Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
20.09.2007. In Spiegel Online erklärt Bernhard Schlink, wo ihm der Verteidigungsminister weh tut. In der Zeit beschreibt der serbische Schriftsteller Vladimir Arsenijevic den Hass seiner Landsleute auf die Kosovo-Albaner. In der Welt erklärt Fatih Akin, wie es kommt, dass seine Filme Weltkino sind. SZ und taz sind nicht zufrieden mit Kardinal Meisners Entschuldigung. Die FR nutzt die Bilanz der Documenta XII zu einer Klage über die Auswüchse des Kuratorentums. In der taz zieht Romuald Karmakar Parallelen zwischen Imam Fazazi und Heinrich Himmler.

Welt, 20.09.2007

Fatih Akin, dessen Film "Auf der anderen Seite" ins Kino kommt, erklärt im Interview mit Hanns-Georg Rodek, wie er seine Filme zu Weltkino macht: "Ich habe gemerkt, dass ich weiter mein größtes Publikum in Deutschland habe, aber auch ein neues in der Türkei. Und ich habe begonnen, für beide Märkte zu denken. Was ich schreibe, soll hier funktionieren - aber auch drüben. Wenn ein Film - so meine Erfahrung - in diesen beiden Kulturen funktioniert, kann ich mir ziemlich sicher sein, dass er auch in Frankreich oder Asien oder Mexiko ankommt. Meine beiden Sozialisationsorte, Deutschland und die Türkei, repräsentieren sozusagen die Globalisierung: Wer beide Systeme versteht, begreift die weltweiten Zusammenhänge. Dadurch wird das, was ich mache, Weltkino."

Weitere Artikel: Stefanie Bolzen greift in der Leitglosse katalanische Streitereien um die kommende Frankfurter Buchmesse auf. Eckhard Fuhr besucht die neue Dauerausstellung, mit der sich das Lübecker Günter-Grass-Haus für den achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers am 26. Oktober rüstet. Michael Stürmer erinnert an Zeiten, als Erhöhungen von Lebensmittelpreisen Kriege, Völkerwanderungen und Revolutionen auslösten. Michael Pilz unternimmt einen kleinen Streifzug über die Popkomm. Thomas Lindemann porträtiert die Hoffnung des deutschen Singer-Songwritertums, Alev Lenz (mehr hier), die zu einer Tournee durchs Land aufbricht. Volker Tarnow schreibt zum 50. Todestag Jean Sibelius'.

Besprochen werden Rainer Kaufmanns Verfilmung von Walsers "Fliehendem Pferd", der Film "Shoot'Em Up" mit Clive Owen, der Kinderfilm "Der kleine König Macius" und der russische Fantasy-Film "Wächter des Tages".

Im politischen Teil berichtet Hildegard Stausberg, dass Hugo Chavez in den Schulen Venzuelas ein neues bolivarianisches Erziehungsideal realisieren will, das die "die Teilnahme am kollektiven Transformationsprozess zur Verteidigung der nationalen Souveränität gegen die imperialistische Dominanz der Völker und für den Aufbau des Sozialismus des 21. Jahrhunderts" fordert. Wenn sich Schulen nicht dran halten, "dann werden sie einfach geschlossen".

Spiegel Online, 20.09.2007

"So falsch, dass es schmerzt", nennt der Autor und Jurist Bernhard Schlink die Äußerungen des Verteidigungsministers Franz Josef Jung, der glaubt, unter Berufung auf einen "übergesetzlichen Notstand" Passagierflugzeuge abschießen zu können, die als Terrorwaffe eingesetzt werden. "Wie Leben und Würde im Konflikt um den Abschuss entführter Flugzeuge geschützt zu werden verdienen, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Es hat entschieden, wie sie von Verfassung wegen zu schützen sind, und darüber führt kein übergesetzlicher Notstand hinaus. Einen überverfassungsrechtlichen Notstand, der über die Verfassung hinausführte, gibt es nicht."

Zeit, 20.09.2007

Im Politikteil zeichnet der serbische Schriftsteller Vladimir Arsenijevic ein deprimierendes Bild seiner Landsleute, ihren Hass auf die Kosovo-Albaner und ihren Realitätsverlust. "Vor wenigen Jahren berichteten die serbischen Medien monatelang von Massengräbern, deren Tote die Forensiker als Kosovo-Albaner identifizierten. Zu den vielleicht erschütterndsten Bildern gehörte das eines Kühllastwagens, aus dessen Heck ermordete kosovo-albanische Frauen, Kinder und Greise geborgen wurden, nahe der Mündung des Flusses Derventa in den Perucac-See. Auf dem Bildschirm sahen wir, wie halbverweste, bekleidete Leichen aus dem Wasser gezogen wurden (...) Damals brachte ein Belgrader Fernsehsender ein kurzes Interview mit einem Mann, der ungerührt in diesem wunderschönen See badete, aus dessen grünem Wasser man eben erst die Leichen gefischt hatte. Als ihn die Reporterin fragte, ob ihn das nicht störe, schüttelte der Simplicissimus den Kopf, während das Seewasser von ihm abtropfte. 'Ehrlich gesagt, ich glaube das alles gar nicht', sagte er eiskalt in die Kamera, unschuldig zwinkernd, lakonisch lächelnd. Stolz sprang er wieder ins Wasser."

