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Janos Szekely: Der arme Swoboda

Ausgewählte Leseproben.
20.02.2006. Die visionäre Parabel um den böhmischen Dienstmann Swoboda erschien als Roman bereits 1941 in New York. Nun erstmals auf Deutsch zu lesen ist "Der arme Swoboda" von Janos Szekely: hier ein Auszug.
Janos Szekely: Der arme Swoboda
Roman
Aus dem Englischen von Leon Scholsky

SchirmerGraf Verlag, München 2006
224 Seiten, gebunden, Euro 18,80

Erscheint Ende März 2006

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Klappentext:
Zum ersten Mal auf deutsch: Janos Szekelys brillante, visionäre Parabel um den böhmischen Dienstmann Swoboda erschien als Roman bereits 1941 in New York und feierte 1944 als Theaterstück am Broadway Triumphe. Es ist Swoboda, der gutmütige Narr, durch dessen Augen der politische Wahnsinn, wenn er Methode hat, in seinem grellsten Licht leuchtet. Ein beschauliches Städtchen in Böhmen, in dem man wahrscheinlich vor Langeweile eingehen würde, gäb
e es nicht ein paar Exzentriker, die für Gesprächsstoff sorgen. Einer davon ist Swoboda, der Dorftrottel, der seit einem Vierteljahrhundert im Bahnhof herumlungert und darauf wartet, daß einer der wenigen Reisenden, die sich hierher verirren, ihn damit beauftragt, die Koffer zu tragen. Aber eines schneereichen Tages im März 1939 fallen die deutschen Truppen ein, und schon wird der Gepäckträger aus heiterem Himmel beschuldigt, ein Attentat gegen Hitler geplant zu haben.


Zum Autor: Janos Szekely, geboren 1901 in Budapest, kam auf der Flucht vor dem Horthy-Regime als Achtzehnjähriger nach Berlin. Er verfaßte zahlreiche Drehbücher für Stummfilmstars wie Brigitte Helm, Willy Fritsch, Marlene Dietrich, Emil Jannings. 1934 lädt Ernst Lubitsch ihn zur Arbeit nach Hollywood ein; 1938 wandert Szekely endgültig aus. Während der McCarthy-Ära wiederum verfolgt, verbrachte er mit seiner Frau und seiner Tochter einige Jahre in Mexiko, bevor er, bereits schwer erkrankt, 1957 einem Angebot der DEFA nach Berlin folgte. Er starb dort 1958. Auf Deutsch erschien sein Roman "Verlockung" von 1946 bei Schirmer Graf 2005.

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