Heute in den Feuilletons

Tränen der Rührung

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
19.11.2009. Die Welt liest die Tagebücher der Mussolini-Geliebten Clara Petacci. Ohne große Freude meldet sie zudem, dass Pirate Bay die Segel streicht. Die FAZ beobachtet die Produktion von Raubkopien auf chinesischen Hühnerfarmen. Die SZ vermisst gezielte Aktionen von den Studenten. FR und taz feiern Birgit Schulz' Dokumentation über die einstigen RAF-Anwälte Christian Ströbele, Otto Schily und Horst Mahler. Die Zeit rollt den Streit um den Kafka-Nachlass auf. Außerdem schickt Jonathan Littell eine Reportage aus Tschetschenien: Die Wirklichkeit, das sind zwei Kugeln im Kopf.

Welt, 19.11.2009

In Italien sind die Tagebücher der Mussolini-Geliebten Clara Petacci, erschienen. Wie Hendrik Werner berichtet, ging der Veröffentlichung jahrelanger Streit voraus (auch ein recht übler Schwulstfilm mit Claudia Cardinale in der Rolle der italienischen Eva Braun): "Letztlich triumphierte die Aufklärungsfraktion in einem Land, in dem die Postfaschisten nach wie vor gewichtige Worte mitzureden haben. Einen Vorgeschmack auf die pikante Selbstentäußerung von Petacci hat noch vor der offiziellen Veröffentlichung ein Diarien-Vorabdruck im Corriere della Sera geliefert: Darin gibt es neben servilem Säuseln und religiös grundierten Sex-Fantasien auch aufschlussreiche Achsenmacht-Anekdoten: Führer-Kollege Adolf Hitler sei ihrem Gespielen bei der Münchner Konferenz im September 1938 als 'sehr sympathisch' erschienen. Dies nicht zuletzt, weil er laut Mussolini (laut Petacci) Tränen der Rührung in den Augen gehabt haben soll, als er des Bundesbruders ansichtig wurde. Zudem erhärten die Tagebucheinträge Petaccis die von den Postfaschisten jüngst gern abgemilderten Vorwürfe, der Duce sei Hardcore-Antisemit gewesen."

Thomas Lindemann meldet, dass sich die Pirate Bay selbst schließt, was die Kulturindustrie aber nicht als gute Nachricht verstehen dürfe: "Das BitTorrent-Netz ist dezentral organisiert, was in der Fachsprache Peer-to-Peer heißt. Es bedeutet, dass beliebige Rechner sich ohne Hierarchie spontan im Internet verbinden, um Dateien zu verteilen. Bisher brauchten sie Tracker, um sich zu finden - neueste Software und Netzstrukturen machen diese überflüssig."

Weiteres: In einem zweiten Text präsentiert Lindemann die neue Generation von militärischen Videospielen, in denen nicht mehr allein, sondern in der Mannschaft geballert wird, dafür frei von jedem Inhalt. Eckhard Fuhr widmet sich in der Randspalte den Satzungskonflikten bei der Deutschen Schillergesellschaft. Hanns-Georg Rodek bringt uns im Streit zwischen Filmförderanstalt und Kinobetreibern um die Digitalisierung auf den neuesten Stand. Manuel Brug bestaunt die Wiederentdeckung des beinahe vergessenen Opernkomponisten Giovanni Simone Mayr aus Ingolstadt.

Besprochen werden die Ausstellung "60-40-20" im Museum der Bildenden Künste in Leipzig und auf der Kinoseite unter anderem Bettina Oberlis Verfilmung des Beststellers "Tannöd" sowie die überraschend erfolgreiche Billigproduktion "Paranormal Activity".

FR, 19.11.2009

Ganz hervorragend findet Daniel Kohtenschulte Birgit Schulz' Dokumentarfilm über Schily, Ströbele und Mahler, "Die Anwälte". Worum es geht, sehe man schon auf dem Filmplakat: "Mit drei begabten jungen Männern voller Ambitionen beginnt also dieser Film, und wer nach einer Erklärung sucht, warum sie heute so viel trennt, findet die wichtigsten Spuren schon auf diesem Foto. Zu den merkwürdig divergierenden Idealen dieser Männer gehören auch unterschiedliche Männlichkeitsideale. Ihnen nachzuspüren, das ist das eigentliche Faszinosum bei diesem willkommenen Nachzügler zur Filmwelle über den bundesdeutschen Terrorismus."

