Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
16.04.2005. In der NZZ beschwert sich Friedrich Dürrenmatt über das Scheiß-Siena, mit dem Varlin sein Bild einer Neapolitanerin grundiert hat. In der Berliner Zeitung bekennt Garbage-Sängerin Shirley Manson ihren Abscheu vor der Ausbeutung weiblicher Sexualität. In der taz kritisiert Claus Leggewie den Auftritt Joschka Fischers im Untersuchungsausschuss als Fernsehspektakel. Die SZ wundert sich, dass Mariah Carey immer schwärzer wird. Die FAZ erzählt, wie Jacques Chirac im Fernsehen von jungen Menschen vorgeführt wurde.

NZZ, 16.04.2005

Am 24. April eröffnet das Centre Dürrenmatt Neuchatel eine Ausstellung, die die "außergewöhnliche künstlerische Freundschaft" Friedrich Dürrenmatts mit dem Maler Varlin dokumentiert, wie Rbl. in Literatur und Kunst ankündigt. Die Freunde haben sich etwas knurriger ausgedrückt: "Friedrich Dürrenmatt seinerseits wollte sich später nicht mehr genau erinnern können, wann er den Maler Varlin kennen gelernt habe. Er könne sich vorstellen, es sei in der 'Kronenhalle' gewesen; Varlin habe ihn damals als 'schweizerischen Simenon' angesprochen, wie Dürrenmatt leicht indigniert notiert, um es dem Maler dann postum heimzuzahlen: 'Varlin war für mich ein Gerücht, dem nachzugehen ich keinen besonderen Grund gefunden hatte.'"

Abgedruckt ist außerdem ein sehr schöner nachgelassener Text von Dürrenmatt, der einige Bilder von Varlin beschreibt, die in seinem Haus hingen: "Gehe ich die Treppe hinunter, hängen an der Rückwand meines Arbeitszimmers hinter dem Schreibtisch das Bild einer Neapolitanerin, an der Längswand das große 'Guitar-Brigade Zürich- Zentral' der Heilsarmee und meinem Schreibtisch gegenüber das Porträt eines Paares, 'Ella und Juan'. Von der Neapolitanerin mit den schwarzen Haaren und dem länglichen Ohrenschmuck erzählte Varlin, sie hätte mit ihm geschlafen, wenn er katholisch gewesen wäre. Möglich, dass er sich rächte. Anders kann ich mir das Scheiß-Siena nicht erklären, mit dem er die Leinwand grundierte, und dass ihre Bluse, wenn es eine ist, von einem derart scheußlichen violetten Rosa gewesen ist, bezweifle ich."

Weiteres: Loel Zwecker stellt die Wandlungen der Figur des Robin Hood in der Literatur vor. Besprochen werden Bücher, darunter Sven Hanuscheks Canetti-Biografie, zwei Sachbücher zur arabischen Literatur und ein Band mit Rilkes frühen Erzählungen.

Für das Feuilleton hat Samuel Herzog die siebte Kunstbiennale von Sharjah besucht, dem drittgrößten der vereinigten sieben arabischen Emirate. Andrea Köhler erklärt Sinn und Zweck der "PEN World Voices", ein Literaturfestival in New York, das die notorisch desinteressierten Amerikaner von der Qualität nichtamerikanischer Autoren überzeugen will. Besprochen werden eine Ausstellung finnischer Gegenwartsfotografie in Stockholmer Kulturhuset, zwei Uraufführungen der belgischen Choreografen Annabelle Lopez Ochoa und Sidi Larbi Cherkaouides in Genf, Muhammad al-Bissatis Roman "Häuser hinter den Bäumen" (hier eine Leseprobe) und Gedichte von Sarah Kirsch (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Welt, 16.04.2005

In der Literarischen Welt erzählt Stephan Wackwitz (mehr hier) "alles über meine Mutter": "Als meine Mutter meinem Großvater 1938 eröffnete, dass sie von Esslingen nach Berlin gehen und am dortigen Lette-Haus sich ausgerechnet zur Modezeichnerin ausbilden lassen wollte, rechnete sie eigentlich mit einem seiner berühmten Wutanfälle." Außerdem in der Buchbeilage: Fritz J. Raddatz' Plädoyer für Alfred Andersch.

