Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

November 2019

Zeit des Wilden Denkens

26.11.2019. Die Businessweek beschreibt die hervorragenden Geschäfte, die Facebook mit den amerikanischen Parteien macht. Im New Yorker gruselt sich der frühere Tech-Investor Robert McNamee vor den Data-Voodoo-Puppen, die das Silicon Valley aus den Menschen macht. In Eurozine verteidigt Karl Schlögel den historischen Moment und das Wilde Denken gegen die Theorie. In Elet es Irodalom bekennt sich György Dalos zur Ostalgie. Der Guardian trifft in Paris die Chinesen vom Quatre Chemins. Und Wired begibt sich auf die Spur des Mammut-Elfenbeins.

42 Matches

19.11.2019. The Atlantic betrachtet von allen Seiten die Spaltung Amerikas. The Intercept beugt sich über iranische Geheimdokumente zum Irak und stellen fest: der Irakkrieg hat nur Teheran genützt. Die New York Review of Books feiert die Erhabenheit der Malerin Vija Celmins. In Eurozine beklagt John Palattella den Niedergang des amerikanischen Essays, dessen Versuchsform strikter Ideologietreue weichen musste. In Elet es Irodalom fragt sich der Rechtssoziologe Zoltán Fleck, was nach Orban kommen kann. Die New York Times berichtet über die systematische Verfolgung der Uiguren.

Der Vertraute der Schönheit

12.11.2019. Der New Yorker betrachtet die Zwillingsexplosionen des Populismus rechts und links des Atlantik. In La Regle du Jeux erinnert sich Adam Gopnik an Philip Roth. In der London Review möchte Christopher Clark weder seine eigenen spirituellen Affinitäten zu Hitler erkunden noch die von Karl Ove Knausgard. In Magyar Narancs gibt László Krasznahorkai Einblick in seinen Schreibprozess. Der Film-Dienst starrt auf 24 Filme die Woche. Und in der New York Times fragt Rachel Cusk, wer die Frau als Künstlerin ist.

Mafiartige Landnahme

05.11.2019. Warum ein Jungfrauenhäutchen keine Jungfrau macht (und umgekehrt), erklärt Marie Claire. Die New York Times folgt den Wegen von Millionen Euro an Agrarsubventionen der EU, die in die Taschen der Günstlinge osteuropäischer Regierungen fließen. Die Brüder Grimm waren üble Antisemiten, enthüllt Gerhard Henschel im Merkur. Die New York Review of Books fürchtet ethnische Säuberungen Erdogans in Nordsyrien. In Eurozine wirft Ivan Krastev einen düsteren Blick auf die Zukunft der Demokratie in Europa. In The Nation kritisiert Seyla Benhabib den universalistischen Gleichheitsgedanken von John Rawls.