Vorgeblättert

Stephanie Gleißner: Einen solchen Himmel im Kopf

02.07.2012. Von einer Jugend in der Provinz erzählt Stephanie Gleißner, von Annemut und Johanna, die Heiligenbilder sammelt und Laubfrösche über die Landstraße trägt. Das weitere Leben hat die Freundschaft der beiden beendet und zumindest Annemut sucht nach einer Erklärung dafür. Hier eine Leseprobe aus dem Erstlingsroman.
Stephanie Gleißner: Einen solchen Himmel im Kopf
Roman

Aufbau Verlag, Berlin 2012
224 Seiten, gebunden, € 16,99

Erscheint am 23. Juli 2012

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Klappentext: Dass sie ihren Kopf ziemlich weit oben trage, fanden die Alten. Sie sei begabt aber auch gefährdet, meinten die Lehrer. Den pöbelnden Jungs im Zug schlug sie mit der flachen Hand ins Gesicht und zu Hause klebte sie Heiligenbilder in ein Heft. Und heute? Zehn Jahre später sitzt Johanna hinter einem Schreibtisch der örtlichen Krankenkasse, Thermoskanne und Pausenbrot neben sich, und schaut nur kurz auf, als ihre ehemals beste Freundin Annemut den Raum betritt. Was ist nur aus Johanna geworden? Annemut versucht zu verstehen. Sie erinnert sich an den Sommer im Gartenhaus, die gemeinsamen Ausgehnächte und jene Morgendämmerung, in der sie dabeistanden und zusahen, wie die verrufene Pension Malinowski niederbrannte. Erklärungen findet Annemut nicht, doch eine Frage wird dringlicher: Was ist eigentlich aus mir geworden?

Zur Autorin: Stephanie Gleißner wurde 1983 in Garmisch-Partenkirchen geboren und ist in Mittenwald aufgewachsen. Studium der Literatur- und Religionswissenschaft in Tübingen und Kapstadt. Sie war Finalistin des Open Mike 2008 und wurde 2010 ausgewählt für den Literaturkurs der "Tage der deutschsprachigen Literatur" in Klagenfurt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.


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