Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
23.09.2004. "Wir dürfen vor diesen Bildern nicht flüchten", schreibt Andre Glucksmann über die Geiselnahme von Beslan in der SZ (und im Perlentaucher). In der Zeit versucht der Schriftsteller Jens Sparschuh die Wahlerfolge der Rechten in Ostdeutschland zu erklären. In der taz verteidigt Lawrence Lessig die Freiheit des Internets. Die FAZ spricht aus, was bei der Eröffnung der Flick-Sammlung kommunikativ beschwiegen wurde - überhaupt wird noch viel über die Sammlung diskutiert.

SZ, 23.09.2004

"Wir dürfen vor diesen Bildern nicht flüchten. Sie sind prophetisch", schreibt Andre Glucksmann über die "wahnsinnigste Geiselnahme der Geschichte", das Schulmassaker von Beslan. "Die apokalyptische Szene, die sich da am 3. September unter unseren Augen abspielte, hat Zukunft. Eine scheußliche Zukunft. Wie eine Rakete zielt sie nicht nur auf Kaukasien und Russland, sondern auf ganz Europa." Nicht eine westliche Regierung habe es gewagt, die brutale Antiterrorpolitik des "pyromanischen Feuerwehrmannes" Putin in Tschetschenien in Frage zu stellen, kritisiert Glucksmann. Stattdessen bekomme er von Europa und den USA carte blanche. "Nach sovielen Massakern und dem schwarzen Licht von Beslan spricht Putins Kriegsbilanz für sich: es ist die Bilanz eines chaotischen Schlachters, eines Fabrikanten der Apokalypse." Die SZ hat den Text in einer gekürzten Version aus Le Monde übernommen. In voller Länge können Sie ihn im Perlentaucher lesen.

Doch nicht nur Putin allein ist gefährlich, warnt die emeritierte Münchener Politologieprofessorin Margareta Mommsen, beobachten müsse man vor allem den 'kollektiven Putin'. Das ist die "herrschende Clique im Kreml", die vorwiegend aus Vertretern der Sicherheitsorgane bestehe. Sie bilden Putins Hausmacht und verkörpern "in dem noch aus der Jelzin-Zeit stammenden Regime des Pluralismus der Apparate, der so genannten 'kompetitiven Oligarchie', die heute vorherrschende Clique. Dieses stabile System des verdeckten Wettbewerbs kann schwerlich in eine straff zentralisierte Hierarchie umgewandelt werden. Vielmehr spricht alles dafür, dass die Angehörigen der 'Putin-Familie' ihre Vormachtstellung über die Wahljahre 2007 und 2008 hinaus sicherstellen wollen." Und dazu, so Mommsen, gehören auch die gerade erst verkündeten "Reformen" Putins.

"Am Ende fiel es schwer, in dem Auftrieb am Hamburger Bahnhof keine Allegorie auf die deutsche Gesellschaft in diesem Moment zu erkennen", lesen wir schließlich in einem scharf beobachteten Feuilleton von Gustav Seibt zur Eröffnung der Flick-Collection in Berlin. "Sie ist ganz von heute, nur das Geld kommt noch von gestern."

Weitere Artikel: Thomas Steinfeld gratuliert Peer Olov Enquist zum siebzigsten Geburtstag. Fritz Göttler schreibt den Nachruf auf Russ Meyer. Anke Sterneborg berichtet vom Filmfest in Toronto ("viele aufregende Filme"). Fritz Göttler hat Julie Andrews interviewt. Arnd Wesemann schreibt von Protesten niederländischer Bühnen gegen Subventionsabbau. Und Andrian Kreye hat den Schriftsteller und Literaturprofessor Chang-Rae-Lee (mehr hier) interviewt.

Besprochen werden Peter Webbers Vermeer-Film "Girl With A Pearl Earring", Gary Marshalls Film "Plötzlich Prinzessin 2" mit Julie Andrews und Bücher, darunter Neuübersetzungen von Shakespeare und Aristophanes (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Zeit, 23.09.2004

Der Schriftsteller Jens Sparschuh versucht die Wahlerfolge der Rechten in Ostdeutschland zu erklären: "Um sich vor dem allmächtig erscheinenden sozialistischen Staat in Sicherheit zu bringen, wurde im Osten - viel mehr, als das von außen den Anschein hatte - privatisiert, man kultivierte geradezu die Differenz. Für die Schattenwirtschaft des allgemeinen Tauschhandels konnte das unter Umständen überlebenswichtig sein, im Hinblick auf das Gemeinwesen hat diese Skepsis unübersehbar Spuren hinterlassen - mit den Jahren war ein unerschütterliches Misstrauen gegenüber allem gewachsen, was nach Staatswesen roch. Kein Wunder also, dass nach solch dubiosen Gesellschaftsspielen die Demokratie als Gesellschaftsform bei den Ostdeutschen nicht so hoch im Kurs steht."

