Heute in den Feuilletons

Eigentlich ist alles mit einem Tabu belegt

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
13.10.2009. In der Achse des Guten polemisiert Richard Wagner gegen die polnische Rzeczpospolita, die den Nobelpreis für Herta Müller als Sieg des deutschen Revanchismus sieht. In Lidove noviny fordert Marketa Dvoracek, die Frau von Miroslav Dvoracek, Milan Kundera auf, endlich zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung zu nehmen - die vor einem Jahr zuerst durch die Presse gingen. Im Tagesspiegel zieht Stephan Kramer vom Zentralrat der Juden seine Äußerung zu Thilo Sarrazin zurück. Die SZ ist einverstanden mit dem Buchpreis für Kathrin Schmidts Roman "Du stirbst nicht".

Aus den Blogs, 13.10.2009

Richard Wagner polemisiert gegen einen Kommentar in Rzeczpospolita. Darin heißt es seiner Darstellung zufolge, dass der Nobelpreis für Herta Müller ein weiterer Schritt zur Zeichnung eines neuen Geschichtsbildes sei, das die Deutschen zu Opfern des Zweiten Weltkriegs stilisieren solle: "Geradezu zynisch ist es aber in einer Herta Müller eine Revanchistin zu vermuten. Sie hat sich wie kaum eine andere deutsche Autorin ihrer Generation an der Nazivergangenheit, an der der Banater Schwaben, und an der des eigenen Vaters, abgearbeitet. Und zwar so unerbittlich, dass etliche ihrer Landsleute sie deshalb als 'Nestbeschmutzerin' und 'kommunistische Agentin' titulieren. Das alles kann man im Übrigen aus ihren Büchern erfahren. Sieben Buchtitel von Herta Müller wurden bisher ins Polnische übersetzt. Der Kommentator der Rzeczspospolita hat offenbar kein einziges gelesen." Einige übersetzte Passagen aus dem Kommentar hier.

Weitere Medien, 13.10.2009

Vor einem Jahr ging das Prager Nachrichtenmagazin Respekt mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit, Milan Kundera habe 1950 im stalinistischen Prag den antikommunistischen Agenten Miroslav Dvoracek an das Regime verraten. Dvoracek musste danach 14 Jahre in einem Uranbergwerk zwangsarbeiten. Die Ehefrau von Dvoracek, Marketa, äußert sich heute in einem Interview der Prager Lidove noviny zu dem Vorgang: "Wir haben absolut keinen Grund, an der Authentizität des Kundera-Dokuments (über dessen Aussage bei der Polizei) zu zweifeln, weil auch die übrigen Dokumente, beispielsweise über Verhöre, zweifellos authentisch waren. Mit Blick auf Kunderas enthusiastische stalinistische Vergangenheit war das für uns keine Überraschung. ...Weder er (Dvoracek), noch ich sind für Vergessen und Vergeben."

In einem Kommentar beklagt die Lidove noviny zugleich, dass es in dem einen Jahr nach der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen Kundera zu keiner wirklichen Debatte über die Verstrickung der damaligen tschechischen Intellektuellen mit dem Regime gekommen sei. "Während sich Ivan Klima oder Günter Grass über ihr Verhältnis zu totalitären Regimen in verschiedenen Zusammenhängen und mit unterschiedlicher Verspätung äußerten, schweigt Kundera immer noch."

TAZ, 13.10.2009

Diedrich Diederichsen, überzeugt von der Existenz einer linken Kulturhegemonie, die bedroht sei, empfiehlt die Lektüre eines Interviews mit dem Kunstwissenschaftler und Medientheoretiker Boris Groys im aktuellen Berlin-Heft der Zeitschrift Lettre. Groys singt dort ein Loblied auf die Möglichkeit des guten Lebens. Voraussetzung dafür ist aber, das die Berliner Boheme um Gottes willen nicht produktiv wird: "'Sobald eine Dynamik entsteht, ist alles weg. Solange alles stagniert, kann man gut leben.' Diese kunst- und menschenfreundliche Stagnation kann man auch als Versöhntheit erleben: Es ist aber nicht die Versöhntheit über die Lager hinweg oder gar Zustimmung zum Geist der F.D.P. oder jenes tragikomischen Sarrazin, der eine Elite in die Stadt hineinbrüllen will und die Zustimmung des geifernden Kleinbürgertums erntet." (Sondern eben die Versöhntheit mit der eigenen Mediokrität.)

Auf der Meinungsseite behauptet Daniel Bax, dass Sarrazins "plumpes Gedankengut", sein "Salonrassismus" inzwischen auch in der "Mittelschicht" gutgeheißen wird, die sich vor "selbstbewussten Migranten, die Forderung auf Teilhabe erheben" fürchtet. In tazzwei stellen Edith Kresta und Brigitte Marquard schließlich die Hamburger Schule des Schreibens vor, in der man seit 1969 selbiges lernen kann.

