Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
28.05.2003. In der Zeit erklärt Adam Michnik, warum er der SPD misstraut. Die SZ führt vor Augen, wie Random House das Taschenbuch wegdefinieren will. Die FR erklärt, warum sich der russische Geheimdienst über das Petersburger Jubiläum freut. Die FAZ erzählt, wie die Times vor 50 Jahren die Nachricht von der Erstbesteigung des Mount Everest in die Welt setzte.

Zeit, 28.05.2003

Ein recht lebendiges und manchmal gar polemisches Gespräch führen Jörg Lau und Thomas E. Schmidt mit dem ehemaligen polnischen Dissidenten und heutigen Zeitungsherausgeber Adam Michnik (Gazeta Wyborcza). Er verteidigt die polnische Befürwortung des Irak-Kriegs und zieht eine überraschende Parallele zur Zeit der Entspannungspolitik: "Ich glaube, der alte Konflikt zwischen einer Denkweise der deutschen Sozialdemokratie und der polnischen Opposition ist beim Streit um das Vorgehen im Irak wieder zum Vorschein gekommen. Die SPD hatte immer diese Idee, man könne Despoten weich machen. Für uns polnische Dissidenten hingegen kam die Vorstellung eines 'Sozialismus mit menschlichem Antlitz' immer einem Selbstwiderspruch gleich. Wir haben die programmatische Zusammenarbeit der SPD mit dem späten Honecker-Regime bis heute nicht vergessen."

Weitere Artikel: Hanno Rauterberg meditiert über die Umwandlung des ehemaligen Staatsratsgebäudes der DDR am Schlossplatz 1 zu einer Managerakademie. Christof Siemes will zur Hamburger Kulturpolitik kein Wort mehr verlieren. Mirja Rosenau bereitet uns auf eine Fernsehdokumentation über das Liebesleben der Zarin Katharina die Große vor, die am 1. Juni in Arte läuft. Claus Spahn gratuliert dem Komponisten György Ligeti zum Achtzigsten. Thomas Assheuer lässt aus stets aktuellem Anlass aktuelle Gerechtigkeitsphilosophien von Rawls bis Walzer Revue passieren. Christiane Grefe schickt eine Reportage über die Armut im Berliner Wedding.

Besprochen werden Rami Be'ers Choreografie "Screensaver" im Berlin Ballett und die Ausstellung über europäische Einigungsutopien, mit der das Deutsche Historische Museum wiedereröffnet wurde.

Und Katja Nicodemus prangert den "veralteten Autorenbegriff" an, mit dem sich das Festival von Cannes seit Jahren ruiniert: "Cannes als luxuriöses Pflegeheim und prominentes Veteranentreffen all der renommierten Regieautoren, die an der Croisette groß geworden und gemeinsam mit dem Festival gealtert sind".

Aufmacher des Literaturteils ist Hartmut von Hentigs Besprechung eines pädagogischen Buchs: "Bildung mit Demokratie und Zärtlichkeit" von Nancy Hoenisch und Elisabeth Niggemeyer.

Im Wirtschaftsteil berichten Dirk Engelhardt und Götz Hamann über die Medienkrise: "Mithilfe freier Mitarbeiter drücken Verlage das Lohnniveau" (wenn die Redakteure der Zeit einst die lächerlichen Zeilensätze der Freien anprangern, sind wir bereit, auch hier mitzuweinen!). Und in einem Essay im politischen Teil befürchtet Ulrich K. Preuß, dass die Vereinten Nationen keine neue Weltordnung schaffen werden.

