
Das Magazin des Technikportals aus New York
teilt Audioaufnahmen und weitere Interna aus der Firmenzentrale von Facebook mit seinen Lesern,
Antworten Mark Zuckerbergs aus den regelmäßigen Q&A-Sessions mit seinen Mitarbeitern etwa: "Mit seinen Zehntausenden Beschäftigten sieht sich Zuckerberg in diesen Fragerunden inzwischen in alle Richtungen gezerrt und wird
mit viel Wut konfrontiert. Während des Sommers ging es in den Q&As immer wieder sehr detailliert um die die freundschaftliche Beziehung zwischen dem Unternehmen und
Trump, den Einfluss des konservativen Zuckerberg-Vertrauten Joel Kaplan und den Aufstieg weißer Suprematisten auf der Plattform … Die Morde an George Floyd und Breonna Taylor Anfang des Jahres und die Black Lives Matter Bewegung haben in der Facebook-Belegschaft die Frage aufgeworfen, ob und wie ihre Arbeit zu
ethnischer Ungleichheit beiträgt. Nachdem Zuckerberg entschieden hatte, den kontroversen Post des Präsidenten nicht zu löschen, in dem Trump drohte, auf Protestierende schießen zu lassen, vollzogen sie die erste
virtuelle Arbeitsniederlegung in der Unternehmensgeschichte … Nach langen internen Debatten, ließ Zuckerberg den betreffenden Trump-Post stehen und argumentierte, die Bürger hätten ein Recht zu erfahren, wenn ihr eigenes Land beschließt, auf sie zu schießen. Trump war begeistert. Für Angestellte, die an das demokratisierende Potenzial der Firma glauben und an die Mission, die Welt offener und vernetzter zu gestalten, fühlte sich das wie Betrug an. 'Es fällt mir sehr schwer, die unterstützenden Worte unserer Leitung ernst zu nehmen, wenn wir gleichzeitig derartigen Content zulassen. Was immer wir davon haben, das so stehenlassen, rechtfertigt es gewaltsame Drohungen gegen schwarze Protestler?' fragte eine Mitarbeiterin in einem internen Post. Zuckerberg seinerseits gab seinen Leuten zu bedenken, dass er Trumps Bemerkungen
widerlich fand, seine Rolle als CEO es aber erfordere,
unparteiisch zu sein."