Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
24.10.2002. Die Zeit träumt von einem demokratischen Irak. In der SZ sieht David Grossman keine Hoffnung im Nahostkonflikt. Die FAZ und die NZZ stellen ein französisches "Mega-Monster" vor, die um die Vivendi-Verlage bereicherte Hachette-Gruppe wird künftig den Buchmarkt beherrschen.Die FR sieht die CDU zwischen Heiligem Geist und Zeitgeist. In der taz warnt Georg Seeßlen vor schmutzigen Fingenägeln in Hollywood.

Zeit, 24.10.2002

Jörg Lau führt ein erhellendes Interview mit dem irakischen Oppositionspolitiker Kanan Makiya, der mit anderen Exilpolitikern in den USA eine demokratische Neuordnung des Irak vorbereitet. Die Grundbedingungen in dem Land sind gar nicht so schlecht, sagt er: "Wir reden hier nicht über Saudi-Arabien. Der Irak ist ein seit langem säkularisiertes, eigentlich reiches Land mit großer Geschichte, das 23 Jahre lang von einem Diktator regiert und heruntergewirtschaftet wurde. Es hat immer noch seine Universitäten, einen militärisch-industriellen Komplex und entsprechend viele Ingenieure, die zwar heute für kriminelle Zwecke arbeiten, aber auch ein großes Kapital des Landes darstellen. Sechs bis sieben Millionen Leute leben in Bagdad, es gibt dort eine breite Mittelschicht mit urbanen Lebensgewohnheiten." Makiya, der an der Harvard-Universität ein Forschungsprojekt zu Husseins Völkermord an den Kurden leitet, befürwortet offen einen Krieg und kritisiert die europäische Haltung als seltsam "für einen Teil der Welt, der vor kurzem erst den glücklichen Untergang des sowjetischen Weltreichs erlebt hat."

Weitere Artikel: Andreas Rossmann schickt eine Reportage aus Kabul, wo Renate Elsaeßer mit viel Energie ein Goethe-Institut aufbaut. Thomas E. Schmidt fordert in der Leitglosse, dass "Firmenspenden für die Kultur steuerbegünstigt bleiben" müssen. Jens Jessen hat die "Langen Nächte der arabischen Poesie" bei den Berliner Ferstwochen besucht und bewundert den "erschüttrten, befremdeten und fremden Blick für ihre Welt", den die arabischen Dichter dort manifestierten. Klaus Hartung freut sich, dass der Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an den Religionswissenschaftler Klaus Heinrich geht. Wolfgang Ullrich liefert einen interessanten Hintergundtext über die Lage an den deutschen Kunsthochschulen - sie sind heute fast zu zwei Dritteln von Studentinnen bevölkert, die aber oft gar keine künstlerische Karriere anstreben.

Besprechungen gelten den Donaueschinger Musiktagen, Roman Polanskis Film "Der Pianist" und einer Ausstellung des jungen und aufstreben Malers Daniel Richter in Düsseldorf.Aufmacher des Literaturteils ist Reinhard Jirgls Besprechung des frühen Romans "Die Umsiedler" von Arno Schmidt. Im politischen Teil finden wir einen Essay des Historikers Paul Nolte mit "Vorschlägen für die Zukunft der Konservativen". Für das Dossier hat Johannes Vohwinkel die Moskauer Jugendlichen "auf der Suche nach Sinn und Halt" beobachtet.

SZ, 24.10.2002

Arkadij Waksberg, Korrespondent der Literaturnaja Gaseta und ständiger Mitarbeiter von Svenska Dagbladet, stellt fest, dass es in Russland eine Rückkehr zu den "Attributen und 'Werten' des kommunistischen Regimes" gibt. "Die Reanimation der Vergangenheit vollzieht sich auf breiter Front. In der Schule ist die 'eigenwillige' Vermittlung der jüngsten Geschichte verboten. Ein neues einheitliches Geschichtsbuch verhindert jede 'Eigenmächtigkeit' der Lehrer. Seit Schuljahresbeginn gibt es zudem einen neuen Lehrinhalt, die 'Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges'. Das Ziel ist die 'Erziehung zu patriotischen Gefühlen und zum Respekt vor dem großen Sieg des Volkes'. Die Autoren erklären, dass 'keine Wahrheit die Größe des Sieges verhüllen' dürfe." Kennzeichen dieses "Angriffs auf das Bewusstsein der Bürger" ist, dass beispielsweise die Zensur nicht per staatliches Dekret wiedereingeführt wird, sondern als Verteidigung sittlicher Normen verbrämt wird. Mit diesem Argument gewinnt man auch die Bevölkerung, schreibt Waksberg: "Nach den letzten Umfragen sprechen sich 57 Prozent der Befragten für eine Zensur der Medien aus und nur 35 Prozent dagegen."