SZ, 28.05.2003

Ijoma Mangold führt vor Augen, wie Random House versucht, das Taschenbuch wegzudefinieren, um den Kauf der Springer-Buchverlage kartellrechtlich durchzubekommen: "Für den Verbraucher spiele die traditionelle Klassifizierung in Hardcover und Taschenbuch keine Rolle. Kaufentscheidend sei allein der Preis - und insofern sei es sinnvoller, einen generellen Markt für niedrigpreisige Bücher zu separieren. Dazu zählten auch die broschierten Bücher - preislich und von der Verarbeitungsqualität ein Zwischending, weder ganz Hardcover noch ganz Taschenbuch. Würde man der Logik einer solchen Markteinteilung folgen, käme Random House nach der Fusion nur auf einen Marktanteil von 21 Prozent. "Für die Mehrheit der Buchbranche, meint Mangold, sei die Argumentation "lachhaft", denn warum sei der Verlag dann "so scharf auf Heyne"?

Seit fünfzig Jahren wandern Menschen auf den Mount Everest, doch der Berg hört einfach nicht auf, Mythen und Bilder zu speien, bemerkt Michael Ott. "Seit jener Fotografie des Sherpas Tenzing Norgay, aufgenommen von Edmund Hillary am 29. Mai 1953 um halb zwölf Uhr vormittags 8850 Meter über dem Meer, hat der Everest nicht aufgehört, Bilder zu produzieren. Was der Abschluss einer Jahrzehnte währenden Geschichte von Eroberungsversuchen zu sein schien, war erst ihr Anfang. Und mit den neuen, immer stärkeren Eruptionen erreichen uns dieser Tage wahre Geröllhalden alter Ausbrüche, selbst im ZDF zu Sendezeiten, wo sonst Hitlers Helfer oder Hunde portraitiert werden. Mit Fotograien vom Everest könnte man heute seine Flanken zutapezieren."

Weitere Artikel: Auch Istanbul hat in diesem Jahr Grund zu feiern: den 550. Jahrestag seiner Eroberung durch den Osmanen-Sultan Mehmed II. Thomas Kirchner berichtet von einer drohenden Spaltung der jüdischen Gemeinde in der Schweiz. Regisseur Philip Noyce erzählt im Gespräch mit Susan Vahabzadeh und Fritz Göttler, wie er zusammen mit den Kritikern eine Revolte gegen Miramax-Produzenten Harvey Weinstein anzettelte. Vahabzadeh und Göttler tragen außerdem den neuesten Tratsch aus Hollywood zusammen. Danach wird Anthony Hopkins Papa und Jim Carreys Komödie "Bruce Almighty" hat am ersten Wochenende mehr als "Matrix Reloaded" eingespielt. "holi" meldet, dass Martin Kippenbergers "Metro-Net" auf der Biennale in Venedig zu sehen sein wird. Reinhard J. Brembeck schickt zum achtzigsten Geburtstag Glückwünsche an György Ligeti (mehr hier), der auf seine alten Tage ein Romantiker zu werden scheint. Fritz Göttler erinnert zum hundertsten Geburtstag an Bob Hope.

Besprochen werden Philip Noyce' Aborigine-Roadmovie "Long Walk Home", Bahman Ghobadis "komischer, orphischer" Film "Verloren im Irak", eine Ausstellung zum 17. Juni und die Künstler in der Berliner Akademie der Künste, eine Präsentation der ersten Luther-Bibel von Ludwig Dietz in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.

Und Bücher, darunter die Fotodokumentation " Everest", Eckhard Roelckes Gespräche mit György Ligeti "Träumen Sie in Farbe?" und Tamara Domentats Studie über Prostitution in Deutschland "Lass Dich verwöhnen" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 28.05.2003

Zur Verleihung des Karlspreises an Valerie Giscard d'Estaing bemerkt Robert Misik: "Mit VGE - wie die akronymversessenen Franzosen ihn seit Jahrzehnten nennen - wird eher ein Symptom geehrt als eine Persönlichkeit, die wirklich etwas durch entschiedenes, mutiges Tun verändert hätte... Nein, was immer man Gutes über ihn sagen mag, der große Verfassungsvater ist Giscard nicht; kein Visionär, der dem Konvent eine 'Idee' verleihen oder den Geist einer Verfassung in Europa zu verankern vermocht hätte. Zwar geht die Sache voran, leicht zerfasert bisweilen, und wird ein Ergebnis zeitigen. Aber kaum jemand wird je sagen: dank Giscard. Was aber, wenn der Signifikant 'Giscard' gerade deswegen ein guter Repräsentant des europäischen Einigungsprozesses ist?"

