Heute in den Feuilletons

Homo Faber, das bist du!

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
15.11.2008. Die NZZ duftet heute nach Tabak. Nicht Habgier ist der Motor des Kapitalismus, sondern Geiz, erklärt Wolfgang Sofsky in der Welt. Die taz liest eine wahnsinnig schräge Gebrauchsanweisung für Indien. Die FR taucht ab in die Büros von Manhattan. Die FAZ wandert durchs krisengeschüttelte New York. Die SZ begutachtet Parallelgesellschaften im akademischen Betrieb.

NZZ, 15.11.2008

Literatur und Kunst ist heute ganz dem Rauchen gewidmet. John Banville erinnert sich mit Liebe an seine ersten Zigaretten, die er bei einem Wettbewerb gewann, "zweihundert Players Navy Cut, etwas vom Stärksten, was damals im Handel war. Ich sehe die Schachtel noch vor mir, mattes Dunkelblau, doppelt mit feiner Aluminiumfolie und Reispapier gefüttert, auf dem Deckel ein ovales Medaillon, welches das Porträt eines bärtigen Seemanns zeigte, von einer Schlaufe Schiffstau gerahmt, und im Hintergrund zwei Dreimaster unterwegs in jene Ferne, die für mich die grenzenlose Zukunft war... Hier muss ich aufhören; der Rauch trübt mir den Blick."

Vor zwanzig Jahren hat Judith Hermann ihr Geld mit Führungen durch eine Zigarettenfabrik verdient. Sie erzählt: "Neukölln war so trist damals, so wunderschön, so heruntergekommen, dreckig, prächtig grau, es war absolut erhebend, in diesem Kostüm und mit den Tanzschuhen durch die immer regennassen, hässlichen, abweisenden dunklen Straßen ins Industriegebiet hinein bis zur Zigarettenfabrik zu gehen. Über die Brücke am Kanal hinweg. An der Ausfahrtsstraße zur Autobahn vorbei, am Arbeitsamt vorüber, an Kleingartenkolonien, Schrottplätzen, verwahrlosten Parkanlagen. Manchmal fuhr ich eine Station mit dem Bus. Meist lief ich."

Außerdem: Peter Bichsel fragt sich, ob das Leben bald nur noch aus Gesundheit besteht? "Kein Streichquartett von Beethoven mehr, keine Wanderjahre von Goethe, keine Kneipen mehr, kein Blödsinn mehr, keine dunkel gebratenen Bratkartoffeln, keine Innereien, Blutwürste - nur noch Gesundheit." Robert Schindel erinnert sich daran, wie er mit dem Rauchen anfing und vierzig Jahre später aufhörte. Hermann Beil schreibt über Tabak und Theater. Sibylle Berg ist für jede Art von Drogen, nur bitte zu Hause. György Konrad fragt sich, warum von allen Pflanzen ausgerechnet Cannabis der staatliche Zorn trifft. Peter Liechti hat "sechsmal wieder angefangen und sechsmal wieder aufgehört mit Zigarettenrauchen". Kiran Nagarkar erinnert sich daran, welchen Erlösung das Rauchen mit 16 Jahren bot. Hans Ulrich Gumbrecht hat als Raucher in Kalifornien einiges auszustehen.

Im Feuilleton schreibt Andrea Köhler über Amerikas neue First Lady Michelle Obama. Kapitalismuskritik steht in Deutschland derzeit hoch im Kurs, stellt Joachim Güntner fest. Wie das Staatstheater Cottbus seinen 100. Geburtstag feiert, erzählt Marianne Zelger-Vogt.

Berliner Zeitung, 15.11.2008

Mit weichen Knien und sehr bewegt hat Dirk Pilz eine Inszenierung Berliner Gorki-Theater verlassen, für die der schwerkranke Christoph Schlingensief seine "Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" komprimiert hat: "Sie heißt 'Der Zwischenstand der Dinge' und handelt von Schlingensief, seinem Krebs und seiner Angst. Mehr als ein Zwischenstand könne der Abend nicht sein, erläutert Schlingensief. 'Es gibt inzwischen einen neuen Zwischenstand, der ziemlich scheiße ist.' Er ringt mit den Tränen. 'Auf meinem Grabstein soll stehen: Auf Wiedersehen! Das ist die schönste Drohung, die ich mir vorstellen kann.'"

