Heute in den Feuilletons

Sei Perser!

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
16.06.2008. Die Feuilletons beschäftigen sich weiter mit dem Abbau von Aufbau. Sie kommentieren ein Spiegel-Interview des Aufbau-Verlegers Lunkewitz, der sich gegen Kritik verteidigt. Die SZ bringt außerdem einen gepfefferten und ganzseitigen Aufsatz des Verlegers. Die taz bringt einen irlandkritischen Artikel. Der Tagesspiegel zur Staatsoperndebatte: Avantgarde, ja bitte! In der FAZ beklagt A.L. Kennedy den Niedergang der britischen Kultur wegen der Marktwirtschaft.

Welt, 16.06.2008

Zwei Spiegel-Interviews prägen das heutige Bild. Uwe Wittstock berichtet im Feuilleton über das Spiegel-Interview des Aufbau-Verlegers Bernd F. Lunkewitz, der sein Agieren verteidigt. In einem gibt ihm Wittstock recht: Die Treuhand, die Lunkewitz den Verlag verkaufte, ohne ihn zu besitzen, hat sich ganz und gar nicht korrekt verhalten: "Konnte man den Verkauf des Aufbau-Verlags noch als Irrtum der Treuhand in den frühen Vereinigungswirren betrachten, lässt sich ihr über ein Jahrzehnt anhaltender juristischer Widerstand gegen die offenkundig 'unstreitigen' Ansprüche von Lunkewitz nur noch mit Kopfschütteln kommentieren." Spiegel online bringt unterdes eine Tickermeldung, in der die jetzigen Geschäftsführer gegen Lunkewitz zurückschießen.

Und auf der Forum-Seite wird ein Spiegel-Interview mit Springer-Chef Mathias Döpfner nachgedruckt, der bezüglich des Netz-Auftritts der Öffentlich-Rechtlichen einen ausgefalleneren Standpunkt vertritt als seine Kollegen: "Ich glaube, es gibt nur einen ordnungspolitisch sauberen und vor der EU-Kommission vertretbaren Weg: ARD und ZDF dürfen im Internet tun und lassen, was sie wollen - und verzichten dafür im Netz, aber auch im TV und allen anderen Kanälen auf Werbung, Sponsoring oder E-Commerce und finanzieren sich nur aus Gebühren."

Weitere Artikel im Feuilleton: Gernot Facius schreibt über eine Gruppe von immerhin 500 katholischen Bischöfen, die Maria zur "Miterlöserin" erklären - und somit zumindest in den höheren Ebenen der Hierarchie den Frauenanteil erhöhen - wollen. Hildegard Stausberg freut sich über den Bau eines Jüdischen Museums in Köln. Manuel Brug besucht das wiedereröffnete Cuvillies-Theater in München. Peter Dittmar erinnert an die Hinrichtung des ungarischen Politikers Imre Nagy vor fünfzig Jahren. Günter Agde unterhält sich mit Gräfin Astrid von Hardenberg über die in Moskau ausgestellte Bibliothek des Schlosses Neuhardenberg und neue Ideen zur Lösung des Beutekunststreits zwischen Deutschland und Russland. Ulrich Baron liest eine vom Historiker Joachim Radkau vorgelegte Kulturgechichte des Holzes. Und Johannes Wetzel erzählt, wie die französische Politik den darbenden französischen Kunstmarkt wiederbeleben möchte.

Besprochen werden DVDs, darunter - für Freunde kurzweiliger Unterhaltung - eine Box mit dem Oeuvre Straub-Huillets. Hier ein Ausschnitt aus der Verfilmung der "Antigone":