Madeleine Bernstorff würdigt in einer ausführlichen Besprechung die Dokumentation "In the Mirror of Maya Deren", in der die österreichische Filmemacherin Martina Kudlacek den Spuren der Ikone des Avantgardefilms folgt ("Vor ihren Filmvorführungen verteilte sie Handzettel und Gebrauchsanweisungen und bestand darauf, zuerst über die Filme zu sprechen und sie dann zu zeigen").

Außerdem besprochen werden die große Retrospektive "Syberberg/Paris/Nossendorf" im Pariser Centre Pompidou und Michael Thalheimer Inszenierung von Fassbinders "Warum läuft Herr R. Amok" am Schauspiel Frankfurt.

Und schließlich Tom.

NZZ, 28.05.2003

Die NZZ widmet heute dem verstorbenen Publizisten Francois Bondy eine Hommage. Iso Camartin, Publizist und Freund des Verstorbenen nennt ihn einen praktizierenden Europäer. Das Besondere Bondys bezeichnet Camartin als "die annexen Tugenden professioneller Seriosität", dazu gehöre etwas, "was die Alten als phronesis bezeichneten: die Gabe des Durchschauens, des gerechten Unterscheidens, etwas zwischen prudence und sagesse, die Kunst auch, mit Unzulänglichkeiten schadenmindernd umzugehen, selbst mit den eigenen."

Ansonsten heute nur Besprechungen und Buchrezensionen. Besprochen werden mehrere Ausstellungen, darunter die Ausstellung "Painting Pictures" in Wolfsburg, eine Ausstellung über "Juden und die Musikstadt Wien", eine Ausstellung über Blob-Architektur und Klassizismus in Kopenhagen sowie eine Ausstellung über junge Schweizer Architektur in Madrid und Basel. Desweiteren wird über die Tournee des Tonhalle-Orchesters Zürich berichtet. Rezensiert werden John Banvilles Roman "Sonnenfinsternis" (mehr hier), eine Studie über de Sade in Deutschland sowie mehrere Bücher über Byzanz.

In einer CD-Besprechung klärt uns Peter Cosse auf, dass südkoreanische Pianistinnen und Pianisten "im Vergleich zu ihren japanischen Kollegen einen temperamentvolleren, mutigeren und dadurch auch eigenständigeren Zugang zu den europäischen Werken vor allem der Klassik und der Romantik zu gewinnen" scheinen. Und Marcus Stäbler informiert uns über "Strategie und Repertoire des Labels Brilliant Classics". Zu guter Letzt wird in einer Agenturmeldung noch darauf hingewiesen, dass der diesjährige Mies-van-der-Rohe-Preis für zeitgenössische Architektur an die irakische Architektin Zaha Hadid geht.

FR, 28.05.2003

Alia Begisheva schickt einen herzlichen Willkommensgruß an die Besucher der Petersburger Feierlichkeiten: "Willkommen zum großartigen Fest, bei dem der russische Geheimdienst und die Miliz, demoralisiert durch die 13 Jahre postsowjetischer Demokratie, endlich wieder zuschlagen werden... Besuchen Sie die Hauptstadt des imperialen Russlands, in der keiner der Aufsehen erregenden Politmorde der vergangenen Jahre aufgeklärt, dafür aber im Vorfeld des Jubiläums jede sich im Umlauf befindliche Waffe gezählt, jeder Vorbestrafte aufgelistet und jede Wohnung in den Häusern gründlichst durchsucht werden konnte, an denen die Luxuskarossen mit hochrangigen Gästen aus dem Ausland vorbei fahren werden. Überzeugen Sie sich davon, dass die Straßen schon Tage im voraus gesäubert worden sind von Anti-Jubiläums-Aktivisten, Obdachlosen, Straßenhunden und anderem Müll.