Interessant auch Michael Wolffsohns Kritik von Sandra Kalnietes Band "Mit Ballschuhen im sibirischen Schnee". Die ehemalige lettische Außenministerin erzählt das Schicksal ihrer lettischen Familie, die von Stalin in den Gulag deportiert wurde. Aber er kritisiert auch, dass sie den lettischen Anteil am Holocaust relativiere: "'Voll und ganz auf den Staatsmännern des Dritten Reiches' laste die Verantwortung auch für das Judenmorden in Lettland, schreibt Kalniete. Richtig. Doch unvergessen Paul Celan über den Holocaust: 'Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.' Der Meister hatte viele Gesellen. Kalniete kennt und nennt nur den 'Meister'. Selbstkritik der Gesellen? Fehlanzeige. Europareif trotz EU-Mitgliedschaft?"

SZ, 16.04.2005

Die R &B-Heldinnen, die im Moment die Akzente im Pop setzen, werden immer schwärzer, wundert sich Dirk Peitz. Zum Beispiel Mariah Carey auf der Abbildung ihres neuen Covers, "die blondeste Schwarze aller Zeiten: Mariah, Spitzname Mimi, Tochter eines Schwarzen und einer Weißen, trotzdem irgendwie immer für weiß gehalten. Jetzt ist ihr Körper plötzlich schwarz geworden. Die Hautfarbe entspricht etwa dem kakaobuttrig-bronzenen, weichgezeichneten Ton, in dem Beyonce Knowles auf Bildern auch stets erscheint. Welche Farbe hat Mariah Carey, fragte Thomas Meinecke in seinem Roman 'Hellblau', und dies ist nun die aktuelle Antwort: Sie ist schwarz."

Weitere Artikel: Erfreulich komplizierte Gedanken macht sich Rainer Erlinger darüber, was die neuesten Statistiken zum Sinken des Krankenstands bedeuten könnten. Über das schwierige Verhältnis der deutschen Geistlichkeit zum Vatikan denkt weit ausholend ("eine Entwicklung, die mit den deutschen Kaisern begann") Alexander Kissler nach. Dorothee Müller berichtet von der Möbelmesse in Mailand ("Der Trend geht zum Nichts"). Dem Metallbildhauer Alf Lechner gratuliert Christoph Wiedemann zum Achtzigsten. Gottfried Knapp schreibt den Nachruf auf den Maler Bernard Schultze. Zu erfahren ist, dass in den USA zunehmend an der Grundlagenforschung gespart wird. In einer weiteren Meldung wird mit der italienischen Presse mitspekuliert, wer der neue Intendant der Scala werden könnte.

Besprochen werden Malte Ludins Film "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß", eine Ausstellung zum 100. Geburtstag der Künstlervereinigung "Die Brücke" in Bremen, eine Inszenierung von Nuran Calis' "Dogland" in den Münchner Kammerspielen, ein Konzert mit Werken von Charles Ives und Luciano Berio unter Leitung von Peter Eötvös und Bücher, darunter ein Band mit Briefen von Erwin Wickert. (Mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr.)

Im Aufmacher der SZ am Wochenende lässt Christoph Schwennicke, der bisherige London- und nunmehrige Berlin-Korrespondent der SZ, bei seiner Rückkehr nach einem Jahr an Klarheit im Ländervergleich wenig zu wünschen übrig: "Zusammengefasst kann man zum mentalen Unterschied beider Länder sagen: In Großbritannien wird erfolgreich Scheiße zu Gold erklärt, in Deutschland noch erfolgreicher Gold zu Scheiße."