Welt, 15.11.2008

Soziologe Wolfgang Sofsky denkt über die Habgier nach, die allerdings entgegen anderweitiger Meinungen nicht die Welt regiert. Dies tue höchstens der Geiz: "Zwar vermeiden die meisten Prediger des regulierten 'Gemeinwohls' mittlerweile das plumpe, meist antisemitische Bild der nach Gold grapschenden Spinnenfinger, zwischen denen gierig funkelnde Augen auf die Beute lauern. Aber den Kapitalismus missverstehen die allermeisten als ein System der Habgier, obwohl sein Motor nicht persönliche Gewinnsucht, sondern die Angst vor dem ökonomischen Tod, der Zwang zur Akkumulation des Kapitals ist. Sein historischer Aufstieg wurde weniger durch Habgier begünstigt als durch Geiz. Profite wurden ins Geschäft investiert, Kosten und Löhne gedrückt. Luxus war dem frommen Bürger verdächtig. Der solide Kaufherr griff niemals das Kapital oder die Zinsen an, sondern allenfalls die Zinseszinsen."

Außerdem sind in der Literarischen Welt Ulrich Weinzierls Laudatio auf Büchnerpreisträger Josef Winkler und dessen Dankesrede nachzulesen. Tilman Krause erklärt im Editorial, dass ihm Radau in der Literaturkritik - anders als Siegrid Löffler - allemal lieber ist als Leisetreterei.

Im Feuilleton spricht Regisseur Wim Wenders über seinen neuen Film "Palermo Shooting", dessen Kinoversion sich deutlich von der in Cannes gezeigten unterscheidet: "Ich wollte halt unbedingt wieder hin, aber es war halt arg knapp! Ich habe schon während der Vorstellung meiner Frau zugeflüstert: 'Ich bin noch nicht durch.' Der Film war einfach noch nicht ausgereift. Es war, im Nachhinein gesehen, ein Fehler, auf Teufel komm raus nach Cannes zu wollen."

Weiteres: Rainer Haubrich preist den Renaissance-Baumeister Andrea Palladio, zu dessen 500. Geburtstag ihm Vicenca eine große Schau widmet. Elmar Krekeler ärgert sich über den morgigen "Tatort", der doch sehr flach über die Tiefen des Gorleben-Problems hinwegrausche. Manuel Brug lobt den Vorschlag, in die Berliner Lindenoper einen vierten Rang einzubauen. Als "Orgie zum Einschlafen" bespöttelt Ulrich Weinzierl Strawinskys "Rake's Progress" in der Wiener Aufführung von Martin Kusej und Nikolaus Harnoncourt.

TAZ, 15.11.2008

Sehr begeistert sich Shirin Sojitrawalla in einer fast vollständig auf den Inhalt fixierten und von der Form absehenden Besprechung für Aravind Adigas Booker-Preis-Gewinner-Roman: "'Der weiße Tiger' gleicht einer mit absonderlichen Begebenheiten gefüllten Wundertüte. Man könnte auch von einer wahnsinnig schrägen Gebrauchsanweisung für Indien sprechen. Adiga blickt seinen Landsleuten in die schwarze Seele, verrät Grundsätzliches übers Kastensystem, das allerorten grassierende Korruptionsunwesen und das Allheilmittel Whisky sowie über den unbändigen Wunsch vieler Inder, in einer Uniform wiedergeboren zu werden."

Weitere Artikel: Reinhard Wolff begrüßt die Kehrtwende der Stockholmer Literatur-Nobel-Akademie, die nun doch den mit dem Tode bedrohten Autoren Roberto Saviano und Salman Rushdie ein Forum bieten will.

