Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
23.03.2002. In der SZ plädieren Götz Aly und Karl Schlögel für eine transnationale Perspektive auf das Thema Umsiedlung, Deportation und Vertreibung. In der FAZ schildert Zeruya Shalev das Leben in Angst. Die NZZ denkt über den "Makel des Verschontseines" in der Schweizer Literatur nach. Die FR gratuliert jetzt schon Martin Walser zum 75. Geburtstag. Alle verreißen die Gala zum Deutschen Bücherpreis.

FAZ, 23.03.2002

Die in Jerusalem lebende Schriftstellerin Zeruya Shalev (mehr hier) schildert im Gespräch mit Andreas Rossmann das Leben in Angst: "Es gibt keine Regeln mehr. Es ist das reine Chaos. Du weißt, dass jeder Schritt dein Leben verändern kann. Man versucht, es zu kontrollieren, man weiß, dass man belebte Plätze meiden, nicht mit dem Bus fahren, nicht ins Stadtzentrum gehen soll. Aber die paar Regeln, die es gibt, ändern sich täglich. Vor acht Tagen gab es in der Nähe meines Hauses einen Anschlag, im Cafe 'Moment', das mir sehr vertraut ist. Dort hatte ich zwei Wochen zuvor ein Treffen mit einer Journalistin und ihr gesagt: 'Sei unbesorgt, das ist ein sicherer Ort.'"

Jacques Derrida erinnert sich an Hans-Georg Gadamer, und er scheint zu bedauern, dass sie ihren berühmten Streit über die Hermeneutik im Jahr 1981 nicht zu Ende geführt haben: "Ich glaube nicht an Gadamers Tod. Es gelingt mir nicht, daran zu glauben. Ich hatte mich schon an den Gedanken gewöhnt, dass Gadamer niemals stürbe. Dass er kein Mensch war, der sterben konnte. Irgend etwas in mir glaubt das noch immer."

Ulla Fölsing klärt uns anhand der Hamburger Ausstellung "Kleine Eiszeit" (mehr hier und hier) auf, dass Wetterforscher auch aus der Kunstgeschichte lernen können: "Die holländischen Meister des siebzehnten Jahrhunderts malten mit Begeisterung vergnügte Winterszenen auf dem Eis. Schlittschuhlaufen ist heute in den Niederlanden aber nur noch selten möglich. Wer das milde Wetter dort kennt, wundert sich über die frostigen, verschneiten Landschaften und die zugefrorenen Gewässer auf den alten Bildern. Und so nutzten die Meteorologen holländische Landschaftsbilder aus dem siebzehnten Jahrhundert als Reservoir für historische Wetteraussagen."

Tilman Spreckelsen berichtet von der Verleihung des Deutschen Bücherpreises (siehe auch hier). Und so fängt sein Artikel an: " Später, am Morgen nach der Fernsehgala, werden sich die Verantwortlichen an die Fehlersuche gemacht haben. Wie 'das passieren konnte', wird man sich gefragt haben..." Auweia, das klingt nicht gut!

Weiteres: Der unschätzbare chinesische Kulturkorrespondent der FAZ, Zhou Derong, erzählt von dem Bestseller "Ich sage dem Premier die Wahrheit" des ehemaligen Parteikaders Li Changping, der die unsägliche Not der chinesischen Bauern anprangert - sie müssen mit horrenden Steuern des Funktionärsapparat am Leben erhalten. Dieter Bartetzko erzählt, wie der Archäologe William Saturno von der National Geographic Society im guatemaltekischen Peten-Tiefland aufsehenerregende Gemäldefriese der Maya entdeckte. Heinrich Wefing (den es nach Kalifornien gezogen zu haben scheint) berichtet über Kindesmissbrauchskandale der katholischen Kirche in den USA. Joseph Croitoru liest osteuropäische Zeitschriften (unter anderem Transitions), die sich mit dem Thema des EU-Eintritts befassen. Caroline Neubaur resümiert die psychoanalytische "Research Conference" in London. Dokumentiert wird Günter Grass' kurze Laudatio auf Christa Wolf bei der Verleihung des Deutschen Bücherpreises. Gina Thomas erzählt vom Fall der gelähmten Britin Miss B., die sich das Recht erstritt, die Beatmungsmaschine abschalten zu lassen und somit sterben zu können. In einem Beitrag zur Preußen-Debatte erklärt der Historiker Andreas Lawaty, wie die Polen sich das preußische Erbe aneignen.

Außerdem erfahren wir auf der Medienseite, wer zum Chef des Filmfestivals von Venedig ernannt wurde, ein gewisser Moritz de Hadeln!

