Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
24.09.2005. In der Welt fragt Dan Diner: Warum entwickelt sich der Nahe Osten nicht? Liegt's am Islam? Die Welt bringt auch ein Interview mit Richard Sennett über Katrina und Rita und die Schwächen der amerikanischen Städte. Die taz richtet in den Neuen Ländern eine "Sonderwohlfahrtszone" ein. Die NZZ stellt fest: Das sozialistische Experiment ist - auch in Israel - gescheitert. Die FR zahlt in Bulgarien einen Euro für die Milch im Kaffee. Die FAZ schlendert durch das Cafe Deutschland.

Welt, 24.09.2005

Angesichts der rasanten Entwicklungen in anderen Weltgegenden stellt Dan Diner (mehr hier) in einem Essay für die Literarische Welt ein paar entscheidende Fragen: "Im Nahen Osten, im Vorderen Orient scheint die Zeit still zu stehen. Und angesichts der Entwicklung, die andere Weltregionen inzwischen genommen haben, mutet sie rückläufig an. Was ist geschehen? Wie konnte es dazu kommen, dass sich im Bereich des Islam, in der arabischen Welt, ein derartiger Zustand eingestellt hat? Ist diese beklagenswerte Situation Folge westlicher Überlegenheit, Ergebnis eines unerbetenen Einwirkens auf die Welt der Muslime? Oder hat sich diese Lage womöglich ohne Zutun anderer eingestellt?"

Weitere wichtige Besprechungen: Ulrich Baron schreibt über Hans Peter Duerrs Buch "Rungholt - Die Suche nach einer versunkenen Stadt". Claus-Ulrich Bielefeld bespricht Uwe Timms Buch über seinen Freund Benno Ohnesorg "Der Freund und der Fremde". Eckhard Fuhr liest Wolfgang Büschers "Deutschland, eine Reise". Und Tilman Krause spricht Klartext.

Im Kulturteil finden wir ein Interview mit Richard Sennett (mehr hier) über "Katrina" und "Rita", welche die "Schwächen der US-Städte aufdeckken". "Ein Teil des Problems hierzulande besteht darin, dass es eine lange Geschichte der Unsichtbarkeit armer Schwarzer in Amerika gibt, und der emotionale Schaden der Nicht-Beachtung wirkt zutiefst zersetzend. Wenn Menschen wie Unsichtbare behandelt werden, dann - lassen Sie es uns so formulieren - zeigen sie sich für ihre plötzliche Sichtbarkeit nicht erkenntlich."

Weitere Artikel: Isabelle Muller schildert Brüssel im "Asterix"-Fieber. Berthold Seewald liest den "Stuber", das gerade in 40. Auflage erschienene "deutsche Grundkochbuch". Gerhard Charles Rump besucht die Beijing Biennale.

TAZ, 24.09.2005

Uwe Rada zieht zum 15. Tag der deutschen Einheit eine sehr ernüchternde Bilanz: "Wer keine Wählerstimmen zu verlieren hat, ist bereit zuzugeben: Diese Einheit ist gescheitert, und einen Aufschwung Ost wird es niemals geben." Sein konstruktiver Gegenvorschlag: Die Gründung einer "Sonderwohlfahrtszone Ost", in der zugleich sozial abgesichert und ökonomisch dereguliert wird, also, kurz gesagt, überhaupt keine der vertrauten Regeln mehr gelten: "Eine solche Mischung aus Wohlfahrts- und Wirtschaftszone, also eine Sonderwohlfahrtszone, wäre 15 Jahre nach der Einheit ein Signal, dass man angesichts des gescheiterten Aufschwungs Ost bereit wäre, neue Wege zu gehen und das Wort vom Laboratorium ernst zu nehmen."

Weitere Artikel: Michael Rutschky kennt den Grund für den Sieg der Angela Merkel, der keiner war: "Angela Merkel ist lichtschluckend." Besprochen werden Henrike Goetz' Film "Make My Day" und Daniel Kehlmanns neuer Roman "Die Vermessung der Welt" (hier eine Leseprobe).

In der zweiten taz erlebt Steffen Grimberg den Ex-Beinahe-Politiker Paul Kirchhof bei seinem ersten Auftritt nach der Wahl als einen, der den "Zusammenhang von Presse und Politik bewusst nicht verstehen" will.

Im taz mag räsonniert Michael Rutschky über verfehlte Formen von Heimatliebe: "Wie das deutsche Königsberg blühte und strahlte, verglichen mit dem russischen Kaliningrad - immer weniger Menschen können das aus eigener Erfahrung erzählen. Der Wohlfahrtsstaat der Adenauerära, das Wirtschaftswunder der Fünfziger fließt oft mit den Kindheits- und Jugenderinnerungen zusammen, die, wie gesagt, ihre speziellen Vergoldungsverfahren applizieren, erste Liebe, erste Fernreisen, Rock 'n' Roll. Gegen das Heimweh nach den Fünfzigern die damals immer noch zertrümmerten Städte, die Angst vor dem Atomkrieg, die After-Hitler-Depression in Erinnerung zu rufen, kostet richtig Anstrengung."

