Vorgeblättert

Azar Nafisi: Die schönen Lügen meiner Mutter

26.04.2010. Das 20. Jahrhundert im Iran: Die Großmutter wurde mit neun Jahren verheiratet, die Mutter trug keinen Schleier mehr und wurde Parlamentsabgeordnete, die Tochter bekam wiederum Lehrverbot, da sie sich weigerte, den Schleier zu tragen und verließ den Iran. Azar Nafisi erzählt in "Die schönen Lügen meiner Mutter" die Geschichte ihrer Familie. Lesen Sie hier einen Auszug.
Azar Nafisi: Die schönen Lügen meiner Mutter
Erinnerungen an meine iranische Familie
Aus dem Englischen von Maja Ueberle-Pfaff

Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010
400 Seiten, gebunden, Euro 22,95

Erscheint am 10. Mai 2010

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Klappentext: "In unserer Familie", so beginnt Azar Nafisi ihre Rückschau, "liebte man es, Geschichten zu erzählen." Doch erst nach dem Tod der Eltern wagt sie sich an die eigene Familiengeschichte: ihre Kindheit in Teheran, hin- und hergerissen zwischen der Mutter und dem Vater, der Azar zum Verbündeten gegen die Mutter wird und ihr die Liebe zur Literatur nahebringt; ihre Schul- und Studienjahre im westlichen Ausland; die Zeit ohne den Vater, der aus fadenscheinigen Gründen inhaftiert wird; ihre erste überstürzte Ehe mit einem Mann, den sie nicht wirklich liebt; ihre Rückkehr in den Iran nach der Islamischen Revolution, wo ihre Uni-Karriere beginnt; ihre zweite Ehe und schließlich die Auswanderung der Familie in die USA.

Zur Autorin: Azar Nafisi, geboren 1955 im Iran, unterrichtete Englische Literatur an der Universität von Teheran, der Freien Islamischen Universität und der Universität von Allameh Tabatabai. Weil sie sich weigerte, den Schleier zu tragen, erhielt Nafisi Lehrverbot. 1997 verließ sie den Iran und wanderte in die USA aus. Sie schreibt für die New York Times, die Washington Post, das Wall Street Journal und den New Republic, lehrte als Gastdozentin in Oxford und ist heute Professorin für englische Literatur an der Johns Hopkins Universität in Washington D.C.