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Robert Bober: Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen

22.08.2011. Von seiner Zeit als Assistent bei Francois Truffaut erzählt Robert Bober in seinem Roman "Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen." Schauplatz ist Paris Anfang der 60er Jahre: Bernard, der jugendliche Held, der bei "Jules und Jim" mitspielen darf, erfährt von einer anderen Liebe zu dritt und erkundet dabei seine Familiengeschichte. Lesen Sie hier einen Auszug.
Robert Bober: Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen
Roman
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel

Verlag Antje Kunstmann, München 2011
256 Seiten, gebunden, Euro 19,90

Erscheint am 29. August 2011

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Klappentext: Paris, Anfang der 60er Jahre: Der junge Bernard Appelbaum bekommt eine Statistenrolle in "Jules und Jim" - durch Truffauts Assistenten, einen gewissen Robert Bober, der nach dem Krieg sein Betreuer in einem Ferienlager für jüdische Kinder war. Auch wenn die Cafehaus-Szene mit Bernard später gestrichen wird: der Film greift tief in sein Leben ein. Denn nach der Kinopremiere erzählt ihm seine Mutter die Geschichte einer anderen Liebe zu dritt, die sie mit seinem Vater Yankel, der nicht aus Auschwitz zurückkam, und Leizer, dem früh verstorbenen Stiefvater, verband. Bernard macht sich auf die Suche: nach seinen eigenen Ursprüngen, aber auch nach den Spuren einer verdrängten Geschichte, eines von Krieg und Kollaboration gezeichneten Paris.

Zum Autor: Robert Bober, geboren 1931 in Berlin, emigrierte 1933 mit seiner Familie nach Frankreich. Er arbeitete als Schneider, Töpfer, Erzieher, wurde Assistent von Francois Truffaut und drehte über 100 eigene Dokumentarfilme. Auf Deutsch erschienen von Robert Bober die Bücher "Was gibt's Neues vom Krieg" (1995) und "Berg und Beck" (2000).

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