Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Mai 2017

Die Demo ist das neue Tinder

30.05.2017. Die LRB lädt Nina Simone und die Black Panther zum Panafrikanischen Kulturfestival ins spießige Algier von 1967. In Ceska pozice erkundet Luciano Floridi unser Dasein als Inforgs. In 168 ora sieht István Kemeny Pathos und Erhabenheit in die ungarische Literatur zurückkehren. Wired empfiehlt Start-ups, nach Nashville zu gehen. Mother Jones graut es allerdings vor dem Südstaaten-Geist, der mit Jeff Sessions jetzt im Justizministerium in Washington weht. Und die New York Times beginnt, sich mit Assad zu arrangieren.

Komm schon, das ist dein Vorsprechen

23.05.2017. In Atlantic verfolgt Alex Tizon die Geschichte der Sklaverei auf den Philippinen bis in seine eigene Familie. Linkiesta erzählt, wie die Mafia im Flüchtlingsbusiness mit Kirchenleuten paktiert. In The Point lernt Andrew Kay, dass Partnersuche und Bewerbungen viel Ähnlichkeit haben.  Bloomberg porträtiert die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. In ihrem Porträt Ivanka Trumps ahnt Caitlin Flanagan, warum die "einfachen Leute" die goldenen Trumps verehren. In Eurozine ahnt David Graeber es auch.

Spaltung der Sprache

16.05.2017. Die LRB erinnert an den heldenhaften Kampf des großen Führers Kim Il-sung gegen Japaner und Amerikaner. Der Spectator erinnert an den großen Emil Gilels, der sich vom Violinisten seines Trios bespitzeln lassen musste. Walrus erinnert daran, dass man als Autor herausstechen, nicht hineinpassen muss. Elle porträtiert Missy Elliott. Der New Yorker feiert das Understatement des Verlegers Gerhard Steidl.

Der Ort der Meisterschaft

09.05.2017. Der New Yorker misstraut dem Freiberufler. Der Merkur sucht nach einem Halt in der Digitalfotografie. Novinky drängt die Ukraine in die Rolle des Subjekts. Dem Guardian graust's vor den militärischen Strategien der Agentur Cambridge Analytica. Wired sucht Wasser in Bangalore. Liberation besucht das magische Dreieck Macrons.

Die Rolle des talentierten Dichters

02.05.2017. In El Pais Semanal erklärt der Autor Dany Laferrière, warum Rassisten nicht gern verstanden werden. In Nautilus erklärt der Hillbilly und Investmentbanker Christian H. Cooper, warum Armut nur selten individuell überwunden werden kann. In En attendant Nadeau denkt Mircea Cartarescu über das Problem des Realen in der Literatur nach. In Magyar Narcancs erklärt Krisztián Peer, warum er so lange kein Dichter mehr war.