Besprochen werden Paul W. S. Andersons Film "Resident Evil" (mit Heike Makatsch als Zombie), eine Ausstellung des Fotografen Helmar Lerski (mehr hier) im Essener Folkwang-Museum, Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Ibsens "Stützen der Gesellschaft" in Zürich, David Hockneys "Parade" mit bunten Bühnenbildern zu Satie, Poulenc, Ravel an der New Yorker Met, J. David Rivas Film über seine Großmutter Marlene Dietrich, Thirza Brunckens Inszenierung der "Aias" des Sophokles an den Kölner Bühnen, eine Lesung des schreibenden Kölner Regierungspräsidenten Franz-Josef Antwerpes, dessen Buch den heute recht verfänglich wirkenden Titel "Lügen haben lange Beine" trägt.

In den einstigen Bildern und Zeiten legt Andreas Kilb einen langen Essay zum sechzigsten Geburtstag von Michael Haneke vor. Und Peter Demetz befasst sich in einem lesenswerten Text mit der Leidenschaft Philip Roth' für die tschechische Literatur.

Und in der Frankfurter Anthologie stellt Joseph-Anton Kruse ein Gedicht von Günter Grass vor - "Schulpause":

"Hat die Uhr sich verzählt? Hat die Pause die Angst überlebt und das Spiel auf den stillen Aborten?

Er trägt eine Brille über dem Mund: pronunciation. Er birgt einen Zettel knapp überm Herzen: sein gutdekliniertes Geheimnis..."

TAZ, 23.03.2002

Dass Leipzig gemütlich ist - geschenkt. Aber das Kamikaze-Crossover bei der Verleihung des "Deutschen Bücherpreises" war für Gerrit Bartels dann doch zu viel: "Eine 'Fernsehgala' für Hartgesottene, eine an Peinlichkeiten reiche Preisverleihung, eine Show, die als 'provinziell' zu bezeichnen eine Beleidigung für die Provinz darstellt. Die Stimmung im Presseraum ist überaus gut, so viel Absurdität auf einen Haufen! Nach zwei Stunden aber und Nana Mouskouris 'Freude schöner Götterfunken' sitzt man richtig abgekocht in seinem Sessel ... Geradezu rührend mutet es dann am Ende an, als Christa Wolf in ihrer Dankesrede davor warnt, die Literatur nicht der Spaßgesellschaft zu überlassen, die Literatur nicht zur Ware werden zu lassen. Die Spaßgesellschaft hat Geschmack ohne Ende im Vergleich mit dieser Veranstaltung."

Außerdem: Für Walter Kittel erweist sich die Ausstellung "Emil Nolde und die Südsee" in der Hypo-Kunsthalle München als Aufbruch in eine unheile Welt. Jan Engelmann bespricht mit langem Atem Michael Hardts und Antonio Negris gewaltiges Theoriewerk "Empire" und ergründet dessen "exotischen Reiz" in Sätzen, die aus den Prophezeiungen der Altvorderen zu stammen scheinen (siehe auch unsere Bücherschau Sonntag ab 11 Uhr).

Im tazmag stellt der Soziologe Christian Schneider (vom Sigmund Freud Institut in Frankfurt) eine nahezu ausgestorbene Spezies vor: Den Dissidenten. Axel Krämer hält drei Oscarnominierungen für Schwarze für reichlich wenig und meint, es wär an der Zeit für Hollywood, seinen Rassismus zu überwinden. Und der Althistoriker Paul Mollenhauer enthüllt uns die geheimen politischen Botschaften des Sandalenfilms. Darunter diese: "Das Imperium kann auf seine Assimilierungskraft vertrauen - werden deren Grenzen erreicht, bricht leicht Panik aus, sei es angesichts unübersehbarer Massen von Germanen und Hunnen, sei es angesichts islamischer 'Fundamentalisten'."

Schließlich TOM.

FR, 23.03.2002

Zu Martin Walsers 75. Geburtstag am kommenden Sonntag hat die FR einen Strauß an Glückwünsche zusammengebunden, mit Beiträgen u.a. von Roman Luckscheiter, der den Jubilar als Verteidiger der Buntheit charakterisiert, von Martin Mosebach, der über Walsers unglückliche Helden nachdenkt und von Georg Klein, der sich den Autor zwiefach besieht, jung und alt, "als einen schmucken, sprachverliebten, blitzgescheiten Kerl, als einen, der gute Karten gehabt hätte ... als Hörspielchef von Radio Bremen oder als Literaturredakteur der Zeit in Rente zu gehen", bzw. "als einen, der alles, was sich hinter dem altfränkisch anmutenden Wort 'Schrift-Steller' an Schiefem und an Verkrampftem, an Steilem und an Abgründigem verbirgt, irgendwann einmal aus nächster Nähe gesehen hat - so nackt, wie Gott und der Literaturbetrieb es geschaffen haben".