Weitere Artikel: Johannes Wendland lobt die "höchst funktionalen, übersichtlichen und dabei sehr atmosphärischen" Arbeitsplätze in Max Dudlers Neubau des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums in Berlin. Harry Nutt erklärt, warum Erika Steinbach und die Vertriebenenverbände eigentlich keine richtige Funktion mehr haben, seit die Vertreibung musealisiert wird. In Times Mager macht Ina Hartwig die Zartheit Herta Müllers verantwortlich für eine Erschöpfung, die sie jetzt eine Lesung in Frankfurt absagen ließ.

Auf der Medienseite schildert Daniel Bouhs die Diskussion über Google beim Treffen der deutschen Zeitschriftenverleger. Thomas Schuler berichtet über Veränderungen bei der europäischen Ausgabe des Wall Street Journals.

Besprochen werden Peter Timms Film "Liebe Mauer", Matthias Glasners Pädophilenmelodram "This is Love", ein Konzert von Van Dyke Parks in Frankfurt, ein Liederabend mit Michaela Schuster ebenfalls in Frankfurt, Zyta Rudzkas Buch "Doktor Josefs Schönste" und Alex Ross' Buch "The Rest is Noise" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

NZZ, 19.11.2009

In einem Essay des Kulturhistorikers Thomas Macho über die vielen Krebsbekenntnisbücher des letzten Jahres lesen wir die folgende Passage: "Wer redet, ist nicht tot: auch und gerade, sofern er vom eigenen, bevorstehenden Tod spricht. Denn die Tabus und Pietätsregeln, deren Verfall oft so wehleidig diagnostiziert wird, galten stets den Gestorbenen; de mortuis nil nisi bene. Zumeist dienten sie weniger dem Respekt als vielmehr dem Schutz vor der gefürchteten Rache der Toten, deren fremde Präsenz ebenso verstört wie ihre radikale Kommunikationsverweigerung."

Der britische Überwachungsstaat mit seinen Hunderttausenden Kameras, die die Bürger auf Schritt und Tritt verfolgen, wird immer verrückter, berichtet Marion Löhndorf: "Vor rund einem Monat wurde zum Schutz gegen Pädophilie ein Gesetz erlassen, demzufolge sich alle Bürger in England und Wales, die mit der Betreuung von Kindern zu tun haben, registrieren und überprüfen lassen müssen - das betrifft 11,3 Millionen Menschen." Dann bleiben ja nur noch die Hebriden.

Weiteres: Alexandra Stäheli unterhält sich mit der Schweizer Regisseurin Bettina Oberli über ihre Verfilmung von "Tannöd". Besprochen werden ein Beethoven-Konzert der Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann, der Dokumentarfilm "Die Frau mit den 5 Elefanten" über die Übersetzerin Swetlana Geier und Bücher, darunter David Chariandys Roman "Der karibische Dämon".

FAZ, 19.11.2009

Rainer Erd, der Informationsrecht an der Hochschule Darmstadt lehrt, zeigt in einem Artikel auf der Kinoseite erstaunliche Kenntnisse über den blühenden DVD-Raubkopiemarkt in China: "Es sind nicht nur legale Produktionsstätten und aus dem Ausland eingeführte Produkte, die den chinesischen Raubkopiemarkt speisen. Als dritte Quelle sind kleine Produktionsstätten zu nennen, die ausschließlich für die illegale Produktion eingerichtet werden. Sie zu lokalisieren fällt am schwersten, weil diese Zwei- bis Drei-Personen-Betriebe sich dort ansiedeln, wo kein Fahnder sie vermutet. Sehr beliebt sind Hühnerfarmen. Denn diese haben mit der Produktion von DVDs eines gemeinsam: Da die Herstellung von DVDs mit einer gewissen Geruchsbelästigung verbunden ist, fallen diese Betriebe dort am wenigsten auf, wo es ohnehin stinkt."

Weitere Artikel: Vollkommen recht haben die Studierenden, meint Jürgen Kaube, mit ihren Bologna-Protesten: Die Bürokratinnen und Bürokraten hatten seiner Ansicht nach schlicht keine Ahnung, was sie in ihrer Reformbesoffenheit taten. Andreas Rossmann sieht die bevorstehende Schließung des Schauspielhauses in Wuppertal als Menetekel für die ganze Region. Andreas Kilb stellt den neu zusammengesetzten Kulturausschuss des Bundestags und seine designierte Vorsitzende, die CDU-Frau Monika Grütters vor. Jürg Altwegg begrüßt die vor rund zwei Jahrzehnten eingestellte legendäre Zeitschrift Comprende zurück unter den Lebenden. In der Glosse staunt Gerhard Stadelmaier über das Wunder der Stille im Theater. Hiltrud Westermann-Angerhausen schreibt einen sehr knappen Nachruf auf den Theologen Anton von Euw.

