Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2021

Nicht verwirklichte Zukunft

30.03.2021. Die London Review vermisst den Herkules unter den Vögeln, der der Fressgier der Menschen zum Opfer fiel. Africa is a country schildert den Rassismus in Tunesien. Intelligenz wird oft als Arroganz ausgelegt, bedauert Tim Parks im New Statesman mit Blick auf Matteo Renzi. A2larm erinnert sich an das tragische Pathos der Chansonsängerin Hana Hegerová. Wired birgt dank Deep Learning einen Audioschatz.

Mehr Poesie als Logik

23.03.2021. In Atlantic suchen Anne Applebaum und Peter Pomerantsev das Internet der Zukunft. Im New Statesman erwärmt sich John Gray für den Humor Derridas. Himal schildert die verzweifelte Lage vergewaltigter Frauen in Indien. Osteuropa verzweifelt an der Trägheit der russischen Bevölkerung. Bloomberg erzählt, wie man sich über beflockte Nasopharyngealtupfer zerstreiten kann. Harper's sucht die klassischen Gauner unter den Tieren. Das New York Magazine überlegt, warum der Westen so versagt hat in der Coronabekämpfung.

Leute stehen einfach auf extreme Dinge

16.03.2021. Bloomberg sieht das indische Kastensystem Einzug halten in amerikanische IT-Konzerne. Quietus zieht die Klänge der Venus denen des Mars vor. Die LRB porträtiert den sozialistisch-neoliberalen Traum, der Singapur ist. La vie des idees und Eurozine betrachten die Finessen russischer Unterdrückungspolitik. Die Technology Review erklärt, warum Facebooks nur mit Fake News weiter wachsen kann. Der New Yorker verzeichnet einen wachsenden Trend zu Polyamorie wie Polygamie.

Kunstwerke sprechen als Individuen

09.03.2021. Die NYT versucht zu hören, was die in Amerika gelandeten Kunstschätze aus Afghanistan ihr sagen wollen. Tablet denkt über Bekenntniszwang und Meinungsfreiheit nach. The Atlantic würdigt großartige weibliche Kriegsreporter. Africa is a Country schildert die immer noch existierende Erbsklaverei in Mali. The Point entdeckt die Meteorologen Albert Camus und Adrien Proust. American Prospect schaudert vor den neuen global agierenden privaten Sicherheitsdiensten. Die LA Review of Books taucht ein ins Werk des ukrainisch-sowjetischen Dichter Mykola Baschan.

Ich vermisse die Zukunft

02.03.2021. Der New Yorker fragt: Was wird aus der Frauenbewegung in Afghanistan, wenn die Taliban übernehmen? In Elet es Irodalom schreibt Laszlo F. Földenyi einen Abschiedsbrief an die Universität für Theater- und Filmkünste in Budapest. Der Guardian porträtiert eine echte Superheldin: Frida Guerrera, die in Mexiko verschwundene Frauen aufspürt. Pitchfork hört futuristischen Pop aus dem Japan der 80er, als der Kapitalismus noch als positive Utopie erschien. Die New York Times erzählt, was die ultraorthodoxen Juden in Israel durch Corona lernten.