Vorgeblättert

Stephan Wackwitz: Ein unsichtbares Land

Ausgewählte Leseproben.
13.02.2003. Ab heute präsentiert der Perlentaucher Leseproben aus den Neuerscheinungen des Frühjahrs. Den Auftakt macht Stephan Wackwitz' Familienroman "Ein unsichtbares Land".
Stephan Wackwitz: Ein unsichtbares Land
Familienroman
Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 2003

288 Seiten, gebunden, Euro 19,90

Erscheint am 20. Februar 2003

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Klappentext:
Stephan Wackwitz' Familie stammt aus einem Landstrich, in dem Polen und Deutsche, Christen und Juden Jahrhunderte lang zusammen lebten, einem Land, das für immer verschwunden ist. Der Familienroman versetzt uns in die Gegend am Oberlauf der Weichsel, in eine verschlafene Residenzstadt, die zum furchtbaren Symbol des zwanzigsten Jahrhunderts wurde: Auschwitz. Eine deutsche Geschichte: Stephan Wackwitz erhält die Kamera seines Großvaters mit einem eingelegten und belichteten Film. Der Großvater war als junger Mann aus dem galizischen Grenzgebiet zwischen Polen und Oberschlesien ins deutsch besetzte Südwestafrika ausgewandert. Als er während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zurückreisen wollte, wird das Schiff von den Engländern aufgebracht. Der Großvater kommt in Kriegsgefangenschaft, die Kamera wird konfisziert. Die Frage, welche Bilder sich auf dem über sechzig Jahre alten Film befinden, treibt Stephan Wackwitz an, den Roman seiner Familie zu schreiben.



Zum Autor:
Stephan Wackwitz geboren 1952 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte in München und Stuttgart. Er arbeitete als Lektor für Deutsch am King's College in London, danach für das Goethe-Institut in Frankfurt am Main, Neu Delhi, Tokio und München. Seit 1999 leitet er das Goethe-Institut in Krakau.
Neben zahlreichen Aufsätzen sind von ihm die Bücher "Kleine Reisen" und "Tokyo. Beim Näherkommen durch die Straßen. Essays", "Walkers Gleichung. Eine deutsche Erzählung aus den Tropen", "Die Wahrheit über Sancho Pansa" und die Monographie "Friedrich Hölderlin" erschienen.

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