Im Kulturteil resümiert Mona Nagar die Arab Feminisms Conference, die am Wochenende in Beirut stattfand. Unter der Überschrift "Ausgerechnet China" stimmt Jutta Lietsch auf den Ehrengast der heute beginnenden Frankfurter Buchmesse ein.

Besprochen werden das neue Album "Die Entstehung der Nacht" der Band Die Goldenen Zitronen, das Debütalbum der Londoner Band The XX und David Albaharis Roman "Ludwig!" (mehr dazu in unserer Bücherschau ab 14 Uhr)

Und Tom.

Welt, 13.10.2009

Boris Kalnoky zitiert sehr ausführlich und insgesamt wohl zustimmend die Forschungen türkischer und westlicher Historiker, die bezweifeln, dass es so etwas wie einen Völkermord an den Armeniern gegeben hat - und notiert Empörung in der armenischen Diaspora über die Annäherung zwischen der Türkei und Armenien, die unter anderem in der Gründung einer Historikerkommission besteht: Dass die "Genozidthese überprüft werden soll, das ist es, was die Diaspora empört. Warum? Weil der Völkermord nicht nur Geschichte ist, sondern auch Identität stiftender Mythos. Sollte die Kommission neue Wahrheiten zu Tage fördern, so geht es nicht nur um staubige Gelehrtenmeinungen, sondern um das sehr lebendige und oft schmerzhafte Ich-Gefühl vieler Exil-Armenier."

Weitere Artikel: Der Autor Bernd Wagner hält nach dem Nobelpreis für Herta Müller fest, dass weder sie, noch Walter Kempowski, noch Jürgen Fuchs, noch Hans Joachim Schädlich je den Büchnerpreis erhalten haben. Matthias Heine schmökert mit Begeisterung im Neuen Kindlers Literaturlexikon. Ulrich Baron wirft einen resümierenden Blick auf die wichtigsten Übersetzungen aus dem Chinesischen in diesem Buchmessenjahr. Und Thomas Lindemann annonciert eine Deuschland-Torunee von Ryuichi Sakamoto.

Besprochen werden ein "Tristan" in London und die Ausstellung "elles@centrepompidou" mit hunderten Werken von Künstlerinnen aus der Sammlung der illustren Institution.

NZZ, 13.10.2009

Arnold Hottinger erzählt von der Eröffnung der King Abdullah University for Science and Technology in Saudiarabien, an der Frauen und Männer studieren können, gleichzeitig auch das Verhüllungsgebot aufgehoben ist. Für Hottinger ein Schritt der Araber, am internationalen Wissenschaftsbetrieb aktiv teilzunehmen und gegensätzliche kulturelle Einflüsse zu vereinen: "Viele Identitätsprobleme wurzeln im unvermittelten Gegeneinander der angelernten fremden, aber zum Erfolg führenden und der angestammten eigenen, aber zunehmend verarmenden Wissens- und Kulturtradition. Der Zwiespalt kann nur überwunden werden, wenn die Eliten der nahöstlichen Gesellschaften beginnen, auch im Bereich des importierten Wissens und der damit verbundenen 'modernen' Lebensformen kreativ mitzuarbeiten. Denn dadurch wird das Wissen der Anderen zu etwas Eigenem."

Weiteres: Sieglinde Geisel resümiert den Streit um Sarrazins Interview in der Lettre International, die, wie Geisel meint, jetzt auch unter 'Bild'-Lesern bekannt sein dürfte.

Auf der Medienseite erläutert Rainer Stadler zum 50. Geburtstag des Blick die seit Jahren sinkende Auflage des Boulevardblatts und berichtet von der neuen, aggressiven Strategie des Blick: "Er recherchiert forsch, während die meisten Medien nur passiv aktuelle Kriminalfälle weiterverbreiten."

Besprochen werden eine Ausstellung zur zeitgenössischen chinesischen Architektur im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main, ein Konzert des Jerusalem Quartetts in der Tonhalle Zürich, die Ballettpremieren von Cathy Marstons Inszenierung "Julia und Romeo" in Bern und der Basler Produktion "Crescendi" durch Johan Inger, Rami Be'er und Richard Wherlock und Bücher, nämlich die Neuausgabe von Max Frischs Erzählung "Antwort aus der Stille", Helmut Eisendles Giftpflanzenkompendium für Astheniker "Tod & Flora" sowie Emmanuelle Paganos Roman "Die Haarschublade" (mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr).

