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Victor Catala: Solitud

Ausgewählte Leseproben.
30.07.2007. "Solitud", der Roman von Caterina Albert i Paradis alias Victor Catala erschien erstmals 1905 und ist nach wie vor ein wunderbares Stück der katalanischen Literatur. Lesen Sie einen Auszug der Geschichte der jungen Bäuerin Mila, ausgewählt
Victor Catala: Solitud
Roman
Aus dem Katalanischen von Petra Zickmann
Mit einem Nachwort von Jordi Punti

SchirmerGraf Verlag, München 2007
256 Seiten, gebunden, ? 18,80

Erscheint am 16. August 2007
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Zum Buch: Caterina Albert i Paradis, die nur unter männlichem Pseudonym veröffentlichen durfte, schuf noch vor Federico Garcia Lorca und D.H. Lawrence das Porträt einer jungen Frau, die sich aus der Einsamkeit der katalanischen Bergwelt - und ihrer unbefriedigenden Ehe befreit.
"Solitud", erstmals erschienen 1905, war unter Franco vierzig Jahre lang verboten gewesen. Die radikal modernistische Sprache und die psychologische Tiefe, mit der Caterina Albert das sexuelle Erwachen der jungen Bäuerin Mila schildert, haben auch hundert Jahre nach Entstehen des Romans nichts an Intensität verloren.

Zur Autorin: Caterina Albert i Paradis (1869-1966). Autorin von Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Gedichten, deren Werke der Grundstein der katalanischen Frauenliteratur sind, obwohl sie, wie viele andere europäische Schriftstellerinnen ihrer Zeit, ihre wahre Identität hinter einem männlichen Pseudonym, nämlich Victor Catala, verbergen musste.
Sie will sich ursprünglich dem Theater widmen, wendet sich dann aber, angesichts des Skandals, welchen der Monolog "La infanticida" hervorruft, der bei den Jocs Florals d'Olot im Jahr 1898 ausgezeichnet wurde, Kurzgeschichten und, in geringerem Maße, Romanen zu. In beiden Gattungen erlangt sie schnell große Anerkennung und nimmt einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der katalanischen Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts. Fast allen katalanischen Autorinnen von Rodorera bis zu zeitgenössischen Schriftstellerinnen dient sie uneingeschränkt als Vorbild.

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