Magazinrundschau

Theorie des psychotischen Kontinuums

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
15.05.2018. Aeon erklärt, was Homer meinte, wenn er vom "schwarzen" Achill sprach. Hospodarske noviny besucht ehemalige Samisdat-Verleger. Harper's zähmt die Stimmen in seinem Kopf. In Magyar Narancs erklärt Regisseurin Zsófia Szilágyi, warum ihr Film "Egy nap" kein Frauenfilm ist. Bloomberg Businessweek wagt sich ins Pi-Hole.

Aeon (UK), 09.05.2018

Immer stärker werden die Konvulsionen des amerikanischen Rassismus-Diskurses, der ja schon dazu geführt hat, dass auch hierzulande wieder unbedarft von Rassen gesprochen wird. Tim Whitmarsh warnt jetzt davor, rassische Kategorien auch dem Denken des antiken Griechenlands überzustülpen. Die Marmorstatuen waren nicht weiß, und Homer hat nicht in Schwarz und Weiß gedacht, selbst wenn er Achill dunkel nennt. "Einen Griechen weiß zu nennen, bedeutete, ihn zu effiminieren. Und Odysseus, umgekehrt, als schwarz zu beschreiben, hieß, ihn mit dem rauen Outdoor-Leben zu assoziieren, das er auf dem felsigen Ithaka verbrachte. Zu fragen, ob Achill und Odysseus weiß oder schwarz waren, hieße, Homer falsch zu verstehen. Seine farblichen Begriffe sollen Menschen nicht in rassische Kategorien einteilen, sondern sie als Individuen charakterisieren, seine subtilen poetischen Assoziationen verflüchtigen sich, wenn wir blond durch braun ersetzen, gebräunt durch schwarz (oder umgekehrt). Für die Griechen war die Welt einfach nicht in Schwarz und Weiß geteilt. Das ist eine bizarre Idee der modernen westlichen Welt, ein Produkt vieler verschiedener historischer Kräfte, vor allem des transatlantischen Sklavenhandels und der kruderen Aspekte der Rassentheorie des 19. Jahrhunderts. In Rom oder Athen sprach niemand von schwarzen oder weißen Völkern. Griechen bemerkten zwar eine unterschiedliche Schattierung in der Pigmentierung, und sie unterschieden sich selbst von den dunkleren Völkern Afrikas und Indien, manchmal auch in aggressiven, abwertenden Begriffen, die wir heute rassistisch nennen würden; aber sie unterschieden sich selbst auch von den helleren Völkern des Nordens. Die Griechen dachten von sich selbst nicht als weiß." Und wenn, dann waren die anderen höchstens Barbaren!
Archiv: Aeon

Elet es Irodalom (Ungarn), 11.05.2018

Die sich weiter in Umbruch befindende Medienlandschaft in Ungarn ist weiterhin ein Thema. Der ehemalige Publizist der eingestellten Zeitung Népszabadság Ervin Tamás sucht nach den Gründen, die zur jetzigen Situation führten und macht neben den repressiven Aktionen der Regierungspartei auch das Medien-Konsumverhalten der linken und liberalen Intelligenz verantwortlich. "Ich glaube nicht, dass alles mit der fehlenden zahlungsbereiten Nachfrage erklärt werden kann. Der neugierige, offene, Fakten, Zusammenhänge und Argumente suchende Mensch entschwindet - reife, selbstbewusste Bürger gab es hierzulade sowieso zu wenige. Die linksliberalen Zeitungen wurden von ihren Lesern im Stich gelassen. Sie nahm nicht zur Kenntnis, dass wenn sie Artikel nur auf Facebook teilten, früher oder später nichts mehr zu finden sein würde und damit die eigene Gemeinschaft zum Hungertod verurteilt war. ... Das Desinteresse an Qualität zeigt sich auch darin, dass die Verkaufszahlen von Élet és Irodalom, Magyar Narancs, HVG oder vergleichbaren Organe sehr bescheiden sind. An der Kostenlosigkeit des Internets trauen sich auch Kulturportale nicht etwas zu ändern. Was bleibt (sei es als Opposition seiner Majestät oder durch Crowdfunding erhalten) wird durch einen geschlossenen Klub konsumiert - und siehe da, auch das Internet hat die Welt nicht verändert..."
Stichwörter: Ungarn, Hvg, Umbruch