Michael Mayer sieht Ungemach aufkommen, in Form des amerikanischen Imperiums heraufkommen, das sich immer stärker seinen erklärten Feinden - den Terroristen - angleicht, nicht allerdings dem römischen Imperium, zumindest nicht dem der römischen Republik. "Es ist das Rom der Cäsaren, das den Keim seines welthistorisch beispiellosen Desasters bereits in sich trug. Von Shakespeare, dem luziden Machtdiagnostiker, lässt sich lernen, dass die großen politischen Katastrophen eher selten von finstern Mächten und Mächtigen mit zweifelhaften Absichten ausgelöst werden. Vielmehr resultieren sie zumeist aus der Unfähigkeit der politischen Akteure, ihre Situation angemessen einzuschätzen und entsprechend zu handeln."

Weitere Artikel: Heribert Kuhn verfolgt den neuentflammten Streit um die originale Topografie der Gedenkstätte Dachau. Bei seiner Reise durchs kommunale Finanzelend ist Frank Keil in Hamburg angekommen und schildert ausführlich, wie der dortige Senat an Sozialticket, Frauenprojekten und Kulturzentren spart. Martina Meister gibt neidlos zu, dass es sich bei der Zeitschrift GoetheMerkur um eine geniale Idee, einen merkantilen Coup und eine kluge, lesenswerte erste Ausgabe handelt. Helmut Höge stellt das Theater-Projekt "Union der festen Hand" vor. Hans-Klaus Jungheinrich sinniert in der Kolumne Times mager über die "bürgerlich-affirmative Konzertform".

Besprochen werden Bahman Ghobadis' Roadmovie der etwas anderen Art "Verloren im Irak", eine Ausstellung zu Frantisek Kupka im Museum Liechtenstein in Vaduz sowie Holm und Wulf Kirstens Lesebuch "Stimmen aus Buchenwald" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

FAZ, 28.05.2003

Auf der Medienseite erzählt Bernd Steimle die hübsche Geschichte, wie der Times-Reporter James Morris vor fünfzig Jahren die Nachricht von der britischen Besteigung des Mount Everest in die Welt setzte - bevor die Konkurrenten davon erfuhren. Morris "stand vor dem Problem, wie er in einer Gegend ohne jede Kommunikationstechnik als erster und einziger die erwartete Erfolgsnachricht zur Times nach London durchgeben sollte. Morris erhielt gutgemeinte Empfehlungen zuhauf: Brieftauben, Leuchtfeuer, telepathische Buddhistenmönche, die die Nachricht nach Europa 'denken' sollten. Er entschied sich für einen Methode von antiker Schlichtheit: Er sandte Läufer aus." Nachdem ihm dies gelungen war, stieg er vom Basislager nach Kathmandu herab, wo er Peter Jackson, Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters traf: "Ein guter Bekannter. Und ein Konkurrent.
'Well, well', sagte Jackson.
'Ho, hum!', antwortete Morris.
'Da bist du also.'
'Mehr oder weniger.'
'Bist du - äh - auf dem Heimweg?'
'Oh, ich war so lang da oben, ich brauche eine Pause. Es wird schön sein, ein wenig runter ins Grüne zu kommen.'
'Hmm. Geht es voran?'
'Nicht schlecht.'
'Alle gesund?'
'Mehr oder weniger.'
'Es wäre schade, wenn sie es diesmal nicht schaffen würden.'
'Es wäre ein Jammer. Da sind schließlich immer noch die Franzosen.'
'Well', sagte Jackson.
'Ho ha', antwortete Morris."