"Zwei Jahre sind vergangen, und es gibt keine Hoffnung," schreibt der israelische Schriftsteller David Grossman nach fünfundzwanzig Monaten 2. Intifada. "Ich möchte die Situation so zusammenfassen: Zwei Fakten sprangen mich aus den Berichten des letzten Monats förmlich an. Erstens: Nach UN-Angaben leidet mittlerweile mehr als ein Viertel aller palästinensischen Kinder infolge der militärischen Situation an Unterernährung. Zweitens: Israelische Schulkinder werden bald eine Unterweisung im Erkennen von Selbstmordbombern erhalten. Israelis und Palästinenser, die den Zusammenhang zwischen diesen beiden Tatsachen nicht erkennen wollen, sorgen dafür, dass wir einander auf viele Jahre hinaus als Geiseln halten werden, verantwortlich für überflüssige und sinnlose Tode."

Weitere Artikel: Dokumentiert wird in Auszügen die Reaktion führender amerikanischer Intellektueller auf den Brief von 153 saudiarabischen Akademikern: "Wie wir koexistieren können". (Briefe und Liste der Unterzeichner finden Sie hier). Jörg Häntzschel bringt das aktuelle amerikanische Lebensgefühl angesichts des Snipers auf den Punkt: "The Horror. The Horror." Herbert Achterbusch fordert: "Schließt die Leichenhallen links und rechts der geschmacklosen Maximilianstraße", womit er die Münchner Theater meint. Christian Schütze gratuliert Horst Stern zum Achtzigsten. Und es gibt ein Gespräch mit dem Schauspieler Thomas Kretschmann (der in Polanskis Film "Der Pianist" den Wehrmachtsoffizier Hosenfeld spielt), über böse Deutsche und gute Filme.

Besprochen werden Herbert Achternbuschs neuer Film "Das Klatschen der einen Hand", die Uraufführung von Elfriede Jelineks "Prinzessinnendramen" am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, das neue Album von LL Cool J "Mama Said Knock You Out" ("Das beste Album seiner Laufbahn"), der australische Film "Crocodile Hunter-Colloson Course" von John Stainton, Carl Franklins Thriller "High Crimes - Im Netz der Lügen" mit Ashley Judd und Morgan Freeman, eine Tracey Emin-Retrospektive im Stedelijk Museum in Amsterdam samt dadurch entfachter Streit um die Ausstellungspolitik von Stedelijk-Direktor Rudi Fuchs, und Bücher, darunter Will Selfs "Wie Tote leben" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

FR, 24.10.2002

Dieter Rull sieht die CDU zwischen Heiligem Geist und Zeitgeist schwanken und fragt nach dem Wert des C seit Angela Merkel nach der Wahlniederlage aufbrach, ihre Partei zu reformieren. Die Union sei nicht mehrheitsfähig, weil sie "überhaupt nicht mehr das Lebensgefühl vieler Leute treffe", zitiert Rull den neuen JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder, der Angela Merkel in ihrem Reformwillen bekräftigt. Rull macht ein "gefühltes Politikverständnis" für die CDU-Niederlage verantwortlich, was zur Folge gehabt habe, dass links auch der gewählt habe, "wer bürgerlich lebt", "wenngleich seine Steuererklärung ihm eigentlich etwas anderes nahegelegt hätte" und auf das Angela Merkel jetzt reagiere.

Jürgen Roth schreibt auf der Medienseite über Ernst Jandls Debütarbeiten fürs Radio, die jetzt als CD erscheinen: "Jandl, der 'Sternenarchitekt der Silben' (H. C. Artmann), war ein verspielter Analytiker dessen, was sich der menschliche Planetenbewohner in seiner Sprache antut, aus vermeintlich freien Stücken. Wo heute alles kommuniziert wird, die Ware, die Politik, das Leben, wo, so Adorno, der 'Schwindel der Kommunikation' den Schleier über die Welt legt, die in einem Universum der Manipulation, geboren aus Fernsehen und Marketing, rotiert, das parallel zur Wirklichkeit liegt, lag Jandl richtig: sinnfern unprätentiös, abgeklärt, desillusionierend: "talk - bla bla bla bla / bla bla bla / bla bla bla bla / bla bla bla / bebb / bebb / bebbebb / bebbebbebbbebebb / bebb / bebb / bebbebb / bebbebbebbbebebb / bla bla bla."

Weitere Artikel: die Kolumne Times Mager beschäftigt sich mit dem Geisteszustand des Haubentauchers (und dem von Jügen W.). Außerdem wird gemeldet, dass die wichtigste Literaturauszeichnung Großbritanniens und des Commonwealth, der Brooker-Preis dieses Jahr an Yann Martel ("Life of Pi") geht.

