Vorgeblättert

Anne Enright: Das Familientreffen

Liam ist tot. Er ist mit Steinen in der Hosentasche ins Meer gegangen. Veronica muss es ihrer Mutter sagen. Während sie die Beerdigung vorbereitet, erinnert sie sich an ihre Kindheit und ihre Mutter, die sich nach den vielen Geburten und Fehlgeburten nicht einmal die Namen all ihrer Kinder merken konnte. Lesen Sie einen Auszug aus Anne Enrights Roman "Das Familientreffen".
Anne Enright: Das Familientreffen
Roman
Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

DVA, München 2008
Gebunden, 352 Seiten, 19,95 Euro

Erscheint am 19. September 2008

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Klappentext: Als Kinder haben sie sich stets alle Geheimnisse anvertraut, und auch als Erwachsene sind Veronica und ihr Bruder Liam noch immer aufs Engste miteinander verbunden. Doch dann stürzt Liam sich mit Steinen in den Hosentaschen ins Meer, und Veronica bleibt allein zurück mit der Frage nach dem Warum. Während sie im Dubliner Elternhaus die Beerdigung vorbereitet, überwältigen sie die Erinnerungen an ihre Kindheit, an ihre Großmutter, die aus Vernunftgründen auf die Liebe ihres Lebens verzichtete, an ihre Mutter, die sich nach den vielen Geburten und Fehlgeburten nicht einmal die Namen all ihrer Kinder merken konnte. Und an jenen Tag, an dem ihrem Bruder Liam, gerade neun Jahre alt, etwas angetan wurde, vor dem sie ihn hätte beschützen müssen.

Zur Autorin: Anne Enright wurde 1962 in Dublin geboren, arbeitete als Schauspielerin und Fernsehproduzentin und lebt heute als Schriftstellerin und Literaturkritikerin im irischen Bray, County Wicklow. Ihre Werke wurden mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie für "Das Familientreffen" den Booker Preis.
Foto: © Joe O'Shaughnessy

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