Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
17.05.2006. Die angekündigte Emigration Ayaan Hirsi Alis in die USA sorgt allenthalben für Aufregung. Die taz ist sich nicht ganz einig, was sie über die Islamkritikerin denken soll: Ist sie eine nützliche Idiotin weißer Männer? Oder selbstbewusste Nervensäge? Die FAZ hat sie schon mal in Ayaan Hirsi Magan umbenannt. Die SZ schweigt. Die FR macht sich Sorgen über EU-Richtlinien, die den britischen Orgelbau gefährden. Der Bericht der Sabrow-Kommission zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit sorgt in FAZ und Welt weiterhin für Debatten.

TAZ, 17.05.2006

Die niederländische Politikerin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali verlässt die Niederlande, um einer drohenden Ausbürgerung zuvorzukommen. Der Grund: Sie soll bei ihrem Asylantrag gemogelt haben. In tazzwei hält Jan Feddersen das für einen Vorwand: "Hirsi Ali, 36, ist keine Schmusedame, die vor lauter Stolz auf westliche Säkularität lieber 'Dialog' sagt, um am besten nicht miteinander in Streit zu geraten. Ihre ätzende, bisweilen beleidigende Kritik an den grünalternativ-roten Mainstreams ihres Landes, die Migranten so lange lieben, wie sie hübsche Musik machen und mit feinen Nahrungsmitteln die europäischen Speisekarten bereichern, aber lieber schweigen bei patriarchal begründeten Sitten und Gebräuchen, hat ihr viele Feindschaften eingetragen. Wie auch aus den muslimischen Communities, denen sie als selbstbewusste Nervensäge erschien."

Ulrike Herrmann porträtiert Hirsi Ali in einem Kommentar auf der Meinungsseite dagegen als nützliche Idiotin weißer Männer. Mit dem Weggang Hirsi Alis "verliert die niederländische Rechte ihre Kronzeugin, dass der Islam eine rückständige Religion ist, die die Frauen unterdrückt. Bei weißen Männern war diese These sehr beliebt; Musliminnen hingegen konnten noch nie viel mit ihrer selbst ernannten Retterin anfangen... Trotz ihrer Einbürgerung blieb Hirsi Ali für die meisten Niederländer eine Fremde, die nur akzeptiert wurde, weil sie nützlich war."

Im Kulturteil kommentiert Nina Apin den Bericht über die Honorare, die die Akademie der Künste an ihre Mitglieder zahlte: "Tatsächlich wurden letztes Jahr ganze 53.000 Euro an Mitglieder gezahlt, weniger als fünf Prozent der gesamten Honorare. Der Steuerzahler kann sich also entspannen." In einem Interview gibt Michael Glawogger Auskunft über die Ausdrucksmittel seines Dokumentarfilms "Workingmans Death". Cristina Nord wirft einen Blick auf das Filmfestival in Cannes, das heute Abend mit "The Da Vinci Code" beginnt. Und in tazzwei beschreibt Patrick Moore das Zerbröckeln der vielfältigen gastronomischen Kultur deutscher Balkanrestaurants.

Besprochen wird die Ausstellung "Art of Tomorrow" in der Deutschen Guggenheim in Berlin, die das künstlerische Schaffen von Hilla von Rebay beleuchtet, die für ihren Gönner Solomon R. Guggenheim eine der weltweit besten Sammlungen moderner Kunst zusammentrug.

Schließlich Tom.

Spiegel Online, 17.05.2006

Henryk Broder berichtet, dass Ayaan Hirsi Ali von ihrer Parteigenossin und Ministerin für Einwanderung und Integration Rita Verdonk in einer Art Coup d'Etat schon ausgebürgert worden sei. "Bleibt die Frage, warum die Sache erst jetzt explodiert ist. Die Antwort ist so banal wie überraschend. Weil vergangenen Donnerstag im Programm der sozialdemokratischen VARA-Station eine 40-minütige Dokumentation über Ayaan gezeigt wurde: 'The Holy Ayaan'. Die VARA-Reporter waren bis nach Mogadischu in Somalia gereist, um das herauszufinden, was sie auch in den Aufzeichnungen ihrer eigenen Programme hätten finden: dass Ayaan Hirsi Ali längst gestanden hatte, bei ihrer Holländerwerdung ein wenig geschummelt zu haben. 'Diese Affäre ist eine Schande für unser Land, für ganz Europa, Voltaire und Erasmus rotieren im Grabe', empört sich Afshin Ellian, Professor für Rechtsphilosophie an der Uni Leiden."