Der Autor Dieter Schlesak, geboren in Sighisoara-Schäßburg, Siebenbürgen, hat Rumänien besucht und zeichnet ein deprimierendes Bild: "Viele Rumänen setzen inzwischen Demokratie und Marktwirtschaft gleich mit wirtschaftlichem Niedergang, Reichtum der Ehemaligen, hoher Inflation, Arbeitslosigkeit, untragbaren Lebenshaltungskosten bei Niedriglöhnen, gestiegener Kriminalität, bettelnden Kindern und Rentnern. Zum Ausgleich wird auf 'alte Werte' zurückgegriffen, auf Links- oder Rechtsextremes, Ostalgie. Und auf den Glauben. Die Verteidigung des 'Eigenen' bis hin zum islamischen Fundamentalismus ist das eigentlich Neue, ein 'Wiedererstarken der Religionen' als Gegengift wider die Entwurzelung."

Hanno Rauterberg findet die einzelnen Bilder in der Flick-Ausstellung wunderbar, die Sammlung als ganzes jedoch "furchtbar arglos". "Die Ausstellung hat den Menschen als solchen im Blick, blendet aber das Gesellschaftliche, das ihn formt, weitgehend aus. Kein Zufall, dass Flick zu Beuys nie ein Verhältnis fand. 'Beuys ist ein Systemsprenger', sagt er. 'Dieser Fundamentalattacke fühlte ich mich einfach nicht gewachsen.' Es zog ihn zu einer Kunst, die weniger aufs Zeitkritische zielt und mehr aufs Überzeitliche. So kann man die Ausstellung in dem Gefühl verlassen, dass der Mensch seit jeher ein Geworfener gewesen sei. Sagt das etwas über Flick?"

In der Leitglosse zeigt sich Thomas Assheuer enttäuscht über die Rede des Bundeskanzlers zur Ausstellungseröffnung. Werner A. Perger war auf einer Veranstaltung des Fritz-Bauer- und des Otto-Suhr-Instituts, wo vier ehemalige Zwangsarbeiterinnen aus jener Zeit berichteten. Flick-Ausstellung, die Wahlerfolge rechtsradikaler Parteien, "Der Untergang" - auf der Seite 1 fragt sich Jens Jessen, wie Hitler zum "Stoff für die Unterhaltungsindustrie und zum politischen Spielball" werden konnte und zieht den Schluss: "Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger öffentliche Rede über Hitler."

Weitere Artikel: Katja Nicodemus hängt sich mit großem Schwung an die Alarmglocken, weil die Existenz des Jewish Filmfestivals Berlin bedroht ist: Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde plant 50.000 Euro, drei Viertel des Etats, zu streichen. Evelyn Finger schreibt anlässlich des Festivals "Black Atlantic" im Berliner Haus der Kulturen der Welt über die junge Black-Power-Bewegung in Brasilien. Peter Bürger liefert eine Replik auf Thomas E. Schmidts und Jens Jessens Polemik gegen die Literaturwissenschaft der siebziger Jahre. Jörg Lau resümiert die eher gelangweilten Reaktionen der ausländischen Presse auf den Film "Der Untergang". Jürgen von Rutenberg schildert angewidert die Informationspolitik des amerikanischen Fernsehsenders Fox News: "Wann immer das Thema Irak auftaucht, wird es eingerahmt von einem blutrot unterlegten Logo mit der Schlagzeile 'War on Terror'. Mit einem Logo lässt sich nicht diskutieren." Claudia Herstatt berichtet im Kunstmarkt von spendierfreudigen Sammlern beim Art Forum in Berlin.

Besprochen werden Angela Schanelecs Film "Marseille" ("wie sie es schafft, mit einer diskreten Kamerabewegung vom nicht minder diskreten Ende einer Beziehung zu erzählen ... macht sie im deutschen Kino einzigartig", schreibt Birgit Glombitza), Brian Wilsons 37 Jahre nach der Ankündigung endlich erschienenes  Konzeptalbum "Smile", die Ausstellung "Cezanne - Aufbruch in die Moderne" im Essener Folkwang Museum ("eine der schönsten und klügsten Blockbuster-Ausstellungen seit langem", so Christof Siemes), der Dokumentarfilm "Rythm is it!", die Adaption von Christoph Heins Roman "Landnahme" für das Staatsschauspiel Dresden, Erol Morris' Dokumentarfilm "The Fog of War", Michael Manns Großstadt-Thriller "Collateral" mit einem ergrauten Tom Cruise, CDs des Posaunisten Michael Svoboda und des Nik-Bärtsch-Quartetts.