Im Aufmacher des Feuilletons beschreibt Thomas Groß die Verwandlung des Bohemiens in den "culturepreneur". "Als solcher agiert er in einem Feld der Optionen und Kalkulationen, das die Lage am Markt vorgibt, denn im Idealfall versteht er nicht nur sein Metier, sondern kennt auch die Trends und kann Wirtschaftsdaten interpretieren. Er achtet darauf, seine Spezialkenntnisse (das 'kulturelle Kapital') beisammen zu halten, um von anderen Anbietern unterscheidbar zu sein, was ihn alles in allem zu einem gewieften Zeitgenossen macht. Wo die Wirtschaft sich ihren Gegenpart als Schlüsselressource einverleibt, bleibt vom utopischen Surplus der Kunst nicht viel. Sie ist selbst funktional geworden, mit allen entzaubernden Effekten."

Weitere Artikel: In der Leitglosse zieht Hanno Rauterberg den Hut vor der Documenta: "Auf geradezu verwegene Weise stellte sie nicht die Kunst, sondern den Betrachter in den Mittelpunkt." Petra Reski besucht die sizilianische "Fotografin im Dienst der Revolution" und Mafiakritikerin Letizia Battaglia. Evelyn Finger beobachtet eine Demonstration in Halberstadt und Quedlinburg gegen Neonazis. Hanno Rauterberg denkt anlässlich von Zumthors Diözesanmuseums in Köln und Chipperfields Neuem Museum in Berlin über das Zusammenspiel von Religion und Kunst nach. Stefan Weidner kommentiert die Äußerungen Kardinal Meisners. Klaus Hartung schreibt zum achtzigsten Geburtstag des Berliner Philosophen Klaus Heinrich.

Besprochen werden die neue CD von M.I.A, die Aufführung von David Hares Schauspiel "Zeitfenster" in Kassel, Romuald Karmakars Film "Hamburger Lektionen" und ein Hörbuch mit Gedichten von Emily Dickinson. Im Aufmacher des Literaturteils bespricht Elisabeth von Thadden Andre Gorz' "Brief an D." (hier eine Leseprobe), und Georg Diez telefoniert mit dem in den USA lebenden afghanischen Autor Khaled Hosseini.

Außerdem liegt der Zeit heute ein mit zahlreichen Veranstaltungsanzeigen geschmücktes Dossier über die kommende Kultursaison bei. Und auf den vorderen Seiten untersucht Ulrich Greiner die Beschreibung der Alten in der neueren deutschen Literatur.

FR, 20.09.2007

Ulf Erdmann Ziegler nutzt seine Bilanz der Documenta XII für eine Klage über die Auswüchse des Kuratorentums: "Niemals haben sich Kuratoren ganz auf die Seite der Versagung, der Negation schlagen können. Erst Catherine David hat in Kassel 1997 mit Bestrafung gedroht: Bildgelüste? Rübe ab! (...) Auch Okwui Enwezor saß 2002 als Kontrollfreak im Leuchtturm; die Kasseler Publikumsführungen waren salonmarxistische Infiltration. Die bittere Ahnung, dass die Kuratoren dem Publikum ihre eigenen Ausstellungen nicht gönnen, dass wir gegängelt werden sollen, belehrt, ja vielleicht bekehrt, ergreift inzwischen jeden Besucher der Documenta. Noch nie aber hat es das gegeben: eine Documenta in einer Atmosphäre zwischen Gleichgültigkeit und Bedrückung."

Weiteres: Die Frankfurter Skandinavistin Julia Zernack beklagt die gefährdete Existenz so genannter "Orchideenfächer". Harry Nutt stellt die diesjährigen Preisträger des Praemium Imperiale vor, der jährlich in den Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik sowie Theater/Film verliehen wird. Und in Times mager kommentiert er die Anordnung eines anatolischen Gerichts, wegen beleidigender Beiträge über den türkischen Staatsgründer Kemal Atatürk, Ministerpräsident Erdogan und Staatspräsident Gül die Internet-Videoplattform YouTube zu sperren.