FAZ, 17.05.2006

Im Politikteil entsorgt die FAZ Ayaan Hirsi Ali auf ihre Weise: Sie nennt sie nur noch Ayaan Hirsi Magan, weil das ja ihr "richtiger" Name sei. "Jene Ayaan Hirsi Ali, der ein niederländischer Pass ausgestellt wurde, gibt es gar nicht", meint Andreas Ross. (Auf die Idee, die Frau könnte sich ihren Namen erarbeitet haben, kommt Ross nicht.)

Im Kulturteil erzählt Regina Mönch, wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann gestern den Bericht der Sabrow-Kommission zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit vor der Presse vorstellte und sich zugleich davon distanzierte: "Kurz und bündig wurde klargestellt, dass diese Kommission - sie saß bis auf die Regisseurin Freya Klier vollzählig in erster Reihe -, 'nicht seine', also Neumanns, Kommission sei. Die rot-grüne Regierung hatte sie eingesetzt; welche Wahl er selbst getroffen hätte, ließ der Mann aus Bremen, wie gewohnt, offen. Die Zuhörer hätten meinen können, nur bei der CDU sei Geschichte in besten Händen. Grotesk, wenn man bedenkt, dass zur Kommission Ikonen des DDR-Widerstandes wie Roland Jahn oder Ulrike Poppe gehörten. Doch offenbar haben nicht einmal sie die richtigen Verbindungen zur richtigen Regierungspartei."

Weitere Artikel: Hubert Spiegel stellt György Dalos' Erzählung "Die Balaton-Brigade" vor (hier eine Leseprobe), in der ein Stasi-Offizier selbst zum Opfer der Stasi wird. Eberhard Rathgeb singt in der Leitglosse ein Loblied auf jene Einser-Abiturienten, die strebten und büffelten, um Ärzte zu werden, und die heute streiken oder emigrieren. Dietmar Dath gratuliert dem Rocksänger Udo Lindenberg zum Sechzigsten. Gina Thomas berichtet über Streit in Großbritannien über die Frage, ob sich die Regierung für die britische Beteiligung an der Geschichte der Sklaverei entschuldigen solle - man zögert noch. Jochen Schimmang gratuliert dem schwedischen Autor Lars Gustafsson zum Siebzigsten. Martin Halter zieht eine Bilanz des Basler Intendanten Michael Schindhelm, der nach zehn Jahren nach Berlin geht - und die Basler Theater mit recht schwacher Publikums-Auslastung hinterlässt. Freddy Langer gratuliert Dennis Hopper zum Siebzigsten. Mark Siemons stellt eine chinesische Internet-Enzyklopadie vor, die ein bisschen wie Wikipedia funktioniert, nur dass sich die Autoren registrieren und von der Zensur überwachen lassen müssen.

Auf der Medienseite erfahren wir von Michael Hanfeld, dass Uwe Vorkötter, der das Amt des Chefredakteurs in der Berliner Zeitung aufgegeben hat, die entsprechende Stelle bei der FR bekommt, während der bisherige FR-Chefredakteur Wolfgang Storz überraschend gekippt wurde - außerdem gibt es Gerüchte über eine Übernahme der FR durch den Holtzbrinck-Verlag. Hanfeld meldet außerdem, dass die vom BND ausspionierten Magazine gerichtlich gegen den Geheimdienst vorgehen wollen. Jürg Altwegg weist daraufhin, dass auch die französische Presse in der undurchschaubaren und unheimlichen Clearstream-Affäre keine sehr ruhmvolle Rolle spielt. In der Kolumne "In medias res" wird das einstige FAZ-Idol Harald Schmidt abserviert.

Auf der letzten Seite fragt Paul Ingendaay in einem lesenswerten Hintergrundartikel, was die Formel vom "Rückzug der Eta" besagen mag und beschreibt die Mehrheitsgesellschaft im Baskenland, die die Verbrechen und Verbrecher der Eta jahrelang protegierte. Joseph Croitoru erzählt, wie die Israelis den Holocaust-Gedenktag begingen. Und Michael Jeismann stellt den Historiker Dieter Pohl vor, der die Leitung des Frankfurter Fritz-Bauer-Instituts übernehmen wird.

Besprochen werden eine "Zauberflöte" unter Daniel Harding und "Dido und Aeneas" unter William Christie in Wien, die Ausstellung "Gilgamesch, gesehen von Reinhard Minkewitz" und Konzerte eines Sibelius-Festivals in Helsinki.