Der Literaturteil besteht heute aus einer 48-seitigen Beilage zur Literatur der arabischen Welt - inklusive 16 Seiten Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse. Für den Aufmacher hat Iris Radisch den Dichter Adonis in Paris besucht.

Außerdem in der Zeit: Stefan Wilke beschreibt im Dossier, wie die modernste Kokerei der Welt von Dortmund nach China zieht. Der Wirtschaftsteil widmet sich "den Reichen" in Deutschland. Im Wissen-Teil lesen wir ein Gespräch mit dem Nobelpreisträger Martinus Veltmann über Teilchenphysik. Und im Leben porträtiert Christoph Amend "diese Biskys".

FR, 23.09.2004

"Hätte der Großvater von der Leidenschaft des Enkels gewusst, er hätte ihn wahrscheinlich umgehend enterbt", glaubt Ulrich Clewing und stellt dann fest: "Der heute 60-jährige Friedrich Christian Flick ist ein Sammler, der ein ausgesprochenes Faible hat für kritisch veranlagte Außenseiter aller Art, für Sonderlinge, schräge Typen und grandios verschrobene Charaktere .... Das ist generell das Leitmotiv dieser Sammlung, wenn es denn überhaupt eines gibt: der verlorene, überforderte Mensch, der versucht, sich selbst in Beziehung zu setzen zu seiner Umwelt, seiner Vergangenheit, seiner Zukunftsangst und dabei am Ende nichts anderes kann als scheitern - oder zumindest ziemlich entblößt dasteht."

Weitere Artikel: Elke Buhr sinniert über Fragen der Bild-Zeitung an Boris Becker ("Boris, bist Du metrosexuell?") und die neue Unübersichtlichkeit, die eine routinierte Trennung des Sex von Gender und der Biologie vom Sozialen verursacht hat. Harry Nutt verabschiedet Russ Meyer, dessen "Lust am Großen und Weichen" seiner Ansicht nach immer auch "etwas entwaffnend Unschuldiges" anhaftete.

Besprochen werden Michael Manns Action-Film "Collateral" mit Tom Cruise und Bücher, darunter Elena Epositos systemtheoretische Betrachtungen zur Mode "Die Verbindlichkeit des Vorübergehenden" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 23.09.2004

"Das erinnert mich an die Verhältnisse in der Sowjetunion," kritisiert der amerikanische Rechtswissenschaftler Lawrence Lessig in einem Interview in tazzwei die Versuche, die Freiheit des Internet durch Gebühren oder Zugangsbeschränkungen zu beschneiden. "Natürlich gab es damals Leute, die es bis auf den Schwarzmarkt geschafft haben, die den Regulierungen des Staates entgehen konnten. Aber können wir daraus folgern, dass die Sowjetunion ein freies Land gewesen wäre? Es wird immer Spezialisten geben, die die Kontrollen im Netz umgehen können, die sich einen Grad von Freiheit in einem Netz erkämpfen können, das nicht auf Freiheit ausgelegt ist. Aber das hat nichts mit gerechter Politik zu tun. Politik ist dann gerecht, wenn unter ihren Regeln alle die Möglichkeit erhalten, am Fortschritt teilzuhaben."

Weitere Artikel: Brigitte Werneburg kommentiert die Eröffnung der Flick-Ausstellung in Berlin. Auf der Titelseite bezeichnet Robin Alexander die Kanzlerworte zur Eröffnung als Skandal, der weit über die Causa Flick hinausreiche: "Denn der Kanzler sprach Flick nicht nur frei, er erhob - indem er ihn zitierte - seinen Umgang mit der Vergangenheit der Familie sogar zum Vorbild für alle Deutschen." Gerrit Bartels missfiel Ulrich Schreibers Beschwörungen der Welthaftigkeit von Literatur, mit der er in Berlin das Internationale Literaturfestival eröffnete.

Besprochen werden Michael Manns Thriller "Collateral", Angela Schanelecs Film "Marseille" und Alexander Witts Film "Resident Evil: Apokalypse".

Schließlich Tom..

NZZ, 23.09.2004

Barbara Villiger Heilig wirft einen Blick auf die internationale Theater-Biennale in Venedig und auf die nicht existierende Theaterpolitik in Italien ("Wo es keine Gesetze gibt, nützen Reformen nichts - ein Chaos kann man nicht reformieren", zitiert sie Massimo Castri, den diesjährigen künstlerischen Leiter der Veranstaltung). Sieglinde Geisel hat eine mobile Akademie zum Thema "Fakelore" in Berlin verfolgt. Markus Ganz gratuliert Leonard Cohen zum Siebzigsten. Aldo Keel gratuliert Per Olov Enquist zum Ebensovielten. Und Burkhard Brunn schreibt zum 100. Todestag des Glaskünstlers Emile Galle.

