Vorgeblättert

Georg Klein: Die Zukunft des Mars

22.08.2013. Die Mars-Kolonisten, die schon lange den Kontakt zur Erde verloren haben, leben in einer analphabetischen Kultur. Nur ein junger Hilfsarzt liest die alten Bücher und schreibt auf ihre leeren Seiten. Auf der Erde ist derweil der alte Spirthoffer der letzte, der die alten Elektrogeräte reparieren kann. Hier eine Leseprobe aus Georg Kleins Roman "Die Zukunft des Mars".
Georg Klein: Die Zukunft des Mars
Roman

Rowohlt Verlag Reinbek 2013
384 Seiten, 22,95 Euro

Erscheint am 30. August 2013

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Klappentext: Die Mars-Kolonisten brauchen keine Atemgeräte mehr. Der Kontakt zur Mutterzivilisation und ihrer einstigen Hochtechnologie ist längst abgerissen. Sie, die Nachfahren der ersten Siedler, leben in einer kargen, analphabetischen Kultur von eigentümlicher Schönheit. Aber ganz ist die Schrift nicht verloren: ein junger Hilfsarzt studiert die als unlesbar geltenden heiligen Bücher des Sonnenhauses, beginnt gar, die leeren letzten Blätter mit eigenen Beobachtungen zu füllen. Er tut es heimlich, gegen jedes Gebot - während eine rätselhafte Wesenheit aus den Tiefen des Marsgesteins heraufdrängt an die Oberfläche des Planeten.
Auf der Erde, im Freigebiet Germania, am Westrand der chinesischen Protektorate, hat der alte Spirthoffer sein «Elektronisches Hospital» eröffnet. Er scheint alle Geräte, die den Großen Winter überdauert haben, reparieren zu können. Der freundliche Greis heuert die sibirische Zuwanderin Elussa an, angeblich um seine Russisch-Kenntnisse aufzufrischen. Elussas kleine Tochter Alide schließt den Tüftler sofort ins Herz. Mutter und Tochter ahnen nicht, wie weit der alte Mann tatsächlich in die Zukunft plant.

Zum Autor: Georg Klein, 1953 in Augsburg geboren, veröffentlichte unter anderem die Romane "Libidissi", "Barbar Rosa" und "Sünde Güte Blitz" sowie die Erzählungsbände "Anrufung des Blinden Fisches" und "Von den Deutschen". Für seine Prosa wurden ihm der Brüder-Grimm-Preis und der Bachmann-Preis verliehen; für den 2010 erschienenen "Roman unserer Kindheit" erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.


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