Perlentaucher, 16.06.2008

Mit all ihren Sekreten nährt Charlotte Roche doch nur eines: das blaue Blümchen der Romantik, meint Beate Meierfrankenfeld im Perlentaucher: "So kämpferisch die Antihygiene auftritt, ihr Bild vom Sein ist romantisch, expressionistisch, selbstverliebt. Sie gibt sich unsachlich, das jedoch mit Verve, aus Traditionsverbundenheit, Rebellion oder Prinzip. Und die Freundlichkeit der Welt, auf die sie angewiesen ist, hat eindeutig Spielwiesencharakter. Interessanterweise funktioniert genauso auch der schöne, bunte Werbekosmos, gegen dessen Oberflächenästhetik die Antihygiene so vehement antritt."
Stichwörter: Roche, Charlotte, Roche

FR, 16.06.2008

Die russische Lyrikerin Olga Martynova fühlt sich durch die (freilich eher kleine) russische Protestbewegung an die 68er im Westen erinnert - und findet auch den Vergleich des Putin-Russland mit Adenauer-Deutschland nicht ganz verkehrt: "Die russischen 'Protestierer' sind insgesamt eine überaus bunte Erscheinung. Die sowohl von der russischen als auch der westlichen Presse mit großem Interesse beobachteten Märsche der 'Nicht-Einverstandenen', Bündnisse wie 'Das andere Russland' und sich in der Opposition verortende Künstlergruppen vereinen neben Politikern, die auf eine 'liberale Demokratie' (was sie darunter verstehen, sei dahingestellt) orientieren, auch Marxisten, Anarchisten, Trotzkisten, Nationalbolschewisten, Altkommunisten, sogar Heiden mit Runen auf den kahlgeschorenen Schädeln und viele andere interessante Persönlichkeiten. Alle zusammen werden sie vom Normalbürger mit Argwohn beobachtet."

Weiteres: In einer Times Mager denkt Christian Thomas über kursierende Sprachverfall-Diagnosen nach. Besprochen werden Barbara Webers Wiener-Festwochen-Inszenierung eines Stücks mit dem Titel "Die Lears", für das Shakespeare nur als "Rohmaterial" dient, Stephan Toss' Wiesbadener "Professor Unrat"-Choreografie, das Abschiedskonzert von Paolo Carignani, des bisherigen Generalmusikdirektors der Frankfurter Oper, und Iris Hanikas Roman "Treffen sich zwei" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

TAZ, 16.06.2008

"Sie haben es doch nur gut gemeint, die Basisdemokraten von der kleinen grünen Insel", ärgert sich Daniela Weingärtner auf der Meinungsseite über das Nein der Iren und will dies überhaupt nicht als Protest gegen Sozialdumping, Bürgerüberwachung und Aufrüstung interpretieren. "Anstelle eines realpolitischen 'Weiter so' aber ist es jetzt wirklich Zeit für einen radikalen Neuanfang. Die 15 Länder, die sich zur EU-Verfassung bekannt haben, sollten die bestehenden Verträge kündigen und auf der Grundlage der Verfassung eine neue Union gründen. Sie würden sicher nicht lange unter sich bleiben. Binnen eines Jahres hätten bis auf Tschechien und Großbritannien alle wieder einen Aufnahmeantrag gestellt. Irland und Frankreich vermutlich zuallererst."

Zu Beginn seiner Arbeit als Kurator des Festivals Theater der Welt sollte Torsten Maß gleich die eigene Absage formulieren, wie er Katrin Bettina Müller im Interview für den Kulturteil erzählt. Doch jetzt ist das Geld da, am 19. Juni beginnt der Theaterreigen in Halle. Bei einer Aufführung kommen auch Fußballfans auf ihre Kosten. "Die heißt 22. Juni 1974, 21.03 Uhr. Denn an diesem Tag, zu dieser Stunde fiel ein Schuss, abgegeben von Jürgen Sparwasser. Der traf die alte Bundesrepublik tief ins Herz, denn Sparwasser besiegte Beckenbauer. Nun werden wir am 22. Juni 2008 dieses Match rekonstruieren, im Kurt-Wabbel-Stadion Halle, mit einem einzigen verrückten Performer aus der Schweiz, Massimo Furlan."