Besprochen werden ein Van-Dyke-Parks-Konzert in Frankfurt, eine Aufführung von Rimskij-Korsakows Oper "Märchen vom Zaren Saltan" in Görlitz, eine Inszenierung von Jean-Paul Sartres "Farce-Satire" "Nekrassow" in Dortmund, eine Edward-Burne-Jones-Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart, Jamie Ts Album "Kings and Queens", Birgit Schulz' Dokumentarfilm "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" (mehr) und Bücher, darunter Anthony McCartens Roman "Hand aufs Herz" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Freitag, 19.11.2009

Kann man im Internet mit Journalismus Geld verdienen? Jeff Jarvis ja. Im Gespräch mit Jörn Kabisch legt er dar: "Ich habe im vergangenen Jahr etwa 17.000 Dollar durch mein Blog eingenommen. Durch das Blog habe ich auch den Auftrag für ein Buch bekommen, einen Lehrauftrag, und ich werde für Vorträge gebucht. Aber ich bin deshalb kein Modell dafür, wie sich Journalismus im Netz finanzieren lässt." (Dafür sind 17.000 Dollar im Jahr auch nicht genug!) Außerdem schreibt Jakob Augstein im Dossier zu neuen Medien über Web 2.0 und Print.

TAZ, 19.11.2009

Ästhetisch nichts Besonderes urteilt Stefan Reinecke über den Dokumentarfilm "Die Anwälte - eine deutsche Geschichte" von Birgit Schulz, der die Lebenswege von Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler nachzeichnet. "Die Regisseurin kommt ihren Figuren nicht nahe. Das ist kein Wunder, es sind Anwälte, Selbstdarstellung, Verschwiegenheit und Kontrollsucht gehen eine schwierige Melange ein ... Trotzdem ist 'Die Anwälte' eine Fundgrube. Auf einem Tonband aus Stammheim etwa liefert sich Schily mit dem Vorsitzenden Richter ein theaterreifes Rede-, nein Schreiduell. Schily, der Großbürgersohn, war der raffinierteste der RAF-Anwälte. Der kluge Prozessbeobachter der FAZ, Jürgen Busche, hat mal beschrieben, warum. Schily schlug auch dem Richter gegenüber 'den herrischen, herablassenden, schnarrenden Ton an, mit dem in seinem Elternhaus das Hausmädchen abgekanzelt wurde, wenn es die Treppe nicht richtig geputzt hatte'."

Brigitte Werneburg berichtet vom 6. Amazonas Film Festival in Manaus mit dem Schwerpunkt Umweltthemen, auf dem viele Filme die Frage beantworten, wer die Welt ruiniert. Ines Kappert gewinnt den aktuellen Studentenprotesten eine romantische Seite ab und erinnert sich wehmütig an ein Studium als Zeitverschwendung, das es heute nicht mehr gibt. In tazzwei spricht Bela B. von den Ärzten im Interview über Reichtum, Erfolg und die Frage, wo der Punk geblieben ist.

Besprochen werden Sebastian Hartmanns sehr zeitaktuelle Inszenierung von Tschechows "Kirschgarten" am Centraltheater Leipzig, Matthias Glasners Filmdrama "This is Love" und die Verfilmung von Andrea Maria Schenkels Bestseller "Tannöd".

Hier Tom.

SZ, 19.11.2009

Alex Rühle mischt sich unter die in München protestierenden Studierenden und hat dabei gemischte Gefühle: "Es geht auf dieser Demonstration ums ganz große Ganze, also um Humboldt und die verkorkste Bologna-Reform, um G 8, ums dreigliedrige Schulsystem, und viele Schilder und Transparente prangern die Studiengebühren an: 'Reiche Eltern für alle'- 'Studiengebühren - Survival of the richest'. Selbst wenn man den Protesten mit heißem Herzen zugetan ist, muss man doch sagen: Das Ganze hat für einen scharfen, effektiven Protest zu viel von Gemischtwarenladen. Wäre es nicht klüger, momentan alle Kraft auf die Kritik an Bologna zu konzentrieren? Gäbe es dort nicht genug zu tun?"

Der Autor Philipp Weinges hat, um die Qualitätsdebatte mal in die Praxis zu führen, den zwei Wochen währenden Selbstversuch mit dem öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen gewagt und muss nun berichten: "Alles, was nach zehn Sekunden verstanden war, wurde mindestens weitere 40 Sekunden lang erklärt. Jedes Gefühl wurde bis zur Unendlichkeit gedehnt, als gehe man bei den Öffentlich-Rechtlichen von Zuschauern aus, die zum ersten Mal einen Film sehen... Egal, ob man der öffentlich-rechtlichen Fiktion nun Qualität zubilligt oder nicht, man kann auf jeden Fall konstatieren, dass sie lustfeindlich und retro daherkommt." Was Weinges am Ende fordert, ist ein neuer Sender, "eine Art öffentlich-rechtliches HBO".