In einem weiteren Artikel berichtet Thomas Feix von einem traurigen Besuch bei Molly Luft, der "dicksten Hure Deutschlands".

Rezensionen gibt es zu J. M. Coetzees ernüchterndem Roman "Zeitlupe", zu Matthew McIntoshs Band "Man braucht verdammt lang, um hinzukommen" und zu Susanne Fröhlichs jüngstem Meisterwerk "Familienpackung" ("Hera Lind auf Ecstasy"). (Mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr.)

Und Tom.

NZZ, 24.09.2005

Angelika Timm berichtet in einem Schauplatz Israel über die umstrittene Kunstausstellung "Gemeinschaftsübernachtung - Gruppe und Kibbuz im kollektiven israelischen Bewusstsein" in Tel Aviv. "Mit ihrer Hauptaussage, die Kibbuzmitglieder seien nicht zu wahrer Kollektivität, sondern zu einer grauen Masse bar jeder Individualität sozialisiert worden, entspricht die Ausstellung durchaus dem Zeitgeist. Das sozialistische Experiment ist - auch in Israel - gescheitert. Die heutige Dämonisierung des Kibbuz jedoch richtet sich nicht nur gegen seine kritikwürdigen Extreme - etwa das 'Kinderhaus'. Die Vision vom gleichberechtigten Zusammenleben der Menschen widerspricht grundsätzlich einer Welt, die durch Konsumorientierung, Medienmanipulation und Egoismen vielfältiger Art geprägt ist - durch Beschwörung einer Individualität, die letztlich, mehr als der Kibbuz, eine konforme und uniformierte Masse zeugt."

Weitere Artikel: Claudia Schwartz stellt Norman Fosters neue philologische Bibliothek für die Freie Universität Berlin vor. Uwe Justus Wenzel berichtet über einen Zürcher Kongress zur "politischen Logik" der Infektion. Besprochen werden die Ausstellung "Das Geheimnis Jan van Eyck" in Dresden und Bücher, darunter Ismail Kadares Roman "Das verflixte Jahr" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

In der Beilage Literatur und Kunst erklärt Jelena Gall, warum der Literaturnobelpreisträger Ivo Andric (1892-1975) in seiner Heimat ein Politikum ist. "Wie ein bösartiger Knoten im Nationalgewebe wirkt etwa die Tatsache, dass Ivo Andric als Kroate in Bosnien geboren wurde und beim Umsiedeln nach Belgrad die ekawische, also serbische Variante der Sprache übernahm. Die Diskussionen um Andric bewegen sich zwischen zwei Extrempositionen. Am einen Ende stehen diejenigen, die den Nobelpreisträger am liebsten für sich allein hätten, am anderen jene, die auf ihn gerne verzichten würden. Erste erfinden 'Argumente', hinter denen sich ihr eigener nationaler Provinzialismus verbirgt. Zweite sind entweder Serben, die keinen Kroaten wollen, Kroaten, die sich in ihrem Kroatentum vom Autor verraten fühlen, oder Bosnier, die feststellen, dass Andric die bosnischen Muslime Türken nannte und als schlechte Menschen darstellte."

Weitere Artikel: Joachim Unseld hat Jean-Philippe Toussaints Debütroman "Das Badezimmer" neu übersetzt. In einem Essay erklärt er, warum die "mit Abstand wichtigste Referenz" des Romans zu Robert Musil führt. Anselm Gerhard betrachtet Dmitri Schostakowitschs Oper "Lady Macbeth" im Spiegel ihrer Fassungen. Marco Castellini beschreibt die Reaktionen auf die Aufführung der "Lady Macbeth" 1936 in Zürich. Rolf Urs Ringger interpretiert Hans Werner Henzes 1983 entstandenen Zyklus "Three Auden Songs". Dominik Wieser, wenn wir es recht verstehen, ist er Augenarzt und Spezialist für Schielbehandlung, beschreibt Rene Magrittes raffiniertes Spiel mit den "Gesetzen des Sehens".

