und die Lust der beiden Partner sich auf diese Weise steigert." Leseprobe hier.

Magazinrundschau vom 21.06.2011 - Lettre International

Wie authentisch sind Liao Yiwus Reportagen, fragt Frank Berberich in einem langen Interview mit dem chinesischen Autor. Wie arbeitet er? Die Antwort: "Bei der literarischen Bearbeitung gibt es drei Stufen. Erstens: Man muss das gesammelte Material ordnen und herausfinden, was die eigentliche Geschichte inmitten einer ausschweifenden Rede ist. Anschließend muss man das überflüssige Gequatsche, das noch vorhanden Chaos, eliminieren, das übrige destillieren und die entstandene Version kürzen. Zweitens muss man die besondere Atmosphäre wiedergeben. Ich beobachte das Gesicht, die Augen der Leute, ihre Mimik usw. Du vergegenwärtigst dir noch einmal die Gesprächssituation und fokussierst wie mit einer Kamera alles, was dir vor Augen steht, du erinnerst dich, in welche Atmosphäre die Szene gehüllt war, schaust, ob sie sich entsprechend rekonstruieren lässt. Drittens: Du fängst an zu schreiben. Ich benutze eine einfache und präzise Sprache für das, was diese Menschen erlitten oder erlebt haben; meine Sprache muss den Menschen gerecht werden." (Hier noch ein kleiner Auszug auf der Webseite der Lettre.)

Außerdem: Antonio Tabucchi schreibt über "diese Krankheit bzw. das Gefühl, nicht mit der Zeit synchron zu sein" (Auszug), Florian Coulmas schreibt über das Erdbeben in Japan (Auszug) und Andrea Camilleri denkt über den Homo berlusconensis nach (Auszug).

Magazinrundschau vom 29.03.2011 - Lettre International

Die Reporterin Lieve Joris schrieb in Kisangani an einem Buch über den Kongo, als sie fasziniert den zunehmenden Handel zwischen Chinesen und Afrikanern - über die Zwischenstation Dubai - beobachtete: "Seither spielte Asien in meinen Gedanken über Schwarzafrika eine Rolle. Da ich nun darauf achtete, sah ich Asien überall. Einer meiner kongolesischen Freunde hatte in den achtziger Jahren in Peking studiert, ein anderer war als Journalist des öfteren mit Präsident Mobutu nach China gereist und machte da auch manchmal Urlaub. 'Dort Urlaub?' 'Ja, ja', sagte er, 'da riskiere ich jedenfalls nicht, einem flämischen Zollbeamten zu begegnen, der sich weigert, Französisch mit mir zu sprechen, wie es mir kürzlich auf dem Brüsseler Flughafen passiert ist.'" Joris reiste nach China...(kurzer Auszug)

In einem Gespräch über die Pharaonen sagt Jan Assmann über Harold Blooms Theorie, die Literaturgeschichte sei ein Kampf der Schriftsteller gegeneinander um Unsterblichkeit: "Diese Verbindung von ewigem Leben und Kanon ist keineswegs abwegig. In Ägypten gibt es einen Text aus dem 13. Jahrhundert v. u. Z., der die Literatur, das Buch, als die bessere Grabanlage preist." (kurzer Auszug)

Magazinrundschau vom 14.12.2010 - Lettre International

"Europa wird mestizisch", verkündet der französische Philosoph Sami Nair in einem ziemlich akademischen, aber trotzdem sehr lesenswerten Essay. Nair lehnt den Begriff der kulturellen Identität nicht ab, aber er wendet sich auch gegen einen rein positiven Begriff von Diversität, der das Mestizentum, also die Vermischung, gar nicht mehr zulässt: "Die wahre Herausforderung stellt die Selbstüberschreitung dar, die Öffnung zur gemeinsamen conditio humana - jenseits der Apologien des Rechts auf Differenz, das sich, wie man allzugut weiß, leicht in die Pflicht zur Separation und Rechtetrennung verwandelt. Das Beispiel des religiösen Totalitarismus, der mit gewaltsamem Fanatismus einem morbiden Separationskult durch Glauben, Habitus, Nahrung und Abgrenzung im Raum frönt, ist hier emblematisch. Der religiöse Fundamentalismus ist in diesem Sinne ein Faschismus der Seele." Einen Auszug kann man hier lesen."

