Vorgeblättert

Ahmadou Kourouma: Der letzte Fürst

Ausgewählte Leseproben.
14.09.2004. Fama Doumbouya ist der letzte Spross eines ehemals reichen und stolzen Malinke-Fürstengeschlechts. Angewidert von den Machenschaften der korrupten Führungsschichten verteidigt er aber noch immer wütend den Geist der großen Händler und Hauptleute, die schöne Welt der alten Fürstentümer. Ahmadou Kourouma schildert in "Der letzte Fürst" den Niedergang des traditionellen Afrika. Lesen Sie einen Auszug aus dem Erstlingsroman des 2003 verstorbenen westafrikanischen Schriftstellers.
Ahmadou Kourouma: Der letzte Fürst
Roman

Aus dem Französischen von Horst Lothar Teweleit
Mit einem Nachwort von Janos Riesz

Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2004
220 Seiten, gebunden, Euro 19,90

Erscheint am 17.09.2004

Zur Leseprobe

Mehr Informationen beim Peter Hammer Verlag

Klappentext:
Fama Doumbouya ist der letzte Spross eines alten, ehemals reichen und stolzen Malinke-Fürstengeschlechts. Verarmt und geschlagen mit der schlimmsten Geißel des traditionellen Afrika, der Unfruchtbarkeit, lebt er mit seiner Frau Salimata in der Hauptstadt. Angewidert von den Machenschaften der korrupten Führungsschichten verteidigt er aber noch immer wütend den Geist der großen Händler und Hauptleute, die schöne Welt der alten Fürstentümer. Als sein Cousin stirbt, wird ihm noch einmal die Übernahme der Herrscherwürde angetragen.


Zum Autor:
Ahmadou Kourouma
wurde 1927 in der westafrikanischen Elfenbeinküste geboren. Nach bewegten Jugendjahren - als Rädelsführer von der Schule verwiesen und in die französische Armee eingezogen und wegen politischer Aktivitäten nach Indochina strafversetzt - wurde er Versicherungsmathematiker. Als Kourouma 1963 wegen eines angeblichen politischen Komplotts verhaftet wurde, schrieb der den Roman "Der letzte Fürst", der ihn auf einen Schlag weltberühmt machte. Danach verfasste er ein Theaterstück, das ihm 20 Jahre Exil einbrachte. Für den Roman "Die Nächte des großen Jägers" erhielt er drei Literaturpreise. Ahmadou Kourouma starb 2003 in Lyon.

Stichwörter