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Uta Ruge: Windland

Ausgewählte Leseproben.
01.09.2003. Uta Ruge begibt sich in ihrem Buch "Windland" auf Spurensuche. Sie erzählt die Geschichte ihrer Familie auf Rügen und damit auch einen Teil jener deutsch-deutschen Geschichte, über den lange geschwiegen wurde. Lesen Sie hier einen Auszug.
Uta Ruge: Windland
Vom Aufstieg und Niedergang einer Familie auf Rügen

Kindler Verlag, Berlin 2003,
224 Seiten mit 50 schwarz-weiss Abbildungen,
gebunden, 19,30 Euro

erscheint am 10. September 2003

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Klappentext:
Rügen, Kap Arkona, die Ostsee - um diese Namen und Orte kreisen immer wieder die Erzählungen ihrer Eltern. Viele Jahrzehnte später macht sich Uta Ruge auf die Spurensuche. Sie reist mehrmals nach Wittow, die Halbinsel im Norden Rügens, Windland genannt, und beginnt mit der Recherche - auch jener Geschichte, über die geschwiegen wurde: die öffentlichen Vertreibung der Juden auf Rügen. Sie spürt Zeugen und Überlebende auf und hört ihren Erzählungen zu. Und sie lässt auch Vater und Tante noch einmal erzählen von ihren Vorfahren, die sich aus feudalem Besitz freikauften, vom entbehrungsreichen Leben auf dem Land, den Verführungen des Nationalsozialismus, vom Vater Waldemar, der nach dem Krieg enteignet wurde, ihrem Neuanfang als Neubauern in der DDR - und schließlich von der Flucht 1953 nach Westdeutschland.

Zur Autorin:
Uta Ruge, geboren 1953 in Wiek auf Rügen, wuchs auf einem Bauernhof in Niedersachsen auf. Nach dem Studium arbeitete sie mehrere Jahre im Rotbuch Verlag und in der Redaktion der Taz. 1985 ging sie als freie Journalistin nach London und schrieb von dort aus für verschiedene Zeitungen und Rundfunksender. Heute lebt sie als freie Autorin in Berlin.

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