Außerdem auszugsweise zu lesen: Liao Yiwus "Fragen an den Himmel", Benjamin Korns Essay über Frankreichs labile Demokratie zwischen Republik und Präsidialsystem, Nicholas Shakespeares Porträt des nahezu unbekannten Malers Ian Fairweather und einiges mehr. Inhaltsverzeichnis hier.

Magazinrundschau vom 15.06.2010 - Lettre International

Sabine Riedel wandert durch Rotterdam und stellt fest, dass diese Stadt kein Zentrum hat, kein Herz, kein Ich-Bewusstsein. Statt dessen: lauter zersplitterte Identitäten, unter den Einheimischen wie unter den Einwanderern. "Familien fallen auseinander, weil sich der Zorn der Söhne (und Töchter) gegen den deklassierten Vater wendet - erbarmungslos, wie sich ein Rudel Jungwölfe auf den arthritischen Alphawolf stürzt und ihn in die Pose der Unterwerfung zwingt. Welche Überlebensstrategien vermittelt der bettlägerige Vater dem Sohn, der in einer vor lauter Modernisierungsdruck hyperventilierenden Außenwelt reüssieren will? Der sich mental ständig auf der Überholspur befindet, weil er eines nicht will: enden wie sein Vater auf dem Pannenstreifen? 'Wie soll ein Vater Vorbild sein', fragt ein junger Palästinenser [in Paul Scheffers Buch "Die Eingewanderten"], 'wenn er müde und mit morschen Knochen auf dem Sofa sitzt und sich vom Staat aushalten lässt?'" (Hier ein Auszug)

Anderen geht es nicht besser. Zum Beispiel den Italienern. "Wir haben inzwischen begriffen, dass auch die Klassenidentität eine ethnische Identität war", schreibt Sergio Benvenuto, der über den Erfolg von Berlusconi und der Lega Nord nachdenkt. Und weil diese Klassenidentität verloren geht, kann ein norditalienischer Industriearbeiter plötzlich die Lega Nord wählen. "Die Xenophobie ist die Maske der phobischen Angst vor den Armen. Wer sich davor fürchtet, wieder arm zu werden, verabscheut den, der ärmer ist als er. Deshalb klammern sich Millionen von Männern und Frauen, die sich von der globalisierten großen Welt ausgeschlossen fühlen, weil sie keine fremden Sprachen sprechen, nicht studiert haben und nicht genug Wohlstand angehäuft haben, an das 'Padanischsein', das 'Katholischsein' (auch wenn sie nie in die Kirche gehen und abtreiben), das 'Veronesersein', das 'Juventus-Fansein' usw." (Hier ein Auszug)

Außerdem in dieser Ausgabe: Übersetzt wurde der 1943 erschienene Essay von Simone Weil "über die Kolonialfrage". Jose Miguel Wisnik erinnert sich an Brasiliens legendäre Fußballzeiten (Auszug). Frank M. Raddatz befragt Friedrich Kittler zu dessen Mammutprojekt "Musik und Mathematik" (Auszug). Abdelwahab Meddeb zeigt ein fruchtbares Beispiel für Kreolisierung, indem er Gustave Courbets - von einem türkischen Edelmann in Auftrag gegebenes - Gemälde "Der Ursprung der Welt" analysiert: und zwar "auf der Grundlage der Liebe eines Nichtokzidentalen, genauer gesagt eines Orientalen, eines Muslims gar, zum Okzident" (Auszug). Oder Massimo Cacciaris Essay über den Geist des Futurismus (Auszug).