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Charles Simmons: Belles Lettres

Ausgewählte Leseproben.
14.07.2003. Frank Page, der eigentlich nur eine Seminararbeit über die seit den fünfziger Jahren wöchentlich erscheinende, renommierte Literaturzeitschrift "Belles Lettres" verfasst hat, wird selbst dort Redakteur und erlebt die zwiespältige Wirklichkeit hinter der edlen Fassade. Lesen Sie einen Auszug aus dem neuen Roman von Charles Simmons.
Charles Simmons: Belles Lettres
Roman
Aus dem Englischen von Klaus Modick, Übersetzung der Sonette von Ulrike Draesner
Verlag C.H. Beck, München 2003, 192 Seiten, gebunden, 17,90 Euro

Erscheint am 23. Juli 2003

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Mehr Informationen beim Verlag C.H. Beck

Klappentext:
Frank Page, der Ich-Erzähler in Charles Simmons' neuem Roman, der eigentlich nur eine Seminararbeit über die seit den fünfziger Jahren wöchentlich erscheinende, renommierte Literaturzeitschrift Belles Lettres verfasst hat, wird in der Folge selbst dort Redakteur und erlebt die zwiespältige Wirklichkeit hinter der edlen Fassade. Die schwerreichen, aber nicht gerade belesenen Inhaber, die über ein ganzes Arsenal von Zeitschriften gebieten, wechseln nach völlig inhaltsfernen Gesichtspunkten die Chefredakteure aus, eine Sekretärin will Rezensentin werden und wird rechtzeitig auf einen hochbezahlten Posten bei einer anderen Zeitschrift weggelobt, eine Liste der 25 bedeutendsten Autoren Amerikas wird nach geradezu karnevalesken Gesichtspunkten zusammengestellt und erregt dann weltweit Aufsehen. Aber der Höhepunkt ist erreicht, als neun bislang unbekannte Sonette Shakespeares auftauchen, die auf die schwierige Frage, ob Shakespeare schwul war, eine ziemlich eindeutige Antwort geben. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei dem Kampf der Redaktion gegen einen besonders ekelhaften neuen Chefredakteur.

Der Autor:
Charles Simmons, geboren 1924, war mehrere Jahrzehnte als Redakteur bei der New York Times Book Review tätig. Für seinen ersten Roman "Powdered Eggs" ("Eipulver") erhielt er 1964 den Faulkner Award. Er lebt und arbeitet in New York und auf Long Island. Nach dem großen Erfolg von "Salzwasser" (1999) erschien 2001 auch sein früherer Roman "Lebensfalten" auf deutsch sowie 2002 sein Roman "Das Venus-Spiel".


Zu den Übersetzern:
Klaus Modick
, geboren 1951 in Oldenburg, studierte Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Hamburg. 1980 Promotion, seit 1984 freier Schriftsteller, weltweite Gastprofessuren. Lebt heute mit Frau und zwei Töchtern wieder in Oldenburg.
Ulrike Draesner, geboren 1962 in München, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in München und Oxford, Promotion 1992. Seit 1994 freie Autorin, Übersetzerin (aus dem Englischen) und Essayistin. Lebt in Berlin.