Berliner Zeitung, 24.09.2005

Gestern warf Peter Stein mit Pfisichsorbet nach Stadelheimer, heute antwortet Leander Haußmann auf die Frage der Interviewerin Christina Bylow, ob er Kritiken lese: "Ne, natürlich will ich es nicht, aber ich lese sie trotzdem. Es liegt ja in der Luft. Warum können sich Kritiker nicht angewöhnen, mal vom Positiven auszugehen. Eigentlich müsste eine Kritik helfen, das steckt schon im Wort. Ein Kritiker müsste sinngemäß schreiben, der Junge hat Talent, aber das und das hat mir nicht gefallen. Aber es ist genauso wie an der Schauspielschule, wo es eine Professorin gab, die nach dem Vorspiel sagte: 'Vor zwei Jahren haben wir den Leander an die Schule geholt, weil er so talentiert war und jetzt - wo ist es hin das Talent?'"

Im Feuilleton schreibt Andreas Schäfer über den Schwerpunkt der diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen Südkorea.

FR, 24.09.2005

Martin Lüdke berichtet aus Bulgarien, einem Land auf der Schwelle zur EU: "Jeder muss nun sehen, wo er bleibt. Das führt zu überraschenden Lösungen. So berechnet zum Beispiel ein Kellner in einem brandneuen, super-modernen Hotel beim Frühstück die Milch zum Kaffee extra. Einen ganzen Euro, den er selbstverständlich selbst einstreicht. Solche Erlebnisse sind keineswegs selten. Das Land ist ersichtlich im Umbruch. Augenzwinkernd, oft nur achselzuckend wird dieses Verhalten akzeptiert. Jeder sieht, wo er bleibt. Es ist nicht einfach. "

Weitere Artikel: Elke Buhr hat Jörg Immendorff erlebt, bei der Eröffnung seiner großen Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Und sie hat den Künstler Martin Eder besucht, der als Richard Ruin auch Musik macht. In ihrer Paris-Kolumne stellt Martina Meister die rue de Turenne vor, die "Straße der Anzugmacher". Gemeldet wird, dass der Literaturwissenschaftler und Herausgeber der Zeitschrift Merkur Karl-Heinz Bohrer den Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erhält.

Besprochen werden Jorinde Dröses "zarte" Inszenierung des "Urfaust" in Frankfurt, Willy Pramls nicht so zarte Inszenierung von Hans Henny Jahnns "Medea", auch in Frankfurt, die neue Platte "Meine kleine Sehnsucht" von Nylon.und Milan Kunderas Essayband "Der Vorhang". (Dazu mehr in der Bücherschau.)

Im Magazin - auf ePaper - gibt es unter anderem ein großes Gespräch mit Sven Regener, Erfolgsautor und Kopf der Band "Element of Crime".

FAZ, 24.09.2005

Nach den Reden zur Eröffnung der Immendorff-Retrospektive in der Neuen Nationalgalerie in Berlin schlenderte Niklas Maak noch ein wenig durch den Saal und sah das Cafe Deutschland in Aktion: "Der Maler Daniel Richter fuchtelte auf einen Vordenker des konservativen Lagers ein und verteidigte Schröders Gutelaunekrawall in der Wahlnacht; Veronica Ferres, die sich für die Finanzierung der Ausstellung eingesetzt hatte, spazierte an einem Bild von 1984 vorbei, das 'Anbetung des Inhalts' heißt, eine Person zeigt, die durch abstraktes Farbrauschen einem gemalten Gesicht entgegenschwebt und offenbart, dass vieles, was Immendorff malt, auch ein energisch in Farbe gepresster Kommentar auf die Formfragen der Malerei ist. Und dann, noch später am Eröffnungsabend, sah man den Kanzler lächelnd an einer großen Fahne vorbeiflanieren, auf der stand: 'L'autre, c'est moi'; und spätestens in diesem Moment war es Immendorff wieder einmal gelungen, einen surrealen Kommentar auf die Lage der Nation zu schaffen."

Weitere Artikel: Nils Minkmar sieht die Zukunft schwarz-grün, zumal es ein zukunftsicherndes Projekt gibt: "gute Autos, die mit immer weniger Benzin fahren". Auf einer Doppelseite feiert Patrick Bahners das Erscheinen des vierten Bandes in der FAZ-Reihe Klassiker der Comic-Literatur: "Die Fantastischen Vier". Joseph Croitoru referiert einen Aufsatz des Historikers Lev Gincberg im Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte über die antisemitische Geschichtsschreibung in der Sowjetunion.

Auf den Seite der ehemaligen Tiefdruckbeilage sucht Michael Maar die Grundverschiedenheit in den Gemeinsamkeiten von J. K. Rowling und J. R. R. Tolkien. Daniel Dettling macht den Grund der deutschen Misere aus: eine Vertrauenskrise zwischen Politikern und Wählern.

