Vorgeblättert

Horacio Castellanos Moya: Der schwarze Palast

03.05.2010. Der salvadorianische Schriftsteller Horacio Castellanos Moya erzählt in "Der schwarze Palast" vom Leben der lateinamerikanischen Bourgeoisie im letzten Jahrhundert, von Unterdrückung, Putschversuchen, Flucht und dem Widerstand der Frauen. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Roman. (Lesetermine des Autors)
Horacio Castellanos Moya: Der schwarze Palast
Roman
Aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

S. Fischer Verlag, Frankfurt 2010
336 Seiten, gebunden, Euro 19,95

Erscheint am 12. Mai 2010


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Klappentext: El Salvador 1944, der Zweite Weltkrieg wetterleuchtet in der Ferne: Der Journalist Pericles sitzt wegen seiner kritischen Artikel im Kerker, seine Frau Haydee besucht ihn täglich und versorgt ihn mit Informationen und Nahrung. Doch die Situation spitzt sich zu. Es kommt zu einem Putsch, der die Familie auseinander reißt: Während Pericles nicht freikommt, organisiert Haydee unter dem Deckmantel von Familienfesten den Widerstand der Frauen. Ihr jüngster Sohn geht in den Untergrund und der ältere außer Landes - in einer Kutte getarnt kämpft er sich mit Verve und Witz durch die Mangroven. Castellanos Moya ist ein Familienroman gelungen über Menschen, die in der Not zu ihrer Größe finden.

Zum Autor: Horacio Castellanos Moya, 1957 in Honduras geboren, lebte und studierte in San Salvador und Kanada, arbeitete zehn Jahre als Journalist in Costa Rica und Mexiko. Von 1981 bis 1984 engagierte er sich im Bürgerkrieg auf Seiten der Guerilleros. 1988 wurde sein erster Roman mit dem Premio Nacional de Novela der Universität El Salvador ausgezeichnet, es folgten vierzehn weitere Bücher. Auf die Veröffentlichung von "El asco. Thomas Bernhard in San Salvador" (1997) folgten Morddrohungen. Er lebte in Mexiko, Europa (u.a. in Frankfurt als Gast der "Flüchtlingsstädte"), jetzt in den USA. Zuletzt erschien auf Deutsch: "Aragons Abgang".

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