Besprochen werden Comic Stories des Amerikaners Adrian Tomine und Marianne Faithfulls neues Album "Before The Poison".

Welt, 23.09.2004

Eckhard Fuhr kritisiert die Kritiker, die gestern den Sammler kritisierten: "!Flick habe noch nicht einmal etwas riskiert, lautet der Vorwurf. Wie er klotzig seine Sammlermacht zur Schau stelle, das lasse jede Poesie vermissen. Was aber müsste man über Flicks Sammlermacht sagen, wenn er sie dazu nutzte, Schlüsselwerke der zeitgenössischen Kunst den Blicken der Öffentlichkeit zu entziehen, und wo wäre da die Poesie?"
Stichwörter: Fuhr, Eckhard, Poesie

FAZ, 23.09.2004

Patrick Bahners spricht aus, was in den Reden zur Eröffnung der Flick-Sammlung nur "kommunikativ beschwiegen" wurde: "Dass man Schuld nicht erben kann, ist vielleicht gar nicht so selbstverständlich, wie man immer meint. Man setze nur den Artikel davor oder bilde den Plural: Schulden vererben sich natürlich, und wer ein Erbe nicht ausschlägt, auch wenn es mit Schulden belastet ist, für den rechnet sich eben per saldo die Fortführung der Geschäfte der Väter. Wäre Flick nur mit seinem Namen 'belastet', wäre sein Großvater enteignet worden, wäre der Enkel mit der Erfindung des Internets oder einem Patent für schmerzloses Piercing aus eigener Kraft schwerreich geworden - dann wäre eine Sammlung Flick... zwar auch ein Anlass für Glossen über den Lauf der Geschichte, aber nichts Anstößiges. Stein des Anstoßes ist, dass das durch Sklavenhaltung vermehrte Vermögen immer noch existiert und weiter vermehrt worden ist."

Bei dieser Gelegenheit verlinken wir auf die in der Welt dokumentierte Rede Gerhard Schröders, die wir gestern leider übersehen hatten.

Weitere Artikel: Richard Kämmerlings erkennt in der Leitglosse die Veränderung des Layouts der Suhrkamp-Taschenbücher als eine Bewegung an, wenn auch in die falsche Richtung. Heinrich Detering gratuliert dem schwedischen Autor Per Olov Enquist (ein fruchtbarer Autor!) zum Siebzigsten. Der Jurist Gerd Roellecke nimmt kritisch Stellung zum Caroline-Urteil. Joseph Hanimann wirft einen Blick auf die beginnende Pariser Theatersaison. Michael Althen schreibt zum Tod des Regisseurs Russ Meyer, und Lorenz Jäger würdigt den ebenfalls verstorbenen Historiker Norman F. Cantor. Felicitas von Lovenberg stellt die eben bekannt gegebene Shortlist für den Booker-Preis vor

Auf der Kinoseite zieht Paul Ingendaay eine Bilanz des Filmfestivals von San Sebastian. Peter Körte interviewt den Regisseur Michael Mann zu seinem neuen Film "Collateral". Und Michael Althen berichtet, dass die Pariser Polizei im löchrigen Untergrand der Stadt einen heimlichen Kinsoaal fand, wo "films noirs" der fünfziger und sechziger Jahre gespielt wurden.

Auf der Medienseite trägt Michael Hanfeld Reaktionen auf die hübsche Meldung zusammen, dass ab 2007 Rundfunkgebühren auf Computer mit Internetanschluss zu zahlen sind (vielleicht sollte man den Sendern eher vorschlagen, sich aus dem Internet zu verabschieden!) Michael Hanfeld schildert auch den Fortgang des Streits zwischen der Zeitung Romania libera und dem besitzenden WAZ-Konzern.

Auf der letzten Seite betrachtet Tom Holert ein "locutorio" also ein privates Telefonkabinenzentrum in Gran Canaria (als gäbe es das in Frankfurt nicht!) als Minimodell der Globalisierung. Martin Kämpchen berichtet, dass die Parsen, also die Anhänger der Zarathustra-Religion in Indien auszusterben drohen (70.000 gibt es immerhin noch). Und Dietmar Dath berichtet, das Michail Gorbatschow neuerdings eine Zeitschrift mit dem schönen Titel The Optmist herausbringt.

Gemeldet wird, dass Stefan Aust für fünf Jahre als Spiegel-Chef bestätigt wurde.

Besprechungen gelten einer Ausstellung über Egon Eiermann in Karlsruhe, einem Konzert Maria João Pires' und Emmanuel Krivines mit dem Chamber Orchestra of Europe in der Frankfurter Alten Oper, Peter Webbers Film "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" und der Schubertiade in Bregenz.