Weiteres: Auch in der Türkei gab es ein 1968, wie Pascal Beucker bei der Diskussion "68 a la Turka" in Köln erfahren durfte. In Leipzig erinnert womöglich bald eine acht mal zweieinhalb Meter große Kitschbronze der US-Künstlerin Miley Frost an die Montagsdemonstrationen, notiert Robert Schimke mit einem Schaudern. Eine Besprechung widmet sich einer Schau mit Bildern von Einar Schleef in der leer stehenden Karstadt-Filiale von Halle.

Im Medienteil rümpft David Denk die Nase darüber, wie der Nachwuchs auf dem Treffen von netzwerk recherche um die Altmeister scharwenzelt. In dem strategisch wichtigen und deshalb von Deutschland mit Samthandschuhen angefassten Usbekistan werden Journalisten verfolgt und verhaftet, betont Marcus Bensmann. In der zweiten taz rettet Christian Salewski mit einigen sozial bewegten Internetaktivisten im Socialcamp die Welt.

Und Tom.

Tagesspiegel, 16.06.2008

In der neuesten Berliner Architektur-Debatte um die Neugestaltung des Staatsopernsaals stellt Christiane Peitz klar, dass sich die Moderne-Verweigerer nicht auf einen Retro-Geschmack der Berliner berufen können. "Die Berliner sind Weltmeister der Flexibilität. Keine andere europäische Großstadt hat sich zuletzt so grundlegend gewandelt wie Berlin seit dem Mauerfall. Und da soll, Hand aufs Herz, ausgerechnet in der historischen Mitte dieser historischen Wahrheit nicht Rechnung getragen werden? ... Deshalb geht es nicht um alte oder neue, sondern um gute oder schlechte Architektur. Avantgarde in der historischen Mitte? Ja bitte, und zwar im Verein mit Schlüter, Schinkel und Stüler. Dass Alt und Neu großartige Verbindungen eingehen können, ist seit Norman Fosters Reichstagskuppel und dem Jüdischen Museum mit seiner Liaison von 18. Jahrhundert und Libeskind-Bau auch hier kein Geheimnis mehr. Was also spricht gegen einen hocheleganten Staatsopernsaal im Design des 21. Jahrhunderts hinter den Eingangssäulen? Zumal eh keiner weiß, welche Tradition eigentlich denkmalgeschützt werden soll: Knobelsdorff, Langhans oder der sozialistische Klassizismus."

NZZ, 16.06.2008

Der kroatische Verleger Nenad Popovic erklärt im Interview, warum die neue kroatische Literatur so extrem ist: "Das Land wird ausverkauft an Kriegsmafiosi, an die finstersten Gestalten in Europa, an Banken, die die Küste aufkaufen und wohl spanische Betonburgen hinklotzen werden, in denen wir dann als Kellner arbeiten dürfen. Der Kapitalismus tritt bei uns als Kultur auf, und er ist gewalttätig. Der Realismus ist allerdings ein Rückfall: Die Literatur in Jugoslawien war berühmt für ihre Verweigerung des sozialistischen Realismus. Die Umstände haben die kroatische Literatur in den Realismus zurückgeworfen. Das ist ein zivilisatorischer Rückschritt."

Weitere Artikel: Die Schriftstellerin Judith Kuckart gibt einen Bericht von Probenverlauf und Premiere eines namenlosen Stücks von Christoph Marthaler, das dieser extra für den 100. Geburtstag des Hotels Waldhaus in Sils Maria geschrieben hat. Gemeldet wird der Tod der Videokünstlerin Nan Hoover.