Besprochen werden Jorinde Dröses Inszenierung des "Urfaust" auf der Experimentierbühne "Schmidtstraße 12" des Schauspiels Frankfurt, Strawinskys Oper "The Rake's Progress" am Luzerner Theater, Robert Glinskis Verfilmung der "Unkenrufe" von Günter Grass, Auftritte der Bratschistin Tabea Zimmermann beim Auftakt-Festival in Frankfurt und Bücher, darunter Uwe Timms neue Erzählung "Der Freund und der Fremde", Nicole Krauss' Roman "Die Geschichte der Liebe" und Beate Rothmaiers Roman "Caspar" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Auf der Schallplatten- und Phonoseite geht's um Aufnahmen von Bachs Partiten mit der Geigerin Julia Fischer, späte Sonaten von Schubert und Beethoven mit dem Berliner Pianist York Kronenberg, Volkslieder von Joseph Canteloube mit der Sängerin Veronique Gens, neue CDs von Element of Crime, Death Cab For Cutie und Jerry Moore.

In der Frankfurter Anthologie stellt Henning Heske ein Gedicht von Ingeborg Bachmann vor:

"Erklär mir, Liebe

Dein Hut lüftet sich leis, grüßt, schwebt im Wind,
dein unbedeckter Kopf hat's Wolken angetan,
dein Herz hat anderswo zu tun,
dein Mund verleibt sich neue Sprachen ein,
das Zittergras im Land nimmt überhand,
..."

SZ, 24.09.2005

Sonja Zekri macht sich Gedanken darüber, was die Katastrophen-Bilder, die wir aus den USA empfangen, zu bedeuten haben - und warum sie einen so bestürzen: "Nach Katrina kürte der Bildchef einer großen französischen Zeitung eine der vielen Aufnahmen zur Fotografie der Woche. Er wählte eine unspektakuläre Szene, die Ausgabe von Lebensmitteln, die allerdings - und das war neu - auf den ersten Blick gar nicht in Amerika hätte aufgenommen werden müssen. Weiße, uniformierte Katastrophenhelfer, die Essen an abgerissene Schwarze mit verlorenem Blick verteilen, dieses Motiv gehört zum Kanon der Berichterstattung aus den Elendsgebieten der Dritten Welt. Auf der Aufnahme war die Weltmacht zum Schwellenland geworden."

Weitere Artikel: Im Interview spricht der Opernregisseur Stefan Herheim unter anderem über seine Flucht aus Norwegen und sein ethisches Sendungsbewusstsein. Von einer Begegnung mit dem schwerkranken Maler Jörg Immendorff bei der Eröffnung seiner Berliner Ausstellung berichtet Marcus Jauer. Von A wie Ajax bis W wie Wiki werden die neuesten Trends und Begriffe des Internet vorgestellt. Anne Linsel feiert den Illustrator Wolf von Erlbruch, dessen Werk jetzt im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum zu bewundern ist. Tim B. Müller referiert einen Vortrag des Politikwissenschaftlers Anson Rabinbach zum Begriff des "Totalitarismus". Ein kurzer Nachruf erinnert an den im Alter von 92 Jahren verstorbenen ehemaligen Ausstellungsleiter im Münchner Haus der Kunst, Peter A. Ade. Auf einer Extra-Seite gibt es das Neueste aus der Welt der Kunstauktionen zu erfahren. Von dem Streit zwischen dem Philologen Roland Reuß und der FAZ um die Erstentdeckerrechte am Erstdruck von Goethes "Über allen Gipfeln"-Gedicht berichtet Jens Bisky.

Besprochen wird "The Longest Yard - Spiel ohne Regeln", ein Football-Film mit Adam Sandler und Bücher, darunter Roberto Calassos Essayband "Die neunundvierzig Stufen", Daniel Kehlmanns neuer Roman "Die Vermessung der Welt" und Michael Schultes Studie über Hobos und Tramps "Wo immer ich bin, ist nirgendwo" (mehr in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Im Aufmacher der SZ am Wochenende stellt Cathrin Kahlweit fest, dass Angela Merkel eine große Chance hatte, Geschichte zu schreiben. Hatte. Weitere Artikel: Der frühere Grünenpolitiker und heutige Professor für Politikwissenschaft Hubert Kleinert erinnert an die Große Koalition der Jahre 1966-69 ("Miese Ehe, aber mit Erfolgsbilanz"). Pawel Huelle hat eine Erzählung vom Sieg der Solidarnosc in Danzig geschrieben. Christoph Koch stellt den Fotografen und Videoclip-Regisseur Anton Corbijn vor. In der Reihe "Es war einmal" gedenkt Willi Winkler der Schlacht von Valmy im Jahr 1792, die nachmals durch Goethe berühmt wurde. Im Interview spricht der griechische Schriftsteller Petros Markaris unter anderem über den Erfindungsreichtum der Griechen: "Die Griechen haben immer, immer, immer irgendeine Begründung oder eine Erklärung für alles, was sie machen - besonders, wenn sie es illegal machen."