Vorgeblättert

Lew Besymenski: Stalin und Hitler

Ausgewählte Leseproben.
12.09.2002. Warum wurde im August 1939 der Molotow-Ribbentrop-Pakt mit geheimen Zusatzprotokollen geschlossen? Wieso rollten bis zum 21. Juni 1941 nach Deutschland Güterzüge mit Getreide und Rohstoffen? Weshalb schenkte Stalin Hitlers Friedensbeteuerungen gegenüber der Sowjetunion noch im Frühjahr 1941 Glauben? Lesen Sie einen Auszug aus Lew Besymenskis Buch "Stalin und Hitler", in dem die beiden Diktatoren um Polen pokern.
Lew Besymenski: Stalin und Hitler
Das Pokerspiel der Diktatoren
Aus dem Russischen von Hilde und Helmut Ettinger

Aufbau Verlag, Berlin 2002, 420 Seiten mit Abbildungen, gebunden, 25 Euro

Erscheint Ende September

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Klappentext:
Die westlichen Demokratien hatten vergeblich gehofft, mit dem Münchner Abkommen den "Frieden in Europa" vorübergehend zu sichern. Auch Stalins Strategie, Hitlers Kriegspläne zu durchkreuzen, scheiterte. Warum wurde im August 1939 der Molotow-Ribbentrop-Pakt mit geheimen Zusatzprotokollen geschlossen? Wieso rollten bis zum 21. Juni 1941 nach Deutschland Güterzüge mit Getreide und Rohstoffen? Weshalb schenkte Stalin Hitlers Friedensbeteuerungen gegenüber der Sowjetunion noch im Frühjahr 1941 Glauben und ließ trotz genauer Informationen über Vorbereitungen zum Unternehmen "Barbarossa" gegen den Rat seiner Militärs nur höchst widersprüchliche Gegenmaßnahmen ergreifen?
Lew Besymenski ist es gelungen, Ursachen und Motive der heute absurd erscheinenden Geschehnisse detailliert zu enthüllen. Die von ihm erstmals veröffentlichten und kommentierten Dokumente werfen ein neues Licht auf die brutalen Säuberungen der Roten Armee, den finnisch-sowjetischen Krieg und die Annexion der baltischen Staaten.

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Zum Autor:
Lew Besymenski, geboren 1920, war während des Zweiten Weltkrieges Dolmetscher und Aufklärungsoffizier in den Stäben der Sowjetmarschälle Rokossowski und Shukow. In dieser Funktion nahm er an den Schlachten um Stalingrad, Orel, Kursk, Warschau und Berlin sowie an Vernehmungen der Generäle Paulus, Dönitz, Keitel, Jodl und Warlimont teil. Nach dem Krieg wurde er Historiker und Journalist. Er arbeitet bis heute für die Moskauer Zeitschrift "Nowoje Wremja". Besymenski schrieb mehrere Bücher über den Zweiten Weltkrieg und den Faschismus sowie über Raoul Wallenberg (mit Ulrich Völklein veröffentlichte er 2000 bei Steidl "Die Wahrheit über Raoul Wallenberg"). Seit 1985 gehört er dem Beirat des Zentrums für Studien zur Deutschen Geschichte in Moskau an, 1999 erhielt er eine Professur für Militärgeschichte an der Akademie für Militärwissenschaften.
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