Besprochen werden eine Ausstellung mit Tierbildern des Rokoko-Künstlers Jean-Baptiste Oudry in Schwerin (Ursula Pia Jauch ist fasziniert von der "alterslosen und extraterrestrischen Makellosigkeit" der Bilder), Mozarts Oper "Idomeneo" im frisch renovierten Münchner Cuvillies-Theater, die Eröffnung der Schubertiade in Schwarzenberg, eine Dubai-Ausstellung in Weil am Rhein und Bücher, darunter Alain de Bottons "Glück und Architektur" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

FAZ, 16.06.2008

Die britische Schriftstellerin A.L. Kennedy hat ihre Dankesrede zur Verleihung des 1. Eifel-Literaturpreises zur Philippika gegen den kulturellen Niedergang Großbritanniens genutzt. Schulen, Bibliotheken, Verlage, Buchhandlungen, die Medien: alles auf den Hund gekommen. Kurzum: "Wenn ich mir mein Land ansehe, denke ich oft an das Werk von Rafael Lemkin, der das Wort 'Genozid' erfand... Zuvor gebrauchte er die beiden Worte 'Barbarei und Vandalismus', um die Vorläufer des Genozids zu beschreiben - das langsame und entsetzliche Voranschreiten, das die künstlerische Ausdrucksfreiheit, die Freude, die Würde der Schöpfung, den Beweis von Menschlichkeit und Identität und das kulturelle Erbe einer Bevölkerung auslöscht - jenen Prozess also, der den Menschen immer weniger menschlich und dann unmenschlich macht, so dass er zerstört werden kann... Mir ist klar geworden, dass wir uns in Großbritannien gerade Selbstvernichtung und Selbstzerstörung zu eigen machen."

Weitere Artikel: In der Glosse findet Christian Geyer, dass die Berufung Peter Hintzes als EU-Kommissar mal wieder den Ruf der EU als "Versorgungsanstalt für japsendes und plapperndes Bodenpersonal" bestätigte. Martin Lhotzky bilanziert die diesjährigen Wiener Festwochen, die ihm gelegentlich sehr lang wurden - und gibt die Meldung weiter, dass der Vertrag des Leiters Luc Bondy umstandslos bis 2013 verlängert wurde. Beim Finale des Wettbewerbs "Jugend debattiert" hat Andreas Platthaus einige hoch kompetente junge Rhetoren und einige nicht so kompetente Juroren erlebt. Außerdem porträtiert Platthaus Tomas Bunk, dessen Comic-Strip "Ein Berliner in New York" zwei Wochen lang den urlaubenden Strizz ersetzt. Von der "International Pynchon Week" in München, die den großen Unbekannten doch um einiges "fassbarer" machte, berichtet Alexander Müller. Franziska Seng stellt die Arbeit des Heinrich-von-Kleist-Museums in Frankfurt (Oder) vor. Wolfgang Schneider gratuliert der Schriftstellerin Joyce Carol Oates zum Siebzigsten.

Besprochen werden der von Kent Nagano dirigierte und Dieter Dorn inszenierte "Idomeneo", mit dem in München das Cuvillies-Theater wiedereröffnet wurde, Stephan Thoss' Wiesbadener "Professor Unrat"-Choreografie, die Ausstellung des Künstlerduos Allora & Calzadilla im Münchner Kunstverein, James Bennings neuer Film "RR" und Bücher, darunter eine Neuausgabe von Juan Manuels altspanischer Novellensammlung "Der Graf Lucanor" und der Dialogband "Hirnforschung und Meditation" von Wolf Singer und Matthieu Ricard (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

SZ, 16.06.2008

In einem gepfefferten und juristisch detailreichen Artikel erklärt Aufbau-Verleger Bernd F. Lunkewitz, wer seiner Ansicht nach für die Insolvenz des Aufbau-Verlages verantwortlich ist: "Herr Steinbrück, als Dienstherr der alleinigen und vorsätzlichen Verursacherin aller Probleme und der daraus entstehenden Schäden und in voller Kenntnis der rechtswidrigen und kriminellen Vorgehensweise seiner Behörde, weigerte sich auch nach dem Beschluss des BGH, für die Folgen der Gesetzesverstöße einzustehen. In dieser Situation wäre die vermögenslose, überschuldete GmbH nur noch zu retten, wenn ich ihr mein privates Vermögen am Aufbau-Verlag und weitere Millionen zur Verfügung stellen würde und auf meine Ansprüche gegen den Bundesfinanzminister verzichte. Dazu war und bin ich nicht bereit." Aber auch die Geschäftsführung des Verlages bekommt ihr Fett weg: "Anstatt einer 'kontrollierten' Insolvenz und eines günstigen Verkaufs an einen Wunschpartner, der den Verlag in eine bessere Zukunft führen kann, aber alle Ansprüche gegen die Bundesregierung sichert, kam es zur sinnlosen Konfrontation der Geschäftsleitung gegen den Gesellschafter und den Verleger, weil sie sich mit Hilfe des Insolvenzverwalters der Vermögensmasse selbst bemächtigen und eigene Wege gehen wollte."