Außerdem: Im vierten Teil seiner Stadtwanderungen ist Willi Winkler aus aktuellem traurigen Anlass im Manhattan des Saul Bellow unterwegs. Christiane Schlötzer porträtiert jene Stadt, die vielleicht nicht ganz zu Recht im "Ruf einer graugesichtigen Schwester Blaustrumpf von swinging Istanbul" steht: Ankara. Vorabgedruckt wird eine Erzählung von Graham Swift (mehr) mit dem Titel "Das Meer, der Bruder, die Frau und der Tod ". Johannes Willms stellt und beantwortet die Frage: "Was macht Frankreich zu einem so liebenswürdigen Land?" Im Interview mit der Bestsellerautorin Melissa Bank geht es um das Thema Schreiben und auch die Zweifel, die es so mit sich bringt: "Ich denke natürlich, ich habe kein Talent, alles, was ich schreibe, ist oberflächlich und voller Klischees. Aber das habe ich ja schon immer gedacht."

TAZ, 16.04.2005

In der taz zwei beantwortet der Politologe Claus Leggewie Fragen zu Joschka Fischers Fernsehauftritt im Untersuchungsausschuss: "Es kommt nun noch weniger auf das Was, also auf die Fakten, an. Vielmehr wird es um das Wie gehen: Ist er nervös, welche Krawatte trägt er? Ist er patzig oder überfreundlich, geht er zu Boden, fightet er zurück? Die Aufklärung eines möglichen Fehlverhaltens Fischers gerät in den Hintergrund. Die Live-Kamera erzwingt den kalkulierten Auftritt und degradiert das seriöse Instrument des Untersuchungsausschusses im Sinne des ohnehin vorherrschenden elektronischen Populismus." Lukas Wallraff kommentiert den Vorgang mit Blick auf den Boulevard.

Im Kulturteil ist Jan Brandt ziemlich begeistert von "Die Haushälterin", Jens Petersens überzeugend widerlichem Debütroman um das Zerbrechen einer Familie. Darum hat er den Autor besucht, der 28 Jahre jung ist und als Neurologe arbeitet. Uwe Rada war im Fürst-Pückler-Land unterwegs, der "größten Landschaftsbaustelle Europas". In der Serie "kleine schillerkunde" hat sich Christian Semler diesmal des Klassikers historiografisches Werk "Geschichte des Abfalls der Niederlande" vorgenommen. Gunnar Leue stellt den Komponisten Thilo Krigar vor, der das menschliche Erbgut vertont hat. Dirk Knipphals informiert über die Regeln des Konklave. Besprochen werden, in einer Doppelrezension, die Dokumentarfilme "Das Goebbels-Experiment" und "Ewige Schönheit".

Im Dossier des taz mag berichtet Dominic Johnson, dass der politische Kompromiss von Burundi auf dem Papier gut aussehen mag. In Wirklichkeit ist er höchst problematisch: "Glaubt man auswärtigen Experten, ist Burundi ein Labor für Afrikas Zwischenseenregion: Durch eine Machtteilung zwischen Tutsi- und Hutu-Politikern wird die Demokratie - in der die Hutu-Mehrheit sicherer Wahlsieger ist - ergänzt um Garantien für die Tutsi-Minderheit, die diese vor Ausrottung schützt. Aber in Burundi selbst hört man darüber kaum noch gute Worte. 'Wir sind zwar nicht so schlimm wie der Kongo, aber nicht mehr weit davon entfernt', sagt ein prominenter Führer der Zivilgesellschaft."

Außerdem: Jörg Später fasst den gegenwärtigen Stand der "arabischen Misere" zusammen. Jan Feddersen lässt die Siebziger Revue passieren. Im Tagesthema feiert die taz sich selbst: schon 26 Jahre.