New Yorker (USA), 21.05.2018

Im neuen Heft des New Yorker erläutert Nick Paumgarten den Hype um das Koop-Survival-Game Fortnite, in dem es darum geht, sich gegen eine Invasion von Zombies zu verteidigen, das beliebteste Videospiel des Planeten: "Sein relativer Mangel an Bosheit - Fortnite ist nahezu frei von der Frauenfeindlichkeit und dem Rassismus so vieler anderer Spiele - verstärkt seine Popularität (der Spieler kann in verschiedene, jedes Geschlecht, jede Ethnie vertretende 'skins' schlüpfen). Es heißt, viele Mädchen spielen es, ob mit oder ohne Jungs … Außerdem ist Fortnite das Spiel mit den meisten Zuschauern. Es füllt Stadien und natürlich die YouTube-Kanäle, auf denen es insgesamt fast drei Milliarden Zuschauer verzeichnet. Auf der Streaming-Platform Twitch ist es ganz oben. Zugucken ist nicht länger nur für Deppen … Der Star heißt Tyler Blevind aka Ninja, der angeblich eine halbe Million monatlich damit verdient, seine Spielsessions nebst Kommentar auf Twitch zu streamen. Sein YouTube-Kanal hat mehr als 10 Millionen Abonnenten."

Außerdem: Evan Osnos schildert, wie Trumps Leute den "tiefen Staat" umkrempeln. Alex Ross berichtet über zwei Cembalisten, Jean Rondeau und Mahan Esfahani, die die Goldberg Variationen neu interpretieren. Adam Gopnik stellt einen Winzer mit ungewöhnlichen Ideen zu Traubensorten und Anbaugebieten vor. Amanda Petrusich hört das neue Album von Courtney Barnett. Anthony Lane sah im Kino Paul Schraders Ökoterror-Drama "First Reformed" und Michael Mayers Tschechow-Adaption "The Seagull".
Archiv: New Yorker

Hospodarske noviny (Tschechien), 11.05.2018

Sie fotografierten ihre Texte ab oder stellten schlichte Siebdrucke her - die Verleger der verbotenen Samizdat-Literatur in der kommunistischen Tschechoslowakei der 70er- und 80er-Jahre. Die literaturbegierigen Studenten wiederum tippten die Werke auf Schreibmaschine ab oder liehen sie sich über Nacht zum Lesen aus, bevor sie zum nächsten Interessenten weiterwanderten. Irena Jirků war eine von ihnen und hat in ihrer Reportage für das Wochenmagazin Ego der Hospodarske noviny nach den Verlegern von damals gesucht. Aleš Lederer ist einer der wenigen, der noch einen Verlag besitzt - Prostor - und erzählt, wie er damals über die Vermittlung des Exiltschechen Pavel Tigrid und der westdeutschen Botschaft ein modernes Kopiergerät bekam: "Dadurch konnten wir die Prostor-Revue in einer Auflage von 100 bis 200 Exemplare herausgeben und auf einem grafisch so professionellen Niveau, dass viele der Charta-Unterzeichner, denen wir die Zeitschrift lieferten, erst dachten, es handele sich um eine Fälschung der Sicherheitspolizei." Die größere Verbreitung machte allerdings die Tarnung schwieriger: Das Kopiergerät wechselte ständig die (geheime) Adresse, und die ganze Familie samt Kindern musste beim Vervielfältigen mithelfen. In der zweiten Hälfte der 80er kam ein Computer dazu und Lederer begann, Hrabal und Kundera zu publizieren. Der Verleger Alexander Tomský wiederum publizierte seine Paperbacks im Londoner Exil, zum Teil winzige Miniaturausgaben, die in Waschmittelpackungen versteckt wurden. "Das war eine bewährte Schmuggelmethode. Das Problem war, dass man so kleine Bücher mit der Lupe lesen musste. Aber das haben die Tschechen gern auf sich genommen." Die Amerikaner unter Reagan förderten damals jedes Buch, das Tomský in die ČSSR schicken konnte, und finanzierten auch die Reisekosten der Schmuggelkuriere. "Die Spesenrechnungen musste ich einem CIA-Agenten vorