Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
27.05.2004. Die Zeit hat gehört, wie Morrissey Gott vergab. In der FAZ setzt Ernst-Wilhelm Händler einen "Mann ohne Ende" gegen die Enden von Mann. Die FR schickt selbst den Gedanken an Folter durch die Filter der Öffentlichkeit. In der taz findet Reinhard Rürup den Architekten Peter Zumthor nur in der Theorie bescheiden.  

Zeit, 27.05.2004

Barbara Lehmann liefert eine atmosphärische Reportage aus Tschetschenien. Sie hat die Kulturhäuser besucht und dort den Dichter Aslan getroffen, der gegen die Russen gekämpft und in einem "Filtrationslager" gefoltert wurde. "'Jemand', sagt Aslan, 'der Krieg und Folter hinter sich hat, mag sich ändern, doch seine wesentlichen Charakterzüge bleiben die gleichen. Wenn einer stark ist, wird er stärker, wenn er weich ist, zerbricht er.' Die Russen folterten Aslan, einfach so, aus Lust. Sie zerschossen sein Bein, jagten ihm Nadeln durch die Fingernägel, zerschnitten ihm mit Rasierklingen die Lippen. 'Ich war bereit, meine Folterer zu küssen, nur damit sie mich töteten.'"

"Montag: Erniedrigung. Dienstag: Beklemmung. Mittwoch: Selbstgerechtigkeit. Donnerstag: heulendes Elend. Das Leben, das Steven Patrick Morrissey besingt, möchte man nicht führen müssen. Alle 24 Stunden eine Niederlage, registriert mit der Nüchternheit eines Buchhalters, und kein billiges Vergnügen in Sicht. Am Freitag, wo andere ins Wochenende starten, hadert die schöne Seele noch immer mit ihrem Schicksal. Trost spendet allein der hochfahrende Refrain: 'I have forgiven Jesus, for all the desire that he placed in me, when there is nothing I can do with this desire'." Thomas Groß widmet dem Mann, der Gott vergibt, ein längeres Porträt.

Weitere Artikel: Im Aufmacher untersucht Thomas E. Schmidt den Zustand des Konservatismus in Deutschland und stellt fest: Er bietet keine "starke Idee vom richtigen Leben" mehr, er soll nur "wählbar werden für Frauen, Minderheiten, Naturwissenschaftler und den deutschtürkischen Mittelstand". Eva Schweitzer porträtiert den Reporter Seymour Hersh, dessen Reportagen über Abu Ghraib im New Yorker die Bush-Regierung "aus dem Amt hebeln" könnten. Claudia Herstatt beschreibt das schlechte Auktionsgeschäft mit Fotografien. Michael Naumann schreibt zum Tod des Publizisten Melvin J. Lasky.

In der Leitglosse fragt Hanno Rauterberg, warum Friedrich Christian Flick seine Sammlung als Flick-Collection präsentiert sehen möchte, obwohl er doch fordert, die Kunst von seiner Familiengeschichte zu trennen. Claus Spahn kommentiert den Weggang Christian Thielemanns aus Berlin: "Als Dirigent mag Thielemann stark sein, als Leiter eines großen Hauses war er schwach." Katja Nicodemus resümiert das Filmfestival in Cannes und verteidigt die Palme für Michael Moore: "Dem Vorwurf, dass eine Jury die Filmkunst verrät, indem sie einen realpolitischen Bulldozer auszeichnet, ließe sich allerhand entgegensetzen. Etwa dass ein Film, der auf derart dialektische Weise mit den Beziehungen von Zuschauer, politischer Berichterstattung und Regisseur spielt, der Elastizität des Mediums zur Ehre gereicht. Oder dass Kino an Gewicht gewinnt, wenn es hin und wieder klar macht, dass es Wichtigeres als Kino gibt."

Besprochen werden Peter Sellars Inszenierung "The Children of Herakles" nach Euripides bei den Wiener Festwochen und Roland Emmerichs Katastrophenfilm "The Day After Tomorrow". John Updike porträtiert den Maler Edward Hopper, dem gerade eine Ausstellung in der Londoner Tate Modern gewidmet ist, als "Meister der Spannung".

Im Aufmacher des Literaturteils erklärt ein melancholischer Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian, warum die "'Wundenliteratur', wie sie in China heute geschrieben wird", nichts taugt: "Ein diktatorisches Herrschaftssystem kann nur eingerichtet werden, weil die Menschen schwach sind. Die Literatur wiederum darf sich nicht damit begnügen, die politischen Ursachen eines solchen Phänomens darzustellen. Für ein Buch braucht es mehr, als nur die Kommunistische Partei Chinas zu kritisieren."

Im Politikteil finden wir einen Essay des israelischen Historikers Gadi Taub, der behauptet, "Treue zum Zionismus heißt, für die nationale Befreiung der Palästinenser einzutreten." Im Dossier berichtet Roland Kirbach von Versuchen einer selbsternannten Preußischen Treuhand, "deutsches" Eigentum in Polen zurückzufordern.

FAZ, 27.05.2004

Der Romancier Ernst-Wilhelm Händler ("Wenn wir sterben") schreibt eine Hommage auf Musil und auf Musils literarische Spiegelungen der Philosophie Ernst Machs. Und darin erfahren wir: "Nichts gegen Thomas Mann - aber 'Der Mann ohne Eigenschaften' wäre misslungen, sein Autor gescheitert, hätte er - wie ein Roman von Thomas Mann - ein als solches erkennbares Ende, könnten seine Bestandteile in eine vernünftige, sinnvolle Reihenfolge gebracht werden." Vielleicht hätte man den Roman "Mann ohne Ende" nennen sollen?

Heinrich Wefing begrüßt die Trennung der Stiftung "Topographie des Terrors" vom Architekten Peter Zumthor und den Abriss der bereits gebauten Fragmente aus Zumthors Entwurf: "Seine unerschütterliche Sturheit, seine zehnjährige Weigerung, die konstruktiven und statischen Probleme seines Entwurfs überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, haben zuletzt auch seine Sympathisanten verstört."

Ebenfalls der Ewigkeit überantwortet wurden einige Kunstwerke der legendären Londoner "Sensation"-Ausstellung, die jetzt in einem Depot der renommierten Firma Momart leider verbrannten, meldet Gina Thomas: "Scheinbar sind zwei Objekte aus der Saatchi-Sammlung zerstört worden, die besondere Aufmerksamkeit erregten, als sie zum ersten Mal gezeigt wurden: das Zelt von Tracey Emin, das mit den einhundertundzwei Namen all derer bestickt war, mit denen sie geschlafen hatte, und die Installation 'Hell' der Chapman Brüder, deren apokalyptisches Nazi-Blutbad aus Tausenden von handbemalten Spielzeugfiguren bis vor kurzem den Mittelpunkt einer Retrospektive in der Saatchi Gallery bildete."

Weitere Artikel: Julia Spinola zeigt sich beeindruckt von Brian Ferneyhoughs Walter-Benjamin-Oper "Shadowtime", die bei der Münchner Musikbiennale uraufgeführt wurde und bei der wir es unter anderem mit "dem hyperpolyphonen Gewusel eines anagrammatischen Stotterns" zu tun bekommen. Jürgen Kaube würdigt den verstorbenen französischen Orientalisten Maxime Rodinson. Dirk Schümer schildert in der Leitglosse den Fall eines italienischen Paars, das fünfzig Jahre lang auf seine kirchliche Trauung warten musste, weil der Mann Kommunist war. Michael Jeismann hat Noam Chomsky in Oldenburg vortragen hören. Joseph Croitoru berichtet, dass die Gruppe der "Neuen Historiker" in Israel mehr oder weniger in Auflösung begriffen ist. Elke Bihusch resümiert Angela Krauß' Frankfurter Poetikvorlesungen. Jürgen Richter informiert uns über den traurigen Zustand des Karussells im Kurpark von Hanau-Wilhelmsbad. Michael Jeismann gratuliert dem Historiker Reinhard Rürup zum Siebzigsten. Der Kirchenhistoriker Thomas Brechenmacher setzt seine Erkundungen von Akten des Papsttums aus der Nazizeit fort und findet heraus, dass der Nuntius Cesare Orsenigo keineswegs nur gut über die Nazis gedacht habe, was einmal mehr die honorige Rolle der Kirche beweise.

Auf der Kinoseite berichtet Jordan Mejias vom Tribeca-Filmfestival. Bert Rebhandl erinnert an den Klassiker des politischen Kinos Emile de Antonios. Michael Althen guckt DVDs mit Tony-Randall-Filmen. Und Jürg Altwegg berichtet über den fulminanten Erfolg der französischen Komödie über einen Schulchor mit dem Titel "Les choristes".

Auf der Medienseite berichtet Katja Gelinsky über die erstaunliche Selbstbezichtigung der New York Times, die sich in einem Artikel beschuldigt, der Regierung zu Beginn des Irak-Krieges geglaubt zu haben und somit dem ehemaligen Chefredakteur Howell Raines, der in dieser Zeit amtierte und jüngst in Atlantic Monthly das Flaggschiff der amerikanischen Presse als einigermaßen müde kritisierte, elegant eine Kutsche retourniert. (Hier der Artikel aus der Times, hier ein ganzes Dossiers mit mit den kritisierten Artikeln, hier der sehr lesenswerte Raines-Artikel aus Atlantic Monthly). Zhou Derong berichtet, dass kritische Radiojournalisten aus Hongkong auf Betreiben Pekings geschasst werden.

Auf der letzten Seite stellt Jürgen Kesting die kommende Intendantin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Harms vor. Und Andreas Rossmann hofft, dass das neue Museum für Völkerkunde in Köln nun doch noch irgendwann gebaut wird.

Besprochen werden Iain Diltheys Film "Das Verlangen" und Mozarts "Zauberflöte" in Glyndebourne (und nicht Glyndebounre - die FAZ hat heute fast so viele Verschreiber wie sonst nur der Perlentaucher - bei allem Respekt für die bewährte Rechtschreibung!)

FR, 27.05.2004

"Darf man über den Einsatz von Folter ernsthaft diskutieren", fragt der Hamburger Jurist Horst Meier. "Das Rechtsgefühl, der Anstand, die Intuition sagen: Nein, auf keinen Fall! Wer über Folter so unbefangen diskutiert, als ginge es um die Ökosteuer oder die Ganztagsschule, macht sich, ob er will oder nicht, zum Komplizen. Muss man jeden Unfug durch Gegenargumente aufwerten?... Doch es hilft nichts: In einer demokratischen Gesellschaft muss jeder Gedanke - und sei er noch so abwegig - durch die Filter der Öffentlichkeit... Nur im robusten Meinungsstreit ist von Fall zu Fall zu klären, ob ein Tabu wie das der Folter wirklich relativiert oder am Ende doch bekräftigt werden kann."

Weitere Artikel: Markus Brauck widmet sich den Methoden, mit denen Al Qaida sich im Guerillakrieg alte und neue Medien zunutze macht. David Deißner war in Oxford, wo Noam Chomsky den Vortrag "Doctrines and Visions: Who Is to Run the World and How?" hielt, und stellt fest: "Das unprätentiöse Auftreten von Amerikas ältestem, mittlerweile 75-jährigen Enfant terrible und dessen Wühlen in den Niederungen der politischen Malaise stand in eigentümlichem Kontrast zu Englands altehrwürdiger verschnörkelter Bildungsanstalt". Thomas Medicus kommentiert das Ende von Peter Zumthors Bau für die "Topographie des Terrors" in Berlin. Ulrich Clewing findet, dass Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann mit seinem, auf die föderalistische Kulturpolitik gemünzten Schimpfwort "Verfassungsfolklore" recht hatte. Stefan Müller stellt Roma-Bands vor, die mit traditioneller Haiduken-Musik die deutschen Charts erklimmen wollen, wie etwa die moldawische Boygroup O-Zone mit "Dragostea Din Tei": "Mit hohen Fistelstimmen und einem einprägsamen Intro zitieren Dan Balan, Radu Sarbu und Arsenie Toderas eine alte Sage. 'Hey Du, hier bin ich, ein Haiduk', heißt es in der ersten Strophe."

Besprochen werden die Ausstellung "Atelier Europa" im Münchner Kunstverein und das Morrissey-Comeback-Konzert in Manchester ("Alle lieben ihn hier, und wenn nicht von Herzen, so doch aus Mitleid", stellt Stefan Kaufer lakonisch fest) und Bücher, darunter Lucas Delattres Buch über Fritz Kolbe (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

TAZ, 27.05.2004

Reinhard Rürup, früherer Direktor der Stiftung "Topografie des Terrors", nimmt den Abschied von Peter Zumthors Plänen mit Erleichterung auf: "Man wird wohl nicht mehr sagen können, dass es an allen drei Orten Stararchitekten gibt. Darin könnte auch die Chance liegen zu verdeutlichen, dass es hier in erster Linie um einen historischen Ort geht. Das ist die Hauptaufgabe. Architektur hat dabei eine dienende Funktion.......Das hat Zumthor zwar immer sehr beredt formuliert, aber tatsächlich war seine Architektur ganz dominant. Hier hätte es im positiven Falle eine Spannung zwischen historischem Ort und Architektur gegeben. Aber es war nur in der Theorie eine bescheidene Architektur - praktisch war es eine sehr selbstbewusste Architektur, die sich zeigen wollte."

"Zumthor wollte den Ort wirken lassen, die heutige Brache mit den Resten des Kellertraktes zum Klingen bringen", resümiert Philipp Gessler Zumthors Pläne noch einmal. "Deshalb sein schlichtes Gebäude, in dem es nicht wärmer werden sollte als 14 Grad, um diesen Ort im wahren Sinne des Wortes zu einem ungemütlichen Platz zu machen. Vorbei. Es hat der Mut gefehlt, auf Bundes- wie auf Landesebene. Provinziell klammerte man sich an Machbarkeitsstudien, Kostenplänen und Bauparagrafen."