Besprochen werden die Uraufführung von Heiner Goebbels "Paysage avec parents eloignes" am BFM-Theater in Genf, eine Thomas Bayrle-Ausstellung im Frankfurter Städel Museum, Laurent Chetouanes Uraufführung von Elfriede Jelineks "Prinzessinnendramen" am Hamburger Schauspielhaus, Mario Bottas Bus-Terminal für Lugano und Bücher, darunter ein neuer Text+Kritik-Band über Herta Müller (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 24.10.2002

Georg Seesslen warnt vor den Gefahren des Wirklichen im zeitgenössischen Kino: "Mit den Fingernägeln fing es an. Lange bevor das Wirkliche im Kino zum Programm und zum Skandal werden wollte. Erinnern Sie sich? Ende der achtziger Jahre war es im Hollywoodfilm, der nicht nach zu viel Wirklichkeit riecht, gang und gäbe, dass man bei einer Nahaufnahme auf eine Hand sah: Der oder die Aufgenommene hätte sich schnell mal die Nägel sauber machen sollen. Diese dezente Verschmutzung war das Einfallstor der trivialen Wirklichkeit in die 35 mm-Traumwelt. Aber natürlich reichen schmutzige Fingernägel nicht, um unseren Hunger nach dem Wirklichen in der Traumwelt zu befriedigen. Denn das Wirkliche hat außerhalb des Kinos alles 'Triviale' und Selbstverständliche verloren. Offensichtlich gelingt es uns nicht mehr, eine gemeinsame und verbindliche Wirklichkeit zu erfinden. Ganz abgesehen von den großen Entwirklichungsschüben, die etwa durch den Golfkrieg, durch den Anschlag auf die Twin Towers oder durch Menschen wie Dieter Bohlen und Verona Feldbusch ausgelöst wurden."

Weitere Artikel: Gabriele Lesser schreibt über Polanskis Film "Der Pianist" und erzählt, dass polnische Kritiker ihn zu kalt finden. Für Harald Peters macht in Austin Powers Film "Austin Powers in Goldständer" die Sinnlosigkeit Sinn. Außerdem werden besprochen Maxim Billers erstes Theaterstück "Kühltransport" im Dresdener TIF und Carl Franklins Thriller "High Crimes".

Schließlich TOM

FAZ, 24.10.2002

Jürg Altwegg kommentiert auf der Medienseite eine französische "Kulturkatastrophe", die Übernahme der Vivendi-Verlage durch die zum Lagardere-Konzern gehörende Hachette-Gruppe: "Über die Zahlen kann man letztlich nur spekulieren... Im Bereich der Nachschlagewerke bekommt Hachette ein Monopol. Seine Stellung in der Belletristik wird beängstigend. Die Konzentration betrifft das Taschenbuch und die Universitätsverlage. Wahrscheinlich wird Hachette mit VUP siebzig Prozent Marktanteile erreichen." Nummer 2 wird jetzt Gallimard mit einem Zehntel des Umsatzes sein. Jacques Chirac wünschte diese weltweit einmalige Marktstellung einer Verlags- und Handelsgruppe - nun muss sich zeigen, ob auch Brüssel mitmacht.

Regina Mönch polemisiert (leider ohne allzu viele Zahlen recherchiert zu haben) gegen den öffentlichen Dienst in Berlin, der 90 Prozent des nur über Schulden zu finanzierenden Budgets der Stadt verbraucht: "Man lebt in einer Stadt, in der nur noch jeder dritte im arbeitsfähigen Alter auch Arbeit hat, und der größte Teil davon ist im öffentlichen Dienst tätig, einem längst ruinierten Unternehmen."

Weitere Artikel: Gerhard Stadelmaier hat in Wien die ersten drei, auf Märchenmotiven basierenden Prinzessinnenstücke von Elfriede Jelinek gesehen ("Gleichgültig, was diese Frauen gefühlt haben und gewesen sein können - für die Jelinek sind's Opfertiere.") Dieter Bartetzko macht nach Berlin, Hannover, Potsdam und Braunschweig auf eine weitere Schlossdebatte aufmerksam: In Frankfurt am Main debattiert man über einen Wiederaufbau des Thurn-und-Taxis-Palais, das man 1950 schnöde abgerissen hatte. Gina Thomas berichtet, dass Yann Martel für seinen Roman "Life of Pi" (Auszug) der Booker Preis zugesprochen wurde und liefert Hintergründe zum Preis - man denkt daran, auch Booker Preise für die USA und das nicht englischsprachige Ausland auszuloben. Christian Geyer gratuliert dem Tierfilmer und Schriftsteller Horst Stern zum Achtzigsten. Jochen Schmidt kommentiert die Berufung der Ballerina Birgit Keil an das Karlsruher Ballett, das eines der größten in Deutschland ist - eine Rückkehr zum klassischen Tanz? Gina Thomas stellt das neue Darwin Centre im Londoner Natural History Museum vor. In der Serie "Wir vom Bundesarchiv" geht es um die Hinterlassenschaften der Gebrüder Skladanowsky, die in Berlin das Kino erfanden.