Berliner Zeitung, 13.10.2009

"Dieser Film ist das Ungeheuerlichste, Schönste und Größte, was dem deutschsprachigen Kino seit langem widerfahren ist", schreibt Anke Westphal über Michael Hanekes Film "Das weiße Band". Er erzählt von einer Reihe seltsamer und schrecklicher Vorfälle, die sich kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs in einem norddeutschen Dorf ereignen. Wunderschöne, die Rezensentin an August Sander erinnernde Bilder, zeigen die damals übliche Erziehung - oder eher Zurichtung - der Kinder: "Strafe wird hier als Grundlage für Achtung angesehen und 'Reinigung durch Züchtigung erlangt'. Das wird in einem Ton höchster Vernunft vorgetragen, dem kaum zu widerstehen ist - es ist ein geschlossenes System der Repression, das sich selbst für das beste System hält. Und das ist vielleicht das Irritierendste: wie hier immerfort innere Not reproduziert wird, die sich als Böswilligkeit, Neid, Stumpfsinn und Apathie äußert. Eigentlich ist alles mit einem Tabu belegt, und noch jede Nichtigkeit wird schwer bestraft."

Ulrich Seidler berichtet über die weitere Entwicklung von Dirk Lauckes Theaterprojekt "Ultras", das in Halle einige Aufregung ausgelöst hat, weil die mitspielenden Fußballfans des Hallenser Fußballclubs HFC auf der Bühne über ihren Antisemitismus diskutieren sollten.

Tagesspiegel, 13.10.2009

Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, meint jetzt, es war ein Fehler, Thilo Sarrazin vorzuwerfen, er spreche die Sprache von Hitler und Goebbels. "Fehler sollte man eingestehen. Als ich Thilo Sarrazin wegen seiner migrantenfeindlichen Äußerungen der geistigen Nähe zum Nationalsozialismus zieh, beging ich einen doppelten Fehler. Erstens, weil Nazivergleiche problematisch sind. Ich selbst habe sie immer kritisiert. Kritik muss dann aber auch zu Selbstkritik führen. Ich wollte Sarrazin nicht unterstellen, wie Hitler und Goebbels zu sein - das ist überzogen -, wohl aber, die Sprache und Gedanken der heutigen Neonazis zu verwenden. Die Parallele war auch der Sache selbst nicht dienlich, droht doch der Wirbel um den Vergleich Sarrazin im Kampf um seinen schmählich verlorenen Ruf zu helfen."

Vor gut einer Woche hatte Hans Stimmann, Berlins ehemaligen Senatsbaudirektor, für die Wiedergewinnung der historischen Mitte und ihrer zentralen Orte zwischen Spree und Alexanderplatz plädiert. "Mein Gott, Hans Stimmann! Was ist denn das für eine Art Planungskultur?", stöhnt heute Volker Hassemer, in den Achtzigern Senator für Stadtentwicklung in Berlin. "Immerhin sprechen wir über das neue Zentrum unserer seit 1989 gemeinsamen Stadt. Es ist mitten in Berlin, der Bereich zwischen dem zukünftigen Humboldt-Forum (welch ein Versprechen!) und dem Alexanderplatz, den sich Berlin in großer Weisheit noch nicht 'vollgebaut' hat... Und was läuft ab? Das Ganze wird organisiert wie eine Geheimsache von Planungsbeamten."

FR, 13.10.2009

Arno Widmann interviewt den chinesischen Botschafter Wu Hongbo. Nach dem Austausch exquisiter Höflichkeiten geht es zur Sache, die Kulturrevolution, die Ambitionen des Landes und die Meinungsfreiheit. Warum einige Schriftsteller nicht nach Franfurt reisen düfen, erklärt Wu Hongbo etwas weniger feinsinnig: "Wir können nicht jeden der Tausenden Autoren nach Frankfurt schicken. Was da in letzter Zeit passiert ist, erinnert mich an etwas, was ich in China oft beobachte. Zwei Leute spielen Schach. Da kommt ein Dritter dazu und will mir sagen, wie ich spielen soll. Ich sage ihm: Sei ruhig. Jetzt spiele ich, nicht du. Dann stößt der das Schachbrett um. So jemand nennen wir einen Spielverderber. Im letzten Jahr gab es vor und während der Olympischen Spiele viele Spielverderber. Aber sie hatten keinen Erfolg. Im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse sah man jetzt wieder diese Gestalten."

Weiteres: Auf einer ganzen Seite verleiht Harry Nutt seinem Unbehagen an Thilo Sarazzin Ausdruck. In Times mager liest Judith von Sternburg Band 108 aus der Winchester-Groschenheft-Reihe "Gegen die Söhne der Hölle". Auf der Medienseite mokiert sich Daland Segler über die Aussagen des Google-Chefs Sergej Brin, mit seinem Digitalisierungsprojekt die Bücher für die Ewigkeit retten zu wollen.

Besprochen werden Falk Richters Stück "Trust" an der Berliner Schaubühne, das Frankfurter Pixies-Konzert, Richard Powers' Roman über die Gen-Industrie "Das größere Glück" und Yu Huas Roman (Leseprobe hier) "Brüder" (siehe auch unsere Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Außerdem erscheint heute die Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, Aufmacher ist ein Interview mit Philip Roth.