Kathrin Lauer berichtet von der Vorführung des Tonbandmitschnittes, der den Prozess gegen den Führer des Ungarn-Aufstands Imre Nagy dokumentiert. "Jetzt, 50 Jahre danach, war dieser unglaubliche Mitschnitt erstmals öffentlich zu hören, im Budapester Open-Society-Archiv (OSA). Es waren lange 52 Stunden an sieben Prozesstagen, in Realzeit. Pausen gab es nur, wenn die Tonbandstimme des Richters dies anordnete. Diese erschütternde Zeitreise haben allerdings überraschenderweise nur etwa 50 Zuhörer mitgemacht. Für das geringe Interesse gibt es Erklärungen. Imre Nagy, für die westliche Welt der letzte große ungarische Freiheitskämpfer, ist für das eigene Land 'als Ikone ungeeignet', sagt dazu der Historiker Peter Kende. Ungarns Linke hätten dem Thema gegenüber Komplexe, weil sie eher vom ideologischen Erbe des zum Gulaschkommunisten gewandelten Janos Kadar lebten, der nach Nagys Sturz von den Sowjets an die Macht gebracht wurde. Die Rechten wiederum hätten ein Problem mit Nagy, weil er ein überzeugter Kommunist war."

Weitere Artikel: Gunnar Herrmann berichtet von einem Nazi-Beutekunst-Fall in Schweden. Jörg Häntzschel schickt Nachrichten aus dem Netz. Meike Fessmann gratuliert der amerikanischen Schriftstellerin Joyce Carol Oates zum Siebzigsten. Alex Rühle schreibt zum Tod des schwedischen Jazz-Pianisten Esbjörn Svensson.

Auf der Medienseite findet der ZDF-Intendant Markus Schächter den Streit um den Internetauftritt der Öffentlich-rechtlichen typisch deutsch. Immer muss es ein Sonderweg sein. Dabei brauche man "keine Konflikte, sondern Kooperation. Wir werden bald schon merken, dass wir in dieser hitzigen Phase die falschen Türen bewacht haben. Den Druck werden andere machen. Google bewirbt sich um die Rechte für die Olympischen Spiele 2016." Christiane Langrock-Kögel war bei der Jahrestagung des Netzwerks Recherche, wo der NDR-Intendant Lutz Marmor in seiner Begrüßung von einem "intellektuellen Erdbeben" träumte. Das blieb naturgemäß aus, als auf "Intendanten-, Chefredakteurs- und Vorstandsebene in den Konferenzsälen des NDR" über "aktuelle Themen in der Medienbranche" diskutiert wurde.

Besprochen werden die Wiedereröffnung des restaurierten Cuvillies-Theaters in München mit dem "Idomeneo" von Mozart, Dorn, Nagano (in der Reihenfolge, wenn wir Reinhard J. Brembeck richtig interpretieren), eine Doppelausstellung zum Erbe Giottos in Florenz, eine Aufführung von Aischylos' "Die Perser" mit 300 Braunschweiger Bürgern ("'Sei Perser! Demokratie erproben im Chor der 500!' lautete der Aufruf, mit dem Festivalchef Stefan Schmidtke im Dezember 2007 an die Braunschweiger Öffentlichkeit ging", erzählt Christine Dössel), neue DVDs und Bücher, darunter Federico Fellinis "Buch der Träume" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).