Auf der letzten Seite berichtet Michael Gassmann über Freiburger Proteste gegen die Benennung eines ICE-Zuges nach der Stadt - man wendet sich damit gegen das neue Tarifsystem der Bahn. Aus einer Reportage von Christian Schwägerl erfahren wir, dass Singapur durch die Gründung einer "Biopolis" in die Weltspitze der Genforschung aufsteigen will. Und Oliver Tolmein weist auf eine bevorstehende Anhörung des Europarats zu den Erfahrungen der Niederländer mit ihrem Euthanasiegesetz hin. Auf der Medienseite annonciert Sandra Kegel Hans Christoph Blumenbergs Dokumentation über den "letzten Film des Dritten Reiches", ein von Goebbels geplantes Durchhaltestück unter dem Titel "Das Leben geht weiter" - der Film läuft heute Abend in Arte. Heike Hupertz betrachtet die amerikanische Fernsehberichterstattung über den Washingtoner Sniper als "interaktive Reality-TV-Show", die "sehen will und alle sehen müssen". Und Verena Lueken bringt die interessante Meldung, dass die New York Times künftig die einzige Besitzerin der in Paris erscheinenden International Herald Tribune ist - interessant deshalb, weil die NY Times neulich erstmals eine Ausgabe in Frankfurt drucken ließ, zeitgleich mit der New Yorker Originalausgabe, aber die IHT soll angeblich nicht eingestellt werden.

Besprochen werden eine Ausstellung, die Manet im Zwiegespräch mit Velazquez zeigt, im Pariser Musee d'Orsay ("Es ist verblüffend zu sehen, dass Manet bei dieser Annäherung an den strengen Stil des Spaniers noch weiter ging als Picasso", schreibt Werner Spies), Christian Madsens Film "Kira", Michael Nymans Oper "Facing Goya" in Karlsruhe, eine New Yorker Auffühungen von "The Resistible Rise of Arturo Ui" mit Al Pacino in der Titelrolle.

NZZ, 24.10.2002

Unter dem Titel "Mega-Monstrum" kommentiert Marc Zitzmann den Kauf der Vivendi-Verlagsgruppe durch Hachette. Er macht auch darauf aufmerksam, dass es sich nicht nur um eine Verlagskonzentration handelt: "Auch hat die Gruppe via Bücherketten wie Virgin, Le Furet du Nord und Payot sowie via die Verkaufspunkte Relay etwa 70 Prozent des französischen Verteilungsmarkts in der Hand."

Jürgen Ritte lässt zugleich den französischen Literaturherbst Revue passieren, findet aber letztlich nur den sagenhaften Erfolg des Comics "Titeuf" (der übrigens aus der französischen Schweiz kommt) interessant: "Gemäß Marktforschern ist Titeuf der Held der 8- bis 12-Jährigen. In Wirklichkeit aber lesen ihn die Eltern zuerst. Titeuf ist weder ein braver Musterknabe noch die männliche Version der völlig surrealen Pippi Langstrumpf. Sein - berechtigter - Erfolg liegt darin, dass er, im Gegensatz zu manch anderen Kinderhelden, so real ist. Er hat sich mit seinen beschränkten Kräften gegen wohlmeinende Eltern durchzusetzen, hat vage von Spermatozoiden gehört, findet Zungenküsse interessant und widerlich zugleich, ist hoffnungslos verknallt in Nadia (für diese aber eine Nummer zu klein), bringt schlechte Noten nach Hause, muss sich von älteren Schülern deckeln lassen, denkt sich mit seinen Freunden erstklassige Streiche aus, die alle danebengehen, und spricht, wie Kinder heute sprechen." Weitere Informationen über Titeuf finden Sie hier und hier.

Weitere Artikel: Georges Waser meldet die Vergabe des Booker Preises an Yann Martels Roman "Life of Pi". Markus Ackeret berichtet über die Eröffnung Karl-Dedecius-Archives in Subice.

Besprochen werden CDs von Bohren & der Club of Gore, DVD-Veröffentlichungen der TV-Serie "Jazz Casual" und viele Bücher, darunter zwei weitere Romane von P. G. Wodehouse auf Deutsch, Ralf Dahrendorfs Memoiren und Mascha Rolinkaites aus dem Jiddischen übersetztes Überlebenstagebuch "Ich muss erzählen". (Siehe unsere Bücherschau ab 14 Uhr.)