In der zweiten taz entwickelt Reinhard Siemes aus Protest gegen elitäres Fernsehkochen "realistische Rezeptideen für die Tiefkühlkostfraktion". Adrienne Woltersdorf erklärt, warum am kalifornischen Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe die Mormonen eine Hauptschuld tragen. Ulrike Winkelmann ist gespannt, ob es auf dem Grünen-Parteitag in Erfurt zum Generationswechsel kommt.

Besprochen werden die Berliner Aufführung von Heiner Goebbels' neuem Stück ""I Went To The House But Did Not Enter", die Ausstellung "RCA Secret" im Londoner Royal College of Art, Ryan Adams' neue Platte "Cardinology", Philippe Claudels Film "So viele Jahre liebe ich dich" und Bücher, darunter Roddy Doyles neuer Roman "Paula Spencer" und Anton Holzers fotohistorische Studie "Das Lächeln der Henker" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Im Dossier des taz mag unterhält sich Georg Löwisch mit Ingeborg Schäuble über ihren Mann Wolfgang, die Welthungerhilfe und anderes. Die Psychoanalytikerin Vera Kattmann informiert über neuere Bemühungen, insbesondere Frauenschicksale in den Jahren 1937 bis 1945 zu erforschen. Abgedruckt wird ein Gedicht von Rose H., das aufs Unheimlichste launig mehrfache Vergewaltigungen schildert.

Und Tom.

FR, 15.11.2008

Christian Thomas nimmt die Verleihung des "Internationalen Hochaus-Preises 2008" an Sir Norman Foster und sein New Yorker Hearst Building zum Anlass, sich die Arbeitsverhältnisse in den Wolkenkratzern Manhattans generell einmal anzusehen. Was er zum Beispiel in den Büroräumen der Zeitschrift "Architectural Review" erblickt, ist wenig erfreulich: "Gemessen an den Standards, die das Magazin setzt, sind die Bedingungen, unter denen das Magazin zustande kommt, karg und monoton. Knowhow und Kreativität werden hier von Arbeitsplatzinhabern, die über Innenarchitektur nachdenken und darüber urteilen, was einen Raum funktional sinnvoll und gestalterisch sinnfällig macht, in Kleinkabinen und Kojen verrichtet, hinter etwa bauchhohen, grauen Zwischenwänden. Man kennt das Dilemma aus Filmen, die im Milieu der amerikanischen Low-Budget-Angestellten spielen. Wer hier, so konnten wir ungehindert zusehen, auch nur ungestört telefonieren will, zieht den Kopf ein. Wer hier, davon wurden wir Zeuge, einen klaren Gedanken fassen will, taucht ab."

Jürgen Otten porträtiert den polnischen Pianisten Rafael Blechacz als hoch begabten "Anti-Lang Lang": "Man darf heutzutage ja schon aufatmen, wenn ein junger Pianist nicht vom Rausch animiert in die Chopin-, Liszt- und Rachmaninow-Fluten hinabsteigt, um sich dort auszutoben (und nie wieder aufzutauchen), sondern sich zur Wiener Klassik hinwendet, zu Haydn, Mozart, zum frühen Beethoven. Und zu Bach. Blechacz liebt Bach, man kann es seinem Spiel anhören. Die Plastizität, die präzise Artikulation und Durchhörbarkeit auch bei Chopin, Liszt und Debussy, sie hat dort ihren Ursprung. Man könnte es auch 'Geist' nennen."

Weitere Artikel: Jamal Tuschik besucht das Schriftstellerpaar Olga Martynova und Oleg Jurjew. Hans-Jürgen Linke denkt in einer "Times Mager" über das Verhältnis von Diamanten und Kapitalismus nach. Marcia Pally sinniert in ihrer US-Kolumne über die bedrohte Autoindustrie, staatliche Interventionen und sich ausbreitenden Multikulturalismus.

Besprochen werden Bob Dylans neue Platte "Tell Tale Signs" mit Rarem und Unveröffentlichtem aus knapp zwei Jahrzehnten, die CD "Cartography" von Arve Henriksen und Jan Bang und der Briefwechsel zwischen Wolfgang Koeppen und seiner Frau Marion mit dem Titel "? trotz allem, so wie du bist" ((mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

FAZ, 15.11.2008

Verena Lueken schickt eine Reportage aus dem rezessionsgeschüttelten New York, wo sie auch den Schriftsteller Richard Ford getroffen hat. "Der Mann, der kurzatmig im fünften Stock des Yale Clubs am Grand Central Terminal in den Fahrstuhl steigt, kommt aus dem Fitnessraum und sticht mit seiner Sportbermudashorts, dem Sternband und den roten Socken in den Turnschuhen deutlich heraus aus der Gruppe graumelierter, unauffällig geschäftsmäßig gekleideter Männer, die an jenem Morgen hoch zum Frühstücksraum im einundzwanzigsten Stockwerk fahren. 'Könnten Sie bitte den Knopf für die achte Etage drücken', fragt er. 'Yes, we can', sagt Richard Ford, aber niemand lächelt außer mir."
(Kleine Beschwerde am Rande: die letzte Seite des Samstagsfeuilletons wird den zahlenden Abonnenten seit geraumer Zeit im Internet vorenthalten)

Im Aufmacher sieht Andreas Rossmann die Kulturhauptstadt Essen den Bach runtergehen: Die Unfähigkeit der dortigen Politiker erweist sich für ihn besonders am Fall des gefeuerten Intendanten Kaufmann. Am Donnerstag hat man die französische Zeitung Liberation in die Hände der Philosophen gelegt, berichtet Jürg Altwegg. Das Ergebnis und sein Zustandekommen können im Internet besichtigt werden. Jürgen Dollase liest den Avantgardisten unter den Köchen die Leviten: "Eine Summierung wohlfeiler Tricks macht jedenfalls noch keine gute Küche." Auch Amerikas Konservative wissen plötzlich nur Gutes über Barack Obama zu sagen, berichtet Jordan Mejias. Jan Wiele hat sich beim Leipziger Dialog über Literaturkritik amüsiert. Jürg Altwegg wirft einen Blick in Schweizer Zeitschriften.

Besprochen werden eine Aufführung von Strawinskys Oper "Rake's Progress" unter der Leitung von Hanoncourt und Kusej in Wien, eine Ausstellung der Sammlung Würth in Künzelsau, Malgoska Szumowskas Film "33 Szenen aus dem Leben" mit Julia Jentsch, ein Konzert der Blood Red Shoes in München und Bücher, darunter Tomas Gonzalez' Roman "Die Teufelspferdchen" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Auf der Schallplatten- und Phono-Seite geht's um die neue CD der Toten Hosen, das Klassik-Techno Fusionsprojekt "Recomposed" und eine Aufnahme von Alexander Glasunovs Streichquintett in A-Dur op. 39 mit dem Utrecht String Quartet und dem Cellisten Michael Stirling.

Für Bilder und Zeiten hat Lena Bopp Museen der Notenbanken in Frankfurt, London und Paris (dort ist das Museum erst geplant) besucht und festgestellt, dass sie keine Erklärung für die Krise haben: "'Nun, die Blase kommt ja aus Amerika', sagt die Museumsführerin in Frankfurt einigermaßen hilflos. Und in London geben sie lieber gar keine Auskunft, schon gar nicht am Tag, nachdem die Bank of England den Zinssatz auf einen seit dreiundfünfzig Jahren nicht gekannten Stand von drei Prozent gesenkt hat, um die in der Folge der Krise drohende Rezession abzumildern."

Außerdem: Gerhard Kaiser erinnert an die Uraufführung von Gerhart Hauptmanns "Iphigenie in Delphi" 1941. Alexander Garcia Düttmann schreibt über Adornos Amerika. Dieter Bartetzko hat einen Ortstermin bei dem Archäologen Sven Schütte. John Le Carre spricht im Interview über seinen neuen Roman "Marionetten", der in Hamburg spielt.

