Vorgeblättert

Ana Paula Maia: Krieg der Bastarde

19.08.2013. Im "Krieg der Bastarde" geht es um Raub, Mord, Organhandel, Pornofilme, Drogengeschäfte, Boxkämpfe, also um Geld und Liebe, Leben und Tod. In Rio ist dies alles leicht zu haben. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Roman der brasilianischen Autorin Ana Paula Maia.
Ana Paula Maia: Krieg der Bastarde
Roman
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Wanda Jakob

A1 Verlag, München 2013
208 Seiten, gebunden, € 18,80

Erscheint am 28. August 2013


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Klappentext: Amadeu wittert seine große Chance, als er eine Tasche voll Kokain aus dem Chefbüro der Pornoproduktionsfirma entwendet, für die er arbeitet. Er macht es zu Bargeld, um seine Geliebte Gina Trevisan, eine illegale Preisboxerin, von ihren Schulden zu befreien und mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Den Erlös und einen Rest des Kokains versteckt er unter den Dielen eines Dachbodens. Doch dann kommt alles anders, Amadeu wird überfahren.
Kaum einer weiß, dass Amadeu nicht mehr lebt, und die Suche nach ihm, nach dem Stoff und dem Geld bringt immer groteskere Situationen hervor. Auftragskiller jagen den Toten, der Chef der Produktionsfirma braucht einen neuen Kühlschrank und mehr Geld, Amadeus ehemaliger Vermieter quartiert nach einem brutalen Boxkampf dessen Geliebte Gina bei sich ein, und der Erzähler zieht auf den Dachboden, ohne zu ahnen, dass unter seinen Füßen Tausende Real verborgen liegen.

Zur Autorin: Ana Paula Maia, geboren 1977 in Nova Iguaçu, einer Millionenvorstadt von Rio de Janeiro, hat als Jugendliche in einer Punkband gespielt. Während des Studiums der Publizistik begann sie neben Werbetexten auch Theaterstücke, Drehbücher und Romane zu schreiben. Eine ihrer Novellen gab sie in zwölf Folgen mit dem Zusatz "Pulp-Feuilletons" selbst online heraus, weil sie davon ausging, dafür keinen brasilianischen Verleger zu finden, der mutig genug wäre, sie zu veröffentlichen. Ana Paula Maia lebt in Rio.

Zur Übersetzerin: Wanda Jakob, geboren 1976, studierte amerikanische, portugiesische und deutsche Literatur. Sie arbeitet als literarische Übersetzerin, freie Lektorin und plant Lesungen und Projekte für Lusofonia e.V., München. Aus dem Portugiesischen übersetzte sie u.a. Carlos Drummond de Andrade, Klester Cavalcanti sowie Kurzgeschichten von Andrea del Fuego, Luiz Ruffato, Nélida Piñon und Veronica Stigger.


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