In einem im Rahmen der Leipziger Buchmesse erschienenen Beitrag erklärt der albanische Schriftsteller Ismail Kadare, warum Don Quijote in seiner Heimat so bekannt ist: "Alle politischen Lager greifen sehr oft auf diese Figur zurück, und jedes zeiht die Mitglieder der jeweils gegnerischen Lager, Don Quijotes zu sein." Zeit, die Ehre des Windmühlenritters wiederherzustellen, meint Kadare.

Außerdem: Ina Hartwig litt, wie so viele, bei der Bücherpreis-Gala in Leipzig. Sylvia Staude sah klassisch Wohlgeordnetes und modern Getriebenes bei der Eröffnung der Münchner Ballettwoche. Navid Kermani schreibt über die Anmut in japanischen Erotik-Chatrooms, und wir lesen einen dem Kursbuch 147 entnommenen Essay von Svetlana Alpers, in dem die Kunsthistorikerin das Thema der Gewalt in Velazquez' Gemälde "Merkur und Argus" erörtert: "Vielleicht ist dieses Entzücken an der Technik des Malens eskapistisch. Aber wäre das Entzücken am Töten vorzuziehen?"

Besprechungen widmen sich Ibsens "Stützen der Gesellschaft" am Schauspiel Zürich, den "Nine Dark Pictures" von Gilbert und George im Frankfurter Portikus, schließlich Büchern: einem Überblick zur neueren Werbefotografie, einer Geschichte der Bibliotheken in der Antike, Salman Rushdies "langweiligem" Roman "Wut" und Steffen Kopetzkys "großartigem" Roman "Grand Tour" (siehe auch unsere Bücherschau Sonntag um 11).

Und im Magazin gibt es ein Gespräch mit der Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabai, Alexander Musik erklärt die späte Lust der Franzosen an "ihrem" Disneyland, und Astrid Herbold empfiehlt uns einen Wiener Bibliothekar, "der seine Mitmenschen von etwas sehr Anrüchigem befreit: von ungelesenen Büchern. In einer Art Beichtstuhl muss man noch die Frage beantworten 'Wie oft hast du das Buch nicht gelesen?', dann ist man es für immer los."

NZZ, 23.03.2002

Von der Gala zum Deutschen Bücherpreis nahm Susanne Ostwald folgenden Eindruck mit: "Als wahrhaft kriminell erwies sich der Versuch, Literatur und Fernsehen miteinander zu vermählen."

Weiteres: Matthias Frehner würdigt die Sammlung des Kunsthändlers Siegfried Rosengart, der ab Mai in Luzern ein Ausstellungshaus gewidmet wird. Jürgen Ritte schickt eine Reportage vom Pariser Salon du Livre, wo sich Silvio Berlusconi zur allgemeinen Erleichterung nicht als Repräsentant des Gastlandes Italien blicken ließ. Besprechungen gelten Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Ibsens "Stützen der Gesellschaft", der neu eröffneten Pinakothek der Moderne in München (mehr hier) und einigen Büchern, darunter Pat Barkers Familienroman "Das Gegenbild".

Einen interessanten Essay über den "Makel des Verschontseins" legt Roman Bucheli in Literatur und Kunst vor. Er meint damit einen Topos in der Schweizer Literatur - den des Fliehens in eine Welt, die echte Konflikte kennt. "Die Geschichte als Wille und Vorstellung: Das spricht auch aus Adolf Muschgs Versuchen, das so gering veranschlagte Schicksal dieses Landes aufzuwerten. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung um die Haltung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg machte Bundesrat Delamuraz die unsinnige Bemerkung, Auschwitz liege nicht in der Schweiz. Muschg wies dies mit der nicht weniger unbedachten Äußerung zurück, Auschwitz liege 'nicht nur überall . . ., sondern auch in der Schweiz'. Diese peinliche (und die Opfer verhöhnende) Selbstbezichtigung schien auf moralische Läuterung zu spekulieren und verschleierte nur notdürftig die von angeblicher Schicksalslosigkeit herrührende Kränkung."

Weiteres: Gabriele Killert besucht die Werkstatt des "poetischen Weltmitschreibers" Peter Rühmkorf. Andreas Hauser widmet sich der Entstehungsgeschichte eines Schweizer Nationaldenkmals, des Berner Bundeshauses. Matthias Wegner setzt sich anhand des Buchs "Hanseatische Dynastien" von Arne Cornelius Wasmuth mit Hanseatischen Mythen auseinander. Besprochen werden mehrere Bücher. Unter anderem setzt sich etwa Christiane Zintzen mit Neuerscheinungen über H. C. Artmann auseinander (siehe unsere Bücherschau morgen ab elf Uhr.)