NZZ, 17.05.2006

Unter der Überschrift "Die Mohrin hat ihre Schuldigkeit getan" kommentiert de. auf den Politikseiten die Entscheidung Ayaan Hirsi Alis, die Niederlande zu verlassen und in die USA zu gehen. "Hirsi Ali aber, die Parlamentarierin, bekam die Langzeitfolgen eines Engagements unter Satten und Selbstgerechten zu spüren. Sie schuf sich Feinde zuhauf und lebte fortan mitten in einer Demokratie im Untergrund. Die Muslime und Islamisten wären noch zu verkraften gewesen, welche die Schande nicht ertrugen, von einer Frau, zumal einer geborenen Muslimin, kritisiert zu werden. Schlimmer waren da schon die politischen Opponenten, Opportunisten und ruhebedürftigen Nachbarn, denen sie zunehmend lästig wurde. Sie haben sie jetzt mit einem ganzen Bündel von Vorwürfen und Gerichtsklagen in die Knie gezwungen und auch in ihrer eigenen (liberalen) Partei langsam in die Isolation getrieben."

Ein Bericht in der NZZ informiert außerdem ausführlich über die Hintergründe und die Pressekonferenz, auf der Hirsi Ali am Dienstag ihre Entscheidung begründete.

Im Kulturteil hat Thomas Macho eine schöne Erklärung für den unglaublichen Erfolg von Dan Browns Thriller "The Da Vinci Code": "Der heilige Gral des Massenerfolgs von Dan Browns Thriller ist schlicht und einfach die Gebärmutter Maria Magdalenas." Christoph Egger informiert über zu erwartende Highlights beim Filmfestival von Cannes. Peter Hagmann hat "Mozart - und verschiedene Arten Oper" bei den Wiener Festwochen gesehen. Thomas Fechner-Smarsly schreibt zum 70. Geburtstag des Schriftstellers Lars Gustafsson.

Besprochen werden Bücher, darunter Ulrich Schmids Politthriller aus China "Aschemenschen" (mehr aus unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Welt, 17.05.2006

"Es ist Flucht und Vertreibung zugleich, Donnerknall und Sündenfall." Im Meinungsteil kommentiert Andrea Seibel Ayaan Hirsi Alis bevorstehende Emigration in die USA. "Für die niederländische Konsensgesellschaft ist eine Ikone wie Ayaan Hirsi Ali ständige Provokation, Stachel im Fleisch. Eine Missionarin wie Hirsi Ali befaßt sich nicht mit Detailfragen oder sieht positive Tendenzen, sondern will mit dem Kopf durch die Wand. 'Ich bin wirklich nicht besessen, aber ich will diese Chance nutzen, dieses Zeitfenster, das ich habe.' Nun haben die Niederlande das Fenster lautstark geschlossen - mit kleinlichen, formalistischen Argumenten, sie hätte bei der Einwanderung 'gemogelt'. So kann ein Land sich selbst demontieren."

Der Leiter der Kommission für einen Geschichtsverbund "Aufarbeitung der SED-Diktatur", Martin Sabrow, wehrt sich im Gespräch mit Sven Felix Kellerhoff gegen den Vorwurf, die Verbrechen in der DDR sollen relativiert werden. "Ich muss widersprechen. Wir behalten die Täterwelt ebenso im Auge wie die Opferperspektive und den Blick auf die Herrschaftsstrukturen ebenso wie den auf die Lebenswelt der Gesellschaft. Gegenwärtig steht gewiss der 'Täter' im Vordergrund. Das ist einerseits gut, denn das macht individuelle Verantwortung deutlich und zeigt, dass Diktaturen funktionieren, weil Menschen sie billigen und tragen. Aber als Historiker weiß ich natürlich auch, dass der Begriff 'Täter' zugleich ein Maß an Handlungs- und auch Wertebildungsautonomie unterstellt, die in der Zwangsnormalität einer repressiven Gesellschaft gar nicht immer und überall gegeben sein musste - im Dritten Reich übrigens ebenso wie in der DDR."

Hanns-Georg Rodek eröffnet die 59. Filmfestspiele von Cannes und spürt - neben Tom Tykwer - mit Stefan Krohmer und Matthias Luthardt zwei weitere deutsche Teilnehmer auf. Holger Kreitling schenkt Dennis Hopper, der auch in den schlimmsten seiner Filme eine "seltene Kraft" ausstrahlt, zum siebzigsten Geburtstag ein bewunderndes Porträt. Ebenso alt wird der schwedische Autor Lars Gustafsson, dem Uwe Wittstock gratuliert. Gernot Facius schildert zum Kinostart von Dan Browns "Sakrileg" noch einmal die Geschichte von Opus Dei und deren medial gewandte Reaktion auf den Bestseller. Reinhard Wengierek lobt den Intendanten des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Stephan Märki, für sein ökonomisches Fortune und die Aufkündigung des Tarifvertrags. Uwe Schmitt erinnert der von Bush geplante Aufmarsch von Nationalgardisten an der mexikanischen Grenze an den 13. Mai 1846. Gemeldet wird außerdem, dass Uma Thurman die Rechte an Frank Schätzings Bestseller "Der Schwarm" gekauft hat.

