Magazinrundschau
Überkopfküsse
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
16.12.2014. Kunst wird immer öfter zensiert - und zwar im Westen, erklärt The New Republic. The Nation sucht dem Geheimnis einer taubstummen Künstlerin auf die Spur zu kommen. In Rue 89 erklärt Regisseurin Laetitia Masson ihre Liebe zu Computerbildern. Der Islamische Staat wurde auf Gummiband gegründet, erzählt der Guardian. Flavorwire sagt den Untergang der Superhelden voraus. Das TLS erinnert an die Dichterin Rosemary Tonks. In Eurozine erklärt Kaya Genç, was Erdogan mit der "Neuen Türkei" meint. Der Economist badet im Luxus. Nachhaltig!
Rolling Stone (USA), 05.12.2014
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Elet es Irodalom (Ungarn), 12.12.2014
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New Republic (USA), 10.12.2014
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The Nation (USA), 16.12.2014
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(Scotts Arbeiten sind derzeit im Brooklyn Museum zu sehen. Bild: Judith Scott, Untitled, 2003-4. Fiber and found objects. Collection of Orren Davis Jordan and Robert Parker. © Creative Growth Art Center. Foto: Addison Doty, Brooklyn Museum)
Besprochen werden Joseph O"Neills neuer Roman "The Dog", der Peter C. Barker ziemlich enttäuscht hat, und zwei Bücher über das Militär in Pakistan.
Rue89 (Frankreich), 14.12.2014
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London Review of Books (UK), 18.12.2014
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Weiteres: Tom McCarthy denkt über die Möglichkeit nach, für eine Welt voller Fiktionen in der Literatur Wirklichkeit zu erfinden. Michael Hofmann zerfetzt Richard Flanagans neuen Roman "The Narrow Road to the Deep North" in der Luft. Und Edward Luttwak weist den verschiedentlich (auch von seinem Vater!) erhobenen Vorwurf zurück, Großbritannien hätte Napoleon und den Fortschritt in Kontinentaleuropa aus selbstsüchtigen Motiven bekämpft.
Nepszabadsag (Ungarn), 14.12.2014
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New York Magazine (USA), 15.12.2014
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Weitere Artikel: Adrian Chen überlegt am Beispiel von Ferguson, ob Livestreaming die Zukunft der Medien oder die Zukunft des Aktivismus ist. Außerdem nennt das Magazin gute Gründe, New York zu lieben: Hier können Teenager Millionäre werden und Vorschulkinder Clubben gehen. Na bitte. Weitere Gründe hier.
Guardian (UK), 11.12.2014
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Außerdem: Robert McCrum traut seinen Augen und Ohren kaum, doch offenbar schreibt mit Waterstones ein Buchhändler wieder schwarze Zahlen: "Sagen Sie es nicht laut, aber das Buch lässt Anzeichen eines bescheidenen Comebacks erkennen, und britische Buchhändler zeigen Symptome eines zarten und nicht mehr vertrauten Optimismus." Und Caroline Davies berichtet vom anhaltenden Gezänk um Hilary Mantels Erzählung "Die Ermordung Margaret Thatchers", die die BBC jetzt in ihrer Sendung "Books at Bedtime" bringen will.
HVG (Ungarn), 03.12.2014
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Flavorwire (USA), 09.12.2014
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Times Literary Supplement (UK), 12.12.2014
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Eurozine (Österreich), 10.12.2014
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Kirill Rogov begleitet (ursprünglich in vedomosti.ru, auf Englisch in Eurozine) den Aufstieg des russischen Nationalismus mit einigen soziologischen und wirtschaftlichen Daten, nur ein Beispiel: "Von 2005 bis 2007 fiel die Rate der Einkommen aus Sozialtransferts auf 12,1 Prozent und die Proportion der Einkommen aus unternehmerischen Aktivitäten lag bei 20,6 Prozent. Im Zeitraum von 2011 bis 13 dagege stieg die erste Zahl auf 18,4 und die zweite sank auf 14,1 Prozent." Mit weiteren Zahlen kann Rogov untermauern, das in den letzten Jahren die staatliche und staatsnahe Sphäre immer weiter auf Kosten der Wirtschaft gepeppelt wurde.
Columbia Journalism Review (USA), 15.12.2014
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Vice (USA), 08.12.2014
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ICIJ (USA), 15.12.2014
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Economist (UK), 13.12.2014
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Außerdem empfiehlt der Economist Peter Baldwins Buch über die Copyright-Kriege der letzten 300 Jahre - vor allem wegen der großartigen Sammlung von Anekdoten: "Hier ein köstliches Beispiel: die Verleger des späten John Cage "halten die Rechte an seinem Schweigestück "4"33" und bedrohten Perfomer anderer tonloser Kompositionen, weil sie Cages Schweigen verletzten.""
Bloomberg Businessweek (USA), 11.12.2014
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New York Times (USA), 14.12.2014
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