FAZ, 13.10.2009

Joachim Müller-Jung scheint ein klein wenig fassungslos, wie offen und ohne Bedenken sich eine ganz forsche Forscherriege für den großzügigen Gebrauch von Glücks- und Hirnunterstützungspillen ausspricht: "Ethische Einwände gegen Super-Intelligenzen? Sonst seien wir doch auch nicht zimperlich, die Natur in unserem Interesse zu verändern. Gefährliche Hirnmanipulation? Coaching wirke ähnlich wie Psychopharmaka. Und die Suchtgefahr? Auch die 'Begierde nach dem Objekt einer romantischen Liebe' oder nach dem Handy nehme manchmal irrationale Züge an. Sozialer Druck? Was bitte schön sei daran zu beklagen: Die Pillen könnten zu tieferem Musikgenuss, größerer Empathiefähigkeit und leichterem Erwerb von Fremdsprachen verhelfen."

Weitere Artikel: In der Glosse freut sich Paul Ingendaay auf seine Hamburger Goethe-Ausgabe, die er, wie er sogleich vorrechnet, wirklich zum Spottpreis erstanden hat. Über Diskussionen um ein pathologisches Institut in Israel, das in den Verdacht geraten ist, verstorbenen Israelis und vor allem Palästinensern illegal Organe entnommen zu haben, informiert Joseph Croitoru. Dieter Bartetzko gratuliert dem hohen Dom zu Mainz zum Tausendsten.

Besprochen werden Claudia Bauers Inszenierung von Brechts "Im Dickicht der Städte" zur Saisoneröffnung in Wuppertal, Anselm Webers Essener "Siegfried"-Inszenierung (richtig großartig findet Holger Noltze das Orchester unter dem Dirigenten Stefan Soltesz), ein Frankfurter Konzert, bei dem die Pixies ihr "Doolittle"-Album komplett und in richtiger Reihenfolge nachspielten, die große "Markus Lüpertz"-Retrospektive in Bonn, und Bücher, darunter Amir Hassan Cheheltans Roman "Teheran, Revolutionsstraße" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

SZ, 13.10.2009

Die SZ war schnell. Thomas Steinfeld würdigt Kathrins Schmidts Roman "Du stirbst nicht" über eine Rekonvaleszenz, dem gestern Abend der Deutsche Buchpreis zugesprochen wurde: "Es ist die Sprache, die aus 'Du stirbst nicht' ein gutes Buch macht. Weit entfernt von allem Pathos, vom Buhlen um Betroffenheit und Mitleid, werden die Ereignisse in einer kargen Sprache dargeboten, die darüber hinaus einen angemessenen Ausdruck für das Wiedererlangen der Sprache bildet."

Die Ai Weiwei-Ausstellung im Münchner Haus der Kunst ist eröffnet. Alex Rühle ist besonders beeindruckt vom monumentalen Teppich, den Ai hat fertigen lassen: "Ai hat die 996 Solnhofener Bodenplatten im Haus der Kunst einzeln fotografiert und in Peking von 50 Teppichknüpferinnen nachweben lassen, minuziös, inklusive der Gebrauchsspuren aus 70 musealen Jahren und der Dendriten und Fossilien aus den 150 Millionen Jahren zuvor. 'Softground' heißt das Werk, das den Boden des Nazibaus zugleich versteckt und ausstellt, kopiert und verfremdet..."

Weitere Artikel: Christine Dössel wirft einen Blick auf neue Theaterstücke der Saison. Alexander Kissler zeichnet juristische Haarrisse und Diskussionen in deutschen und Schweizer Diozesen um die Frage nach, ob man aus der Kirche austreten und trotzdem katholisch bleiben kann. Jens Bisky läutet das Jubiläumsjahr der Humboldt-Uni ein, die ein Jahr lang ihren Zweihundertsten feiert.

Auf der Literaturseite sondieren Auslandskorrespondenten aus Russland, Frankreich, Tschechien, Großbritannien, Spanien, Italien, Amerika und der Türkei die Lage der deutschen Literatur im Ausland, die gar nicht mal so schlecht ist: Sogar in Großbritannien liest man zumindest deutsche Krimis gern. Außerdem erscheint heute die Literaturbeilage: Im Aufmacher stellt Lothar Müller chinesische (keine deutschen, wie hier eine zeitlang stand) Bücher vor, die von 1989 geprägt sind.

Besprochen werden der Film "Lippels Traum" (mehr hier) nach Paul Maar, die Ausstellung "Alexander der Große und die Öffnung der Welt" in Mannheim, Konzerte des Cello-Festivals in Kronberg, neue Rock-CDs und, ja, -LPs.