SZ, 23.03.2002

In einem elaborierten Beitrag plädieren die Historiker Götz Aly und Karl Schlögel für eine transnationale Perspektive auf das Thema Umsiedlung, Deportation und Vertreibung im 20. Jahrhundert. "Dies bedeutet keineswegs, dass die spezifischen Wahrnehmungsweisen der je Betroffenen eingeebnet und zugunsten einer abstrakten Europäizität nivelliert werden sollen, sondern umgekehrt: die Differenz und Präzision der je besonderen geschichtlichen Erfahrungen sollen ans Licht gehoben und miteinander konfrontiert und verglichen werden. Transnationale Perspektive ist nicht nachträgliche, wohlmeinende Verharmlosung, sondern Entfaltung der geschichtlichen Erfahrungen und Schicksale im ost- und ostmitteleuropäischen Geschichtsraum. Das 'nachgeborene Europa' muss sich, so könnte man sagen, noch einmal der wilden und grausamen Vorgeschichte Nachkriegseuropas stellen und sich diese 'sine ira et studio' vergegenwärtigen."

Tobias Kniebe gibt seine Tipps ab für die morgige Oscar-Verleihung (ganz heiß: Halle Berry. Hier ein kleines "Profil") und lupft nebenbei den Schleier einer gigantischen Trueman-Show: "Man muss schon genau hinschauen, vielleicht bei einer der Hubschrauber-Aufnahmen, um die Realität zu sehen: Dass drumherum ein Viertel praktisch entvölkert ist, eine Art Ground Zero des Glamours, keine Menschenseele auf der Straße, alle Shops geschlossen, nichts als Security. Soviel Sicherheit war noch nie bei den Oscars". Und die 400 speziell geprüften Zaungäste möchte Kniebe lieber als Fan-Darsteller bezeichnen. "Wehe, ein Kameramann schwenkt zu weit nach rechts oder links, dann würde die Leere drumherum sichtbar."

Weitere Artikel: Wir erfahren, dass der Pariser Salon du livre seinen Schwerpunkt Italien jetzt ohne Italien bestreiten muss, nachdem Berlusconi die italienische Delegation zurückgepfiffen hat, dagegen hat Henning Klüver ein Trostpflaster: der Aufsichtsrat der Biennale Venedig habe schnell und sachkundig die Direktoren der einzelnen Sparten bestimmt, schreibt er. Schamgerötet kommentiert Ijoma Mangold die Verleihung des Deutschen Bücherpreises. Es gibt ein Interview mit dem Industriemanager und Schriftsteller Ernst-Wilhelm Händler ("Sturm"), der die Leipziger Buchmesse aus unternehmerischer Sicht betrachtet. Kristina Maidt-Zinke liefert ein kurzes Portrait des aus Zagreb stammenden Bora Cosic, der morgen den Buchpreis zur europäischen Verständigung erhält. Thomas Meyer zeigt sich enttäuscht vom allgemeinen Konsens beim Abschlussbericht zur Geschichte der Schweiz im 2. Weltkrieg. Hans Leyendecker glaubt, als Schmiergeldeldorado hat Deutschland Sizilien längst überflügelt. Und in einem gekürzten Buchmessenbeitrag erzählt der rumänische Schriftsteller Mircea Cartarescu vom verstellenden Blick in bulgarische Gemüsegärten und über die Illusion der Rumänen, etwas Besseres zu sein als die anderen Balkan-Völker.

Besprochen werden Moufida Tlatlis Film "La Saison des Hommes", Ibsens "Stützen der Gesellschaft" am Schauspielhaus Zürich, Arbeiten von Balanchine, Robbins und Godani bei der Eröffnung der diesjährigen Ballettwoche in München, die Ausstellung "Emil Nolde und die Südsee" in der Münchner Hypo-Kunsthalle und Bücher: Roger Chickerings Gesamtdarstellung des ersten Weltkriegs, ein Band mit burlesken Komödien von Philipp Hafner, zwei Bücher über Seuchen, und Robert Gernhardt gewährt erste Einblicke in das "Liedertagebuch" aus dem Nachlass Friedrich Rückerts: Da nun sovil Maschinen, / Den Menschen zu bedienen, / In Jahren und in Stunden / Von Menschen sind erfunden; / O möchte man auch eine / Erfinden, die ich meine! (auch in unserer Bücherschau Sonntag ab 11).

In der SZ am Wochenende schreibt Katharina Kramer eine kleine Geschichte des Papiers, Tilo Schabert beschreibt die Visionen Francois Mitterands zur deutschen Einheit, Philip Wesselhöft porträtiert den amerikanischen Bestsellerautor Nicholas Sparks, Manfred Mayer stellt ein bislang unbekanntes Gutachten Thomas Manns zu dem Roman "Tollhaus der Freude" vor, der in den 20er Jahren die Sittenwächter erregte, und Thomas Urban schreibt über die Dreharbeiten zu dem Film "Die Rache". Regisseur ist Andrzej Waida, sein Hauptdarsteller Roman Polanski.