Besprochen werden Rainer Kaufmanns Verfilmung von Martin Walsers Novelle "Ein fliehendes Pferd", Romuald Karmakars Film "Hamburger Lektionen" und eine Ausstellung rund um das restaurierte Bild "Die Krönung Mariens im Kreis von Heiligen" im Basler Kunstmuseum.

NZZ, 20.09.2007

Angesichts der jüngsten neonazistischen Umtriebe in Israel habe "Empörung und Fassungslosigkeit den Reflex der Verdrängung" abgelöst, berichtet Naomi Bubis: "Dass es im jüdischen Staat Menschen gibt, die sich nazistische Symbole in den Arm tätowieren, den Hitlergruß zeigen und orthodoxe Juden attackieren, ist für die meisten Israeli ein Schock. Doch ist dies kein Randphänomen. Seit 2002 wurden über 500 antisemitische Vorfälle registriert, vor allem Hakenkreuzschmierereien, Vandalismus auf Friedhöfen, aber auch Attacken gegen orthodoxe Juden." Acht Jugendliche, die verhaftet wurden, sind mit einer Ausnahme nichtjüdische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Man überlegt jetzt, das - recht großzügig gefasste - Einwanderungsgesetz zu ändern, schreibt Bubis.

Weiteres: Sieglinde Geisel wirft einen Blick in die Zeitschriften und empfiehlt das Doppelheft des Merkur "Kein Wille zur Macht". Besprochen werden eine Ausstellung mit Werken von August Macke und Cuno Amiet im Stadtmuseum Jena, die Uraufführung von Heiner Goebbels "Stifters Dinge" in Lausanne und Bücher, darunter "Die Fahrt", ein Roman der "Meisterin in der Darstellung unschönen Geschlechtsverkehrs" Sibylle Berg (mehr dazu in der Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Filmbesprechungen widmen sich dem "spannend unterkühlten" Thriller "Breach" von Billy Ray sowie dem Film "Shoot 'Em up" von Michael Davis.

TAZ, 20.09.2007

Im Interview mit Stefan Reinecke gibt Romuald Karmakar Auskunft über Entstehung und Hintergründe seines Films "Hamburger Lektionen", in dem Manfred Zapatka Hasspredigten des Hamburger Imam Fazazi liest. "Fazazi beschwört ein binäres System: Es gibt die Wir-Gruppe und die Sie-Gruppe. Fazazi definiert, was man tun muss, um zur Wir-Gruppe zu gehören - nämlich seiner höchst strikten, wortwörtlichen, salafistischen Form des Islam zu folgen. Solche Tugendkataloge, die Wir und Sie unterscheiden, sind typisch für extremistische Gruppen. Die gibt es auch bei der SS. Fazazi vermittelt dem Publikum die Idee, Träger der Offenbarung zu sein. Die Einzelnen handeln nicht als Individuen, sondern als Agenten einer Vision. Auch das erinnert an Himmlers Rhetorik, der die Zukunft des Tausendjährigen Reiches beschwor."

Dirk Knipphals kommentiert die gestrige Entschuldigung von Kardinal Meisner in der gestrigen FAZ zu seinen "Entartungs"-Äußerungen. "Um den Glauben zu begründen, will der Kardinal gleich die gesamte Tradition der Aufklärung wegholzen, die ja in der Tat den Menschen an die Stelle Gottes setzte. Zum Glück sind Agnostiker tolerante Menschen. Sonst könnte man sich glatt in seinen agnostischen Gefühlen schwer beleidigt fühlen."

Besprochen werden ein Gastspiel von Yaya Coulibay aus Mali mit seiner Puppenspielergruppe "Sogolon" am Theater an der Ruhr in Mülheim, eine Ausstellung der Berliner Künstlerin Simone Mangos im dortigen Museum für Fotografie, die sich in ihrer Dissertation und einer Fotoserie mit dem Holocaust-Mahnmal in Berlin befasst, Rainer Kaufmanns Verfilmung von Martin Walsers Novelle "Ein fliehendes Pferd" und Philip Scheffners Essayfilm "The Halfmoon Files".

In tazzwei informiert Jan Feddersen über das Engagement von Harald Schmidt für das umstrittene Zentrum gegen Vertreibungen. Und auf der Meinungsseite erteilt Zafer Senocak unserem graumäusigen Vaterland eine erotische Lektion: "Ohne Sinnlichkeit machen Integrationsbemühungen keinen Sinn. Ein Land, in das man einwandert, muss man lieben können, aber nicht lieben müssen. Umgekehrt sollte die Aufnahmegesellschaft nicht nur aufnahmebereit sein, sondern sich bei dem Gedanken, dass ein anderer diese Aufnahme begehrt, attraktiv fühlen." So wie sie?

Und hier Tom.