Rezensionen gibt es unter anderem zu einer Studie des Systemtheoretikers Peter Fuchs über das "System 'Terror'", einen Band, der mit "Sparwut und Sozialabbau" ins Gericht geht und den Liebesroman "Cindy liebt mich nicht" von Jochen-Martin Gutsch und Juan Moreno.

Und Tom.

FR, 16.04.2005

In einem recht umfangreichen Interview äußert sich der Frankfurter Ex-Ballett-Intendant William Forsythe dazu, wie er jetzt mit einer kleineren Truppe, der "Forsythe Company" (mehr unter der selbstbewussten Internetadresse frankfurt-ballett.de), weitermacht. Eigentlich klingt er sehr froh: "Zu wissen, dass man nicht mehr der Stadt gehört - das ist wunderbar."

Zum neuen Papst erzählt Regina Ammicht-Quinn erst einmal einen alten Witz: "'Sie haben einen neuen Papst gewählt.' - 'Und? Wen?' - 'Sie ist schwarz.'" Im Ernst wünscht sie, nun ja: ihm, wer immer es wird, "Standfestigkeit", um Veränderungen durchzusetzen: "Ein zukünftiger Papst sollte einer sein, der das, was heute absurd und lächerlich erscheint, zu erwägen und vielleicht zu realisieren wagt. Denn eine Kirche, die sich nicht ändern kann, verliert früher oder später das Recht und die Chance, die Welt zu verändern und gerät in Widerspruch zu der Botschaft, die sie verkündet."

Weitere Artikel: Thomas Winkler stellt die aus Sri Lanka stammende Londoner Musiksensation M.I.A. vor. Der Geburtstagsglückwunsch für Sarah Kirsch (mehr) zum Siebzigsten kommt von Alexander Kluy. Fabian Löhe hat das Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt besucht. Zum Tod des Malers Bernard Schultze schreibt Peter Iden. In times mager zitiert Jürgen Roth lustige Graffiti. Im per e-paper eher schwer zugänglichen, dafür schön bunten Magazin gibt es ein großes Interview mit der Band "Wir sind Helden". In einem Buchabdruck erzählen Juli Zeh und Burkhard Spinnen von Lieblingspopsongs.

Besprochen werden die Uraufführung von Cong Sus Oper "Cuba Libre" in Erfurt ("Gemisch von Klischeezitaten"), die Uraufführung von Beat Furrers "recitativo" in Köln und eine Lesung des baskischen Autors Juan Bas, bei der Tapas gereicht wurden.

Berliner Zeitung, 16.04.2005

Im Interview Robert Rotifer bekennt Garbage-Sängerin Shirley Manson ihren Abscheu vor der "Ausbeutung weiblicher Sexualität. Den Frauen einzureden, dass sie Macht ausüben können, indem sie ihre Brüste und Hintern herzeigen, war der größte Betrug des vergangenen Jahrhunderts."

FAZ, 16.04.2005

Auf der Medienseite berichtet Jürg Altwegg über eine Fernsehsendung, in der Jacques Chirac einigen jungen Menschen die Vorzüge der Europäischen Verfassung erklären wollte. Selbstverständlich wurden die Eingeladenen sorgfältig ausgesucht: "Einen Trotzkisten und einen Attac-Sympathisanten hat man wieder ausgeladen. Die Arbeitslosen blieben untervertreten. Einen politischen Gegner hat man erst gar nicht eingeladen. Die Inszenierung wurde dem talentiertesten Sportregisseur anvertraut. Als Moderatoren fungierten keine Journalisten, sondern beliebte und unbedarfte Talkmaster." Doch dann: Überraschung! Aus der Propagandasendung wurde nichts. "Die jugendlichen Teilnehmer, die man im Fünf-Sterne-Hotel vor der Sendung offensichtlich erfolglos zu beeindrucken und zu bevormunden versucht hatte, nahmen kein Blatt vor den Mund. Sie fragten frech und kommentierten keck. So unkompliziert und direkt ist in der Medienmonarchie noch nie ein Präsident der Republik am Fernsehen befragt worden. Chirac wurde mehrmals unterbrochen - spontan und höflich. Und es wurde nachgehakt. Die Sendung war zuallererst eine Lehrstunde für die Journalisten - und dies war den Gesichtern der verdatterten Moderatoren anzusehen."