Weitere Artikel: Zum Welttoilettentag unternimmt Monika Wagner einen Streifzug durch die Toiletten der Kunstgeschichte. Susan Vahabzadeh und Fritz Göttler unterhalten sich zum Abschluss der ihr gewidmeten Retrospektive mit der Filmemacherin Claire Denis. In einem aktuellen britischen Film mit dem Titel "Harry Brown" spielt Michael Caine einen rot sehenden Rentner, der zur Gegenattacke auf eine Londoner Jugendgang ausholt - Alexander Menden schildert die Debatten, die der Film ausgelöst hat. Eva-Elisabeth Fischer gratuliert dem Schauspieler Nikolaus Paryla zum Siebzigsten. Henning Klüver informiert über ein drohendes Misstrauensvotum für die beiden Präsidenten des Tagungs- und Wissenschaftszentrums Villa Vigoni am Comer See. Auf der Literaturseite werden die Dankesrede des Schriftstellers Volker Braun zur Entgegennahme des Candide-Preises sowie in einem Auszug auch die von SZ-Redakteur Lothar Müller gehaltene Laudatio abgedruckt.

Besprochen werden die Uraufführung von Wolfgang Rihms Requiem "Et Lux" in Köln, eine Barbara-Klemm-Ausstellung im Frankfurter Museum für Moderne Kunst, neue anlaufende Filme, darunter Bettina Oberlis Verfilmung des Krimibestsellers "Tannöd" und Birgit Schulz' Dokumentarfilm "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" und Harun Farockis "Zum Vergleich" und Bücher, darunter Frank Schirrmachers Buch "Payback" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Zeit, 19.11.2009

Der Schriftsteller Jonathan Littell berichtet von einer Reise nach Tschetschenien, wo die Gewalt wieder erschreckend zugenommen habe und unter anderem auch die Memorial-Mitarbeiterin Natalja Estemirowa ermordet wurde: "Als mir Alexander Tscherkassow im Juni verkündete: 'Die Hölle ist behaglich geworden, aber es ist immer noch die Hölle', oder als Oleg Orlow mir versicherte: 'Dieser endlose Krieg, diese ungeheure Menge von Blut und Gewalt hat zur Folge, dass sich da unten jetzt ein totalitäres System herausbildet, dachte ich insgeheim: Ja, vielleicht, aber bestimmt übertreiben sie ein bisschen, die sind schon zu lange dabei, denen fehlt die Außensicht. Natürlich ist jeder in seinen eigenen Vorstellungen gefangen, das wusste ich sehr wohl: Mein Irrtum lag darin zu glauben, dass meine näher an der Wahrheit wären als ihre. Und wer weiß schon etwas über die Wirklichkeit? Die Wirklichkeit, das sind zwei Kugeln im Kopf."

Akribisch rollen Florian Illies und Stefan Koldehoff den verwickelten Streit um den Kafka-Nachlass auf, den die Töchter der Max-Brod-Erbin Ester Hoffe an das Literaturarchiv Marbach verkaufen möchte und den Israel als nationales Kulturgut für sich beansprucht - nach Darstellung der beiden allerdings zu Unrecht. Im Interview sagt Eva Hoffe dazu: "Marbach traut sich nicht, den israelischen Behauptungen offen zu widersprechen. Da ist immer noch ein schlechtes Gewissen wegen des Krieges und des Holocaust. Die sind zu anständig, und Israel ist zu raffiniert."

Weiteres: Der Hamburger Probst Johann Hinrich Claussen widerspricht Ulrich Greiner, der jüngst die "Würde der Armut" ins Spiel bringen wollte: Würde käme höchstens den Armen zu. Thomas Assheuer denkt nach den Trauerfeiern für Robert Enke darüber nach, ob die Moderne wirklich den Tod verdrängt. Hanno Rauterberg schaut das Wunder von Hamburg, wo sich immer mehr Bürger den Protesten der Künstler im Gängeviertel anschließen. Frank Maier-Solgk stellt das Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl vor. Kito Nedo berichtet von der Turiner Kunstmesse.

Besprochen werden Peter Konwitschnys "Salome"-Inszenierung in Amsterdam, Frank Castorfs Comeback an die Berliner Volksbühne mit der Inszenierung des "Ozean", die große Botticelli-Ausstellung im Frankfurter Städel, Matthias Glasners gewagter Film über die Liebe eines Mannes zu einer Kinderhure "This is Love", Frank Schirrmachers neue Debattenvorlage "Payback" über das süchtig- und gagamachende Internet (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

Im Politikteil ist Roberto Savianos Dankesrede für die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises zu lesen.