FAZ, 20.09.2007

Die Museen sind voll, in England oder Deutschland werden neue Besucherrekorde gemeldet. Wie kommt's? fragt Julia Voss. Und was hat es zu bedeuten? Das Ende der elitären Kunstbetrachtung allemal. Und das, meint Voss, ist auch gut so: "Der Misanthrop mag in den bunten Museumshorden nur Ausverkauf sehen. Beschreiben lässt sich das Treiben allerdings auch als Stärke: Museen sind die Orte, wo beim Kunstgenuss gesprochen wird, wo man sich vor Werken austauscht, gemeinsam in einer Gruppe, und danach Kuchen isst. Wer in Tate Modern die vielen Cafes sieht, die in den Besucherraum hineinwachsen, wird keinen Schaden darin sehen. Im Gegenteil. Nirgends sonst entspricht das Museum so sehr dem Wunschbild eines öffentlichen Platzes."

Weitere Artikel: Gina Thomas stellt uns die Engländer als das Volk der Hausbauer, Hypothekenaufnehmer und Kreditüberzieher vor. Von einer breiten öffentlichen Diskussion in Frankreich über DNA-Tests beim Familiennachzug von Immigranten berichtet Joseph Hanimann. Lorenz Jäger unternimmt begriffliche Klärungsversuche zu den Themen "Entartung" und "Dekadenz". Dietmar Müller erklärt, was die Waldbrände in Griechenland, die Skandale in Polen und den Ärger in Rumänien um das Verschwinden eines Parks verbindet: das "Fehlen rechtsverbindlicher Kataster und Grundbücher". Eleonore Büning porträtiert die Klavierlehrerlegende Dmitri Bashkirov. Horst Rademacher berichtet von einer wissenschaftlichen Bohrung ins Herz der erdbebenauslösenden Sankt-Andreas-Verwerfung in Kalifornen.

Auf der Kinoseite gibt es eindrucksvollerweise gleich zwei Korrespondentenberichte vom Filmfestival in Toronto. Während Verena Lueken sich unter anderem um Neues von David Cronenberg und Hans Weingartner kümmert, hat Bert Rebhandl Filme (oder Kunst, das scheint nicht so einfach zu sagen) von Lav Diaz, Peter Hutton und Francesco Vezzoli gesehen. Hans-Jörg Rother hat einer Diskussion in der Berliner Akademie der Künste über deutsch-polnische Kinobeziehungen gelauscht. Und Michael Althen war auf der Documenta und hat auch da Filme gesehen.

Besprochen werden Rainer Kaufmanns Martin-Walser-Verfilmung "Ein fliehendes Pferd" (Andreas Kilb spricht despektierlich von der "Humorkugelform" des Films), ein mit Christian Tetzlaff als Solisten interpretiertes neues Violinkonzert von Jörg Widmann, ein Konzert von Paul Weller in Köln und Bücher, darunter Bruno Preisendörfers Roman "Die Vergeltung".

SZ, 20.09.2007

"Missglückt" findet Jens Bisky Joachim Kardinal Meisners versuchte Richtigstellung seiner kritisierten Äußerungen. "Meisner attackiert das Selbstverständnis einer säkularisierten Gesellschaft. (...) Zum Beleg werden die Diktaturen des 20. Jahrhunderts angeführt, als gäbe es jenseits des Christentums nur den Archipel Gulag und die Vernichtungslager. Die Kollaboration gar nicht so weniger Kirchenvertreter mit Diktatoren und Schlächtern wird ebenso wenig bedacht, wie die Möglichkeit eines nichtchristlichen Humanismus."

Weitere Artikel: Stefan Koldehoff informiert über die bevorstehende Versteigerung von van Goghs Spätwerk "Die Felder". Stefan Ulrich berichtet über die Eröffnungsveranstaltung eines neuen Hauses auf dem Gelände des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Günter Kowa weist auf den Erwerb des "Bernward-Psalter" durch die Wolfenbütteler Herzog-August-Bibliothek hin, der dort noch bis 21. Oktober in der Schatzkammer zu sehen ist.

Die Filmseite berichtet vom Filmfestival in Toronto, über Ang Lees Selbstzensur seines Films "Lust, Caution" für den chinesischen Markt und widmet sich Besprechungen von Romuald Karmakars Film "Hamburger Lektionen", des Films "The Lookout - Die Regeln der Gewalt" von Scott Frank, von Taggart Siegels Dokumentarfilm "The Real Dirt on Farmer John" und der Uraufführung des neuen Films von James Benning "Casting a Glance" auf der Documenta.

Besprochen werden außerdem die Tizian-Ausstellung in dessen Heimatgemeinde Belluno, das neue Album "Graduation" von Kanye West, und fast ganzseitig Peter Merseburgers Biografie des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein (mehr dazu in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).