Weitere Artikel: Mark Siemons erinnert an Pol Pot, der mit seinen Roten Khmer vor dreißig Jahren in Phnom Penh einzog. Michael Martens war dabei, als in Berlin das Buch "Zoran Djindjic - für ein demokratisches Serbien in Europa" vorgestellt wurde. Heinrich Wefing stellt die Station Z der Gedenkstätte Sachsenhausen vor, die der Architekt HG Merz umgestaltet hat. In der Reihe "Hundert Jahre Deutschland" interviewen Frank Schirrmacher und Stefan Aust Roman Herzog. Jordan Mejias wirft einen Blick in amerikanische und englische Zeitschriften, die den Papst und seinen Kardinal Ratzinger ehren. Thomas Wagner schreibt zum Tod des Malers Bernhard Schultze, R.W. zum sechzigsten Geburtstag des Biologen Josef Reichholf, Hans-Peter Riese zum Achtzigsten des Bildhauers Alf Lechner.

Eine Meldung besagt, dass David Rockefeller dem MoMA hundert Millionen Dollar gestiftet hat.

In der ehemaligen Tiefdruckbeilage schildert Andreas Platthaus seinen Besuch bei dem französischen Comiczeichner Jacques Tardi. Markus Breidenich und Karl Wolfgang Graff beschreiben die Basteleien eines gewissen Herrn Einstein. Dazu gehörte ein Lautsprecher, den er zusammen mit dem Berliner Erfinder und Elektrotechnik-Professor Rudolf Goldschmidt entwickelte. "Einsteins poetische Aufforderung zur Arbeit an einem solchen: 'Ein bißchen Technik dann und wann / auch Grübler amüsieren kann. / Drum kühnlich denk ich schon so weit: / Wir legten noch ein Ei zu zweit.' Das Ei in Form einer 'Vorrichtung, insbesondere für Schallwiedergabegeräte' - sprich Lautsprecher - wurde alsbald gelegt und 1929 im Deutschen Reich patentiert."

Besprochen werden ein Konzert der irischen Sängerin Moya Brennan in Frankfurt, Florian Schwarz' Film "Katze im Sack" und Bücher, darunter Eva Menasses Roman "Vienna" und Jenny Erpenbecks "Wörterbuch" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Auf der Schallplatten- und Phono-Seite stellt Eleonore Büning die wunderschönen, blonden, begabten und jungen Tali-Schwestern vor: Anu Tali ist Dirigentin mit eigenem Orchester in Estland, ihre Zwillingsschwester Kadri ist Produzentin und Managerin. Gut sind sie auch noch, wie ihre neue CD beweist: "Das junge Ad-hoc-Orchester macht sich unter seiner Dirigentin zu Höhenflügen der Klangraffinesse auf in den empfindlichen Piecen von Erkki-Sven Tüür, bei bester Trennschärfe und feinster Ausbalancierung der Farbvaleurs. Die Rachmaninowschen Chorlieder dagegen werden mit fabelhafter Wucht gesungen und musiziert". Besprochen werden außerdem eine CD der Queens Of The Stone Age, eine Einspielung der Klavierquartette von Jean Sibelius, schwedischer Jazz von Viktoria Tolstoy und "Childish Music" von Ekkehard Ehlers.

In der Frankfurter Anthologie stellt Ulrich Greiner Friedrich Hebbels "Lied" vor:

"Komm, wir wollen Erdbeer'n pflücken,
Ist es doch nicht weit zum Wald,
Wollen junge Rosen brechen,
Sie verwelken ja so bald!
Droben jene Wetterwolke,
Die dich ängstigt, fürcht' ich nicht;
..."