In der Frankfurter Anthologie stellt Heinrich Detering ein Gedicht von Theodor Storm vor:

"Frauen-Ritornelle

Blühende Myrte -
Ich hoffte süße Frucht von dir zu pflücken;
Die Blüte fiel; nun seh ich, daß ich irrte.
..."

SZ, 15.11.2008

Johan Schloemann schildert die massive universitäre Ausweitung der Exzellenzzone, in der Forschungsfreiheit die Freiheit bedeutet, die Lehre dranzugeben. Die Folge, so Schloemann, sind politisch geförderte Parallelgesellschaften im akademischen Betrieb: "Welt Nummer eins sind die temporären Exzellenzeinrichtungen, die gerade in den Geisteswissenschaften oft gar nicht wissen, was sie mit ihrem vielen Geld machen sollen, und die deswegen eigene Pressesprecher einstellen, flugs weitere Besucher anlocken, indem sie eine weitere Tagung organisieren, die das akademische Reisen insgesamt intensivieren und sich von Agenturen einen hübschen Briefkopf für ihren neuen englischen Namen entwerfen lassen. Welt Nummer zwei, oft nur wenige Meter entfernt, ist der normale Institutsbetrieb mit der lästigen Einheit von Lehre und Forschung, mit übervollen Seminaren und im weltweiten Exzellenz-Vergleich lächerlich knapp gehaltenen Etats und Bibliotheken."

Weitere Artikel: Alex Rühle fährt mit Linie 13 (auf dem Plan in hellblau) der Pariser Metro von Nord nach Süd und erlebt dabei die französische Metropole in ihrer ganzen sozialen Vielfalt. Fritz Göttler macht klar, dass die am Donnerstag beschlossene Novelle des Filmfördergesetzes weiter vor allem auf die Förderung von Großproduktionen zielt. Dem vielseitigen Bassbariton Dietrich Henschel widmet Jörg Königsdorf ein Porträt. Klaus Englert meldet, dass Sir Norman Foster für das "Hearst Building" in New York den - Sachen gibt's -"Internationalen Hochhauspreis" - erhält.

Besprochen werden Nikolaus Harnoncourts und Martin Kusejs Wiener Aufführung von Igor Strawinskys Oper "The Rake's Progress", die Manierismus-Ausstellung "Sturz in die Welt" im Bucerius Kunstforum Hamburg und neue Bücher, darunter Steffen Kopetzkys neuer Roman "Der letzte Dieb" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Im Aufmacher der SZ am Wochenende erzählt der Regisseur Volker Schlöndorff in einem autobiografischen Text mit dem Titel "Was ich bin", was ihn zu dem gemacht hat, der er ist: "Homo Faber, das bist du! Mit all der Hybris, dein Leben im Griff zu haben, deine Gefühle zu kontrollieren, deinem Verstand zu folgen! Wohin hat dich das gebracht auf der Höhe des Lebens? Du gehst zweimal die Woche zum Doc und bemitleidest dich! - So überkam es mich auf der Ninth Avenue."

Rebecca Casati schreibt über ein Interview, das sie mit Leonardo DiCaprio - oder vielleicht doch einem als Leonardo DiCaprio verkleideten eiskalten Alien führte. Auf einer offenbar neuen "Kultur"-Seite finden sich ein Artikel über eine Begegnung mit dem "Wiedersehen mit Brideshead"-Darsteller Ben Wishaw, ein Interview mit Uma Thurman und eine Spurensuche zur Frage, was Helmut Schmidt 1981 in den Londoner Abbey Studios trieb. Abgedruckt wird die Erzählung "Eine Liebe in Basra" des Autors Najem Wali. Willi Winkler unterhält sich mit dem "Haus der Kunst"-Direktor Chris Dercon über "Genie".