Eine lange Besprechung neuer Bücher über den Mount Everest finden wir in der Buchbeilage des Guardian.

Der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk erinnert an den Fall von Konstantinopel 1453. Oder war es eine Eroberung? "Daran, wie so ein Ereignis genannt wird, kann man feststellen, ob man sich im Westen oder im Osten befindet. Was am 29. Mai 1453 geschah, ist für Abendländer 'der Fall Konstantinopels', für Orientalen dagegen 'die Eroberung Istanbuls'. Also kurz 'Fall' oder 'Eroberung'."

Weitere Artikel: Im Aufmacher fordert Frank Schirrmacher "Ruhm" für den Dokumentarfilmer Michael Kloft, der den Grimme-Preis nicht bekommen hat. Kloft habe mit seinen Farbfilmen aus dem Dritten Reich (mehr hier) geschichtliche Tatsachen "für immer" verändert: "Er baut die Zeit so um, daß wir, die Lebenden, in der Kulisse sitzen, und die Toten lebend auf der Bühne." Mark Siemons denkt anlässlich des heute beginnenden Kirchentages darüber nach, ob Berlin nicht ein wenig zu diesseitig für Gläubige und Metaphysiker ist. Wiebke Hüster war beim Berliner Kongress über "Utopische Körper". Julia Spinola gratuliert dem Komponisten György Ligeti zum Achtzigsten. Wolfgang Sandner gratuliert dem Dirigenten, Chorleiter, Pädagogen und Festival-Gründer Helmuth Rilling zum Siebzigsten.

Auf der Medienseite berichtet Rainer Hermann, dass die qatarische Regierung den Generaldirektor des Nachrichtensenders Al-Dschasira, Muhammad Dschasim al Ali, wegen einer angeblichen Zusammenarbeit mit den irakischen Geheimdiensten entlassen hat. Aber stimmt das? Immerhin hatte der Sender "auf dem Höhepunkt des Kriegs seine Sendungen aus dem Irak vollständig eingestellt, als das irakische Informationsministerium zwei seiner Korrespondenten des Landes verweisen wollte. Anlass war die Berichterstattung über das Vorrücken der amerikanischen Armee auf Bagdad. Al-Dschasira nahm die Sendungen über den Irak-Krieg erst wieder auf, nachdem das Ministerium seine Entscheidung zurückgenommen hatte." Aba. schreibt einen kurzen Nachruf auf die Presseschau im ZDF, die sang- und klanglos aus dem Programm genommen wurde.

Auf der letzten Seite erzählt Gina Thomas, wie eine Unesco-Delegation im Irak versucht eine Überblick über die Kunstverluste zu gewinnen. Carina Villinger porträtiert den Künstler Paul McCarthy, und Joseph Croitoru schildert einen etwas befremdlichen Fall von Emanzipation: islamische Terrorgruppen setzen jetzt auch Frauen als Selbstmord-Attentäter ein.

Besprochen werden die Ausstellung "Warum!" über das Verhältnis von moderner Kunst und Religion im Berliner Martin-Gropius-Bau, Samuel Schwarz' Inszenierung des "Clavigo" am Schauspielhaus Bochum (die für Andreas Rossmann zeigt, was in Bochum schief läuft: die können ihre Klassiker nicht), ein Konzert mit Evan Dando in Frankfurt und der argentinische Film "Aus heiterem Himmel", aus dem Bert Rebhandl eine schöne Szene beschreibt: "Sex mit Mao und Lenin? Das ist vielleicht ein bißchen viel dialektischer Materialismus. Die dicke Marcia zögert aber aus naheliegenderen Gründen: Sie hat Angst vor der offensiven Selbstsicherheit, mit der sie mitten auf der Straße, unweit des Zentrums von Buenos Aires, von zwei Mädchen angesprochen wird, die vorgeben, nur das eine im Sinn zu haben."