Vorgeblättert

Otto Tolnai: Eine Postkarte an Don Dukay

Ausgewählte Leseproben.
17.02.2005. Pick-Salami und Sartre und , Weltgeschichte und Pikeestoff, Schuhcremedosen und Hochzeitsnächte ? Oliver und seine Freunde aus dem Dorf Palicsfürdö am Blutsee übertrumpfen sich gegenseitig im Erzählen skurriler und banaler, obszöner und grausiger Geschichten. Lesen Sie eine Geschichte aus "Eine Postkarte an Don Dukay" von Otto Tolnai.
Otto Tolnai: Eine Postkarte an Don Dukay
Neun Geschichten aus der Provinz

Aus dem Ungarischen von György Buda

DAAD Berliner Künstlerprogramm 2005
112 Seiten, gebunden, Euro 8,60

Erscheint am 25. Februar 2005

Zur Leseprobe

Lesung des Autors am 25. Februar, 20 Uhr im Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23

Weitere Informationen und Bestellung beim DAAD

Klappentext:
Das Dorf Palicsfürdö am Blutsee ist ein ganz eigener Kosmos, hier hängt alles mit allem zusammen: Pick-Salami und Sartre, Weltgeschichte und Pikeestoff, Schuhcremedosen und Hochzeitsnächte ? Die Sommersonne brennt vom Himmel, und Oliver und seine Freunde übertrumpfen sich gegenseitig im Erzählen skurriler und banaler, obszöner und grausiger Geschichten. Friedlich mäandert der Wortstrom durch die Provinz und nimmt bisweilen unvorhergesehen menschliche Wendungen.
"Orpheus vom Lande", so nannte Tolnai sich selbst. "Augenblicklich und wie durch ein Wunder", so der ungarische Schriftsteller Lajos Parti Nagy, "verwandelt sich aber diese ländliche Gegend zum Mittelpunkt der erschaffenen Welt, sobald Otto Tolnai Hand daran anlegt und daraus Lyrik, Prosa oder Essays, mit einem Wort, eine charakteristische, groß angelegte Tolnaiade schöpft."

Zum Autor:
Otto Tolnai, geboren 1940 in Magyarkanizsa/Kanjiza in der Wojwodina (der ungarischsprachigen Region im heutigen Serbien), lebt in Palics/Palic, Serbien. Tolnai ist Lyriker, Prosaschriftsteller, Dramatiker, Kunstkritiker, Essayist, Chefredakteur der Veszpremer Zeitschrift Ex Symposion und Übersetzer. Aufgrund der Komplexität und Einzigartigkeit seines Werkes gilt er als einer der wichtigsten Autoren der zeitgenössischen ungarischen Literatur. Er veröffentlichte über dreißig Bücher in Ungarn und Jugoslawien und erhielt dafür wichtige Auszeichnungen, u.a. Brücke-Preis 1967, 1980; Attila-Jozsef-Preis 1991; Endre-Ady-Preis der Soros-Stiftung Budapest 1993; Tibor-Dery-Preis 1995; Preis für ungarische Literatur der Stiftung Ungarn in Europa 2005. In französischer Sprache erschien 2001 der Gedichtband "Or brulant", in deutscher Übersetzung bislang Beiträge in Zeitschriften und Anthologien und 2002 der Erzählungsband "Ich kritzelte das Akazienwäldchen in mein Heft" bei der edition per procura in Wien/Lana. Otto Tolnai war 2004/2005 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Zum Übersetzer: György Buda, geboren 1945 in Hutthurm in Bayern, bis 1956 in Ungarn, Abitur am Ungarischen Realgymnasium in Bayern, Studium der Geologie und Übersetzer- und Dolmetscherausbildung in Wien. Übersetzerpreis der Stadt Wien. Lebt in Wien.

Zur Leseprobe