Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

Februar 2021

Eine Million Augen

23.02.2021. Der New Yorker recherchiert, warum die Covid-Sterberaten in den westlichen Industrieländern so viel höher sind als in Afrika und Asien. Auch autoritäre Staaten bekommen Covid nicht in den Griff, meint La vie des idees mit Verweis auf Polen. In Elet es Irodalom erklärt László Krasznahorkai, warum er beim Schreiben nichts von Punkten hält. Denik Referendum würdigt den letzte Woche verstorbenen Philosophen Jan Sokol. Das New York Magazine porträtiert die amerikanische Filmemacherin Chloé Zhao.

Transgressive Moves

16.02.2021. Die Hongkong Review lässt sich modisch von Mosambik beeinflussen. Die New York Times spürt dem kulturellen Einfluss Japans auf Frankreich nach. Africa is a Country erinnert sich wehmütig an die Hindi-Kinos im Ostafrika der 70er. The Internationalist fragt: Wer ist schwarz? New Frame blickt verstört auf den Fremdenhass in Südafrika. Die London Review erinnert an den Algerienkrieg.

Die Bandbreite unserer Akzente

09.02.2021. Alternative Wahrheiten? Das klingt sehr nach den Wissenschaften, meint der tschechische Soziologe Zdeněk Konopásek in Novinky. Belarus heute, das ist wie Prag 1968, meint Viktor Martinowitsch in Eurozine. Klimaschutz aus Eigennutz - warum nicht, meint das New York Magazine. Elet es Irodalom betrachtet das Denkmal der Mörder, das nicht zwischen Tätern und Opfern des Holocaust unterscheiden will. Trauma statt Transgression ist der neue Trend der Kunst, behauptet Liberties.

Die Unmittelbarkeit des Todes

02.02.2021. Der Rolling Stone erzählt am Beispiel eines Highways, wie viel und wie wenig gleichzeitig die USA mit ihrem Krieg in Afghanistan erreicht haben. Im New Statesman erklärt John Gray, warum eine Welt ohne Unglück und Zwietracht nur eine Dystopie sein kann. Die New York Review of Books würdigt die japanische Fotografie. Die Stadtstaaten am Golf sind heute noch echte Sklavengesellschaften, meint Aeon mit Blick auf die Wanderarbeiter dort. A2larm erinnert an die Pockenepidemie in Polen 1963. Die Äthiopier sollten einen kritischen Blick auf die Geschichte ihres Landes werfen, wünscht sich in der London Review die äthiopisch-amerikanische Schriftstellerin Maaza Mengiste.