Weitere Themen Edith Kresta hat den provisorischen irakischen Kulturminister Mufid al-Jazairi interviewt. Dorothee Wenner berichtet vom Multiplexboom in Indien und die damit verbundene Bedrohung des Produktionssystems Bollywood. In der tazzwei legt uns Helmut Höge dar, warum er monokulturelle Heiraten für eine asoziale Verschwendung von EU-Pässen hält. Besprochen wird Roland Emmerichs Desasterfilm "The Day After Tomorrow".

Und natürlich noch TOM.

NZZ, 27.05.2004

Alle Jahre wieder wird in Spanien um den Stierkampf gestritten. Markus Jakob kann der Verwandlung "eines kraftstrotzenden Stiers in einen blutigen Fleischhaufen" nicht viel abgewinnen, konstatiert aber auch "das Fehlen großer Figuren" und "vielfach lamentable Darbietungen": Die Corrida hat "zweifellos bessere Zeiten gesehen."

Weiteres: Hanspeter Künzler hat sich von PJ Harvey erklären lassen, was der Titel ihres neuen Albums "Uh Huh Her" bedeutet: "In England sprechen wir das wohl am ehesten so aus: 'Ö-Hö-Hör'", erklärt sie. "Man könnte auch sagen: 'Ah-Ha-Hä'. Oder einfach 'Hm-m-m'." Besprochen werden die Ausstellung "Eintritt frei" in der Wiener Bawag Foundation mit Künstlern aus Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag und Wien, das Debütalbum "The College Dropout" des HipHop-Produzenten Kanye West und Bücher, darunter Elisabeth Edls Neuübersetzung von Stendhals "Rot und Schwarz" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

SZ, 27.05.2004

Man hat es sich in Berlin im letzten Jahr ein wenig zu leicht gemacht mit dem 'Coup', die Flick-Collection nach Berlin zu holen, findet Holger Liebs. Nun aber klingt für ihn so manches Wort überzogen. "Woher kommt der jetzige Furor vor allem Salomon Korns gegen die Ausstellung? ... Man kann den Fall Flick für offen halten. Aber darf man Flick selbst darum so attackieren, wie es nun geschieht? Vor allem Korn ist für eher leise, bedachtsame Töne bekannt. Schadet er seiner Sache nicht mehr, als dass er ihr nützt?.... Damit es in Zukunft vor allem wieder um die Kunst geht, wäre Flick gut beraten, über die grelleren Farbspitzen der Debatte hinwegzusehen - und die Hintergrundfarben zu erkennen. Hat er sich nicht doch Versäumnisse vorzuwerfen, war er nicht zu stur, zu gleichgültig?"

Weitere Artikel: Michael Angele ist auf den Spuren Joseph Roths in die Ukraine gefahren und stellt fest: "Hinter der neuen Außengrenzen der EU ist die Welt noch nicht ganz zu Ende. Galizien zum Beispiel reicht weiter." Volker Breidecker hat in Marburg am "ersten internationalen Rainald-Goetz-Symposium" teilgenommen, das zum fünfzigsten Geburtstag des Schriftstellers stattgefunden hat. Alexander Kissler erzählt eine Internet-Anekdote über einen kapitalistischen Kapitalismuskritiker. Jens Bisky befasst sich mit Reaktionen auf die Berliner Abkehr von Peter Zumthors Plänen für die Stiftung "Topographie des Terrors". Claudia Lanfranconi war im israelischen Beer Sheba auf einer Tagung, wo israelische, amerikanische und deutsche Medien- und Geisteswissenschaftler unter dem Titel 'War of Images - Images of War?' über die Bedeutung der Medienbilder im Nah-Ost-Konflikt diskutierten.

Fritz Göttler freut sich über die Restaurierung von Sam Fullers Film "Big Red One". Susan Vahbzadeh berichtet von britischen Irritationen über Michael Winterbottoms Flüchtlingsdrama "Nine Songs": "Zwei Menschen im Bett sollen nämlich die explizitesten Akte vorführen, die Großbritannien je gesehen hat jenseits der Pornokinos." (Ein Artikel dazu aus dem Guardian hier). Detlef Esslinger befasst sich mit Mainufer-Verschönerungsplänen in "Big Äbbel" alias Frankfurt. Ulrich Raulff gratuliert dem Historiker Reinhard Rürup zum siebzigsten Geburtstag und Werner Burkhardt gratuliert dem Schauspieler Uwe Friedrichsen ebenfalls zum Siebzigsten.

Besprochen werden Frederic Fisbachs Uraufführung von Brian Ferneyhoughs Walter-Benjamin-Oper "Shadowtime" bei der Münchener Biennale ("ein Höhepunkt moderner Opernkunst"), Jean-Pierre und Luc Dardennes Film "Der Sohn", Stanislaw Muchas Film "Die Mitte", Robert Altmans Film "The Company" und eine Filmreihe im Münchner Filmmuseum zum Thema "Film vs Kunst und Kunst vs Film".