Magazinrundschau
Hundert Wege zum Selbstverlust
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
03.05.2016. Wired bietet dem robotischen Tyrannen Paroli. Die LRB würdigt Elspeth Champcommunal für ihre Verdienste um den britischen Modejournalismus. Der Merkur denkt über Gegenwartskunst nach. Der Roman sollte Vorbild für das Bric-à-Brac Europas sein, schlägt Javier Cercas in El Pais Semanal vor. Der New Yorker bringt Trumps Handel mit der amerikanischen Wählerschaft auf den Punkt. Das TLS scheitert an der Männlichkeit der Franzosen. NBC news beschreibt den europaweiten Rollback beim Thema Abtreibung.
London Review of Books (UK), 05.05.2016
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Jacqueline Rose erklärt das Thema Transsexualität oder Transgender zum neuen Abschnitt an der Front der Bürgerrechte. Bei Trans-Fragen gehe nicht darum, mit wem man ins Bett will, sondern als wer. "Trans" heiße nicht nur "von A nach B", sondern auch "zwischen A und B", "sowohl A als auch B" oder "weder A noch B": "Kein Mensch kann ohne Anerkennung leben. Wir alle müssen gesehen werden. Ein transsexueller Mensch macht dies offensichtlich und enthüllt auch die latente Gewalt hinter der banalen Wahrheit, dass wir von anderen Menschen abhängen. Wenn ich nicht ohne dich nicht existieren kann, dann hast du auch die Macht, mich auszulöschen."
Nepszabadsag (Ungarn), 02.05.2016
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Wired (USA), 27.04.2016
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Merkur (Deutschland), 02.05.2016
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Außerdem: Der Autor Per Leo denkt anlässlich einer Konferenz des Philosophischen Seminars der Universität Siegen über die "Schwarzen Hefte" Martin Heideggers, die in einer Debatte über die Frage mündete, was genau denn mit dem Begriff Nationalsozialismus gemeint sei, über den Unterschied zwischen Historikern und Philosophen nach.
New Yorker (USA), 09.05.2016
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Dexter Filkins sucht nach Spuren der Wirklichkeit in den Texten des Journalisten und Schriftstellers Mohammed Hanif, der den Tod des pakistanischen Militärdikators Mohammed Zia-ul-Haq in bitterböse Satire gegossen hat. "Hanif meint, seine Romane eher zufällig in Pakistan spielen und er kein Interesse daran habe, diesen Ort Außenseitern zu erklären. Aber er weiß auch, dass die besonderen Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft seinen Geschichten ihre manischen Ecken und Kanten verleiht. 'Ich habe einmal versuchte, eine Geschichte über eine fremde Galaxie zu schreiben, und sie klang bald wie Karatschi', sagt er."
Außerdem: Jeffrey Toobin porträtiert den einflussreichen New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara, der Terroristen, Street-Gangs und Wall-Street-Banker gleichermaßen das Fürchten lehrte. Jake Halpern geht auf Nazi-Schatzsuche in Niederschlesien. Anthony Lane sah im Kino Luca Guadagninos "A Bigger Splash" und Matthew Browns "The Man Who Knew Infinity". Lesen dürfen wir außerdem John L'Heureux' Erzählung "Three Short Moments in a Long Life".
Times Literary Supplement (UK), 29.04.2016
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Magyar Narancs (Ungarn), 31.03.2016
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El Pais Semanal (Spanien), 01.05.2016
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Ceska pozice (Tschechien), 01.05.2016
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Slate.fr (Frankreich), 29.04.2016
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NBC News (USA), 26.04.2016
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Aeon (UK), 28.04.2016
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La vie des idees (Frankreich), 03.05.2016
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New York Times (USA), 01.05.2016
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Außerdem: Annie Lowrey fragt, warum es so schwierig geworden ist, Jobs in der Verwaltung zu finden. Adam Davidson klagt über zerplatzte Mittelschichtsträume in Massachusetts. Und Wesley Morris zeigt, wie sich wirtschaftliche und soziale Veränderungen in amerikanischen Sitcoms widerspiegeln.
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