Besprochen
wird das so politische wie "großartige" achte Album "Fundamental" der Pet Shop Boys.

FR, 17.05.2006

In Times mager informiert Judith von Sternburg über eine EU-Richtlinie, die den englischen Orgelbau in Aufruhr versetzte. Ihr zufolge darf der Anteil an Substanzen wie Blei oder Cadmium in elektrisch betriebenen Geräten nur noch bis zu 0,1 Prozent des Gewichts betragen. "Die EU-Kommission, räumen auch die zornigen Organisten ein, dachte dabei wohl eher an Handys und Computer. Nun besteht aber eine Orgelpfeife zu einem beträchtlichen Teil aus Blei und wird heutzutage mit elektrischen Blasebalgen betrieben. Hussa, war das eine Aufregung. Die Bananen-Richtlinie wurde zitiert, 500 Jobs im britischen Orgelbau standen in Frage, der Rückfall ins 19. Jahrhundert kündigte sich an (würden arme kleine Kinder den Blasebalg betätigen, könnte die Orgelpfeife so viel Blei enthalten, wie es dem Orgelbauer gefiele)."

Weitere Artikel: Christian Thomas besichtigte das neue Mercedes-Benz-Museum von Ben van Berkel, Caroline Bos und ihrem Amsterdamer UN Studio in Stuttgart: "konzeptionell, technisch, gestalterisch und strukturell ein Hybrid". Daniel Kothenschulte bereitet auf das Filmfestival in Cannes vor. Und der Lokalteil berichtet über die Vertragsunterzeichnung, mit der eine feste Heimstatt für die Neue Frankfurter Schule, namentlich die Arbeiten von F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth und Hans Traxler besiegelt wurde.

Besprochen werden die konzertante Uraufführung von Gerard Pessons "Pastorale" in Stuttgart, eine Ausstellung über den Maler Joachim von Sandrart im Historischem Museum Frankfurt und Bücher, darunter die Geschichte der Zeitschrift Konkret von Ulrike Meinhofs Tochter Bettina Röhl über und ein Band mit Fallstudien über "Modernen Rechtsextremismus in Deutschland" (mehr dazu in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

SZ, 17.05.2006

Im Aufmacher kritisiert Andrian Kreye die "Free Culture"-Bewegung, deren Kampf um das Copyright am falschen Punkt ansetzt. "Was die Free-Culture-Bewegung weitgehend außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass sich nicht nur die kulturelle Produktion, sondern auch der kulturelle Markt radikal verändert. Da gilt Karl Marx' Modell von der Macht des Eigentümers der Produktionsmittel nur noch bedingt. In einer Welt, in der sich die meisten Kulturgüter in digitale Datenpakete verpacken und beliebig vervielfältigen lassen, liegt die Macht bei den Eigentümern der Vertriebswege und das Geschäft in den Filterfunktionen."

Zum Fall Ayaan Hirsi Ali schweigt die SZ. Im Feuilleton erwartet Susan Vahabzadeh für die Filmfestspiele in Cannes nur Gutes aus den USA, besonders von Sofia Coppola, Richard Kelly und Richard Linklater. Jörg Magenau registriert bei den Krakauer Literaturtagen eine Orientierung nach Westen. Holger Liebs stellt Nicolaus Schafhausen vor, der vom Auswärtigen Amt als Kurator des deutschen Pavillons auf der Kunstbiennale 2007 in Venedig vorgeschlagen wurde. Informiert wird über die Scharnhorst-Dokumente, die das Deutsche Historische Museum jetzt erhält, und die Verfilmung eines 36 Jahre alten Drehbuchs von Steve McQueen. Zu lesen sind schließlich drei Geburtstagswürdigungen: Dennis Hopper und der schwedische Schriftsteller Lars Gustafsson werden 70, Lenka Reinerova, "die letzte deutschsprachige Schriftstellerin Prags" wird 90 und einen Nachruf auf den österreichischen Publizisten Günther Nenning.

Die Schallplattenseite porträtiert Jeff Mills, der seine Techno-Tracks mit den Mitteln der klassischen Musik neu einspielt, und stellt unter anderem neue Alben von Senor Coconut, Matthew Hembert und Hot Chips vor. Besprochen werden außerdem zwei Ausstellungen zur Zeichenkunst des Barock im Museum Kunstpalast Düsseldorf und im Rheinischen Landesmuseum Bonn sowie John L. Allens Studie über "Opus Dei "Mythos und Realität" (siehe dazu unsere Bücherschau des Tages ab 14 Uhr)