Vorgeblättert

Ulrike Ackermann (Hg.): Welche Freiheit. Plädoyers für eine offene Gesellschaft

Ausgewählte Leseproben.
26.02.2007. Ist Freiheit nur ein abstraktes Gut? In "Welche Freiheit. Plädoyers für eine offene Gesellschaft" werden Antworten u.a. von Ralf Dahrendorf, Wolfgang Sofsky, Dunja Melcic, Ramin Jahanbegloo, Peter Nadas, Peter Esterhazy, Ian Buruma, Necla Kelek, Andre Glucksmann von Ulrike Ackermann zusammengestellt. Hier als Leseprobe der Beitrag der ukrainischen Schriftstellerin Oksana Sabuschko.
Welche Freiheit
Plädoyers für eine offene Gesellschaft

Herausgegeben von Ulrike Ackermann

Matthes & Seitz, Berlin 2007
320 Seiten, gebunden, Euro 18,80

Erscheint am 7. März 2007

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Zum Buch: Beiträge von Ralf Dahrendorf, Wolfgang Sofsky, Gerhard Schulze, Dunja Melcic, Ramin Jahanbegloo, Rainer Hank, Detmar Doering, Michael Miersch, Peter Nadas, Peter Esterhazy, Ian Buruma, Necla Kelek, Ulrike Ackermann, Andre Glucksmann, Matthias Rüb.

Freiheit als Grundwert des Zusammenlebens ist uns so selbstverständlich geworden, daß wir gar nicht mehr bemerken, wo sie in Frage gestellt ist oder bereits außer Kraft gesetzt zu werden droht. Die von Ulrike Ackermann hier versammelten Autoren der vorliegenden Anthologie zeigen je auf eigene Weise, wie unser Selbstverständnis und die Realität auseinander klaffen. Damit geben sie auch ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rückbesinnung auf jenen Wert, der nicht zufällig unter den Schlagworten der Französischen Revolution an erster Stelle steht und auf dem die westliche Gesellschaft seither basiert: Freiheit, dann Gleichheit und Brüderlichkeit.

Das Streben nach Freiheit, Individualisierung und die Suche nach dem persönlichen Glück werden hier stark gemacht. Die Autoren mahnen auf intellektueller und politischer Ebene die Selbstbesinnung auf die Freiheit an. Sie berufen sich auf die Klassiker des liberalen europäischen Denkens: "Die persönliche Unabhängigkeit ist das allererste Bedürfnis der modernen Menschen; folglich darf man nie von ihnen verlangen, daß sie es zugunsten der politischen Freiheit opfern. Die persönliche Freiheit ist die wirkliche moderne Freiheit. Die politische Freiheit gewährt ihr Schutz; die politische Freiheit ist deshalb unentbehrlich." (Benjamin Constant) "Die Größe des modernen Denkens besteht in der Auffassung der Freiheit als einer stets erneuten, wiederholten Tat der Befreiung." (Benedetto Croce)

Zur Herausgeberin: Ulrike Ackermann (Homepage) ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und freie Autorin. Von 2002 bis 2003 leitete sie das von ihr gegründete Europäische Forum an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Schwierigkeiten des europäischen Einigungsprozesses und die Auseinandersetzung mit alten und neuen Totalitarismen. Bisher erschienen: "Sündenfall der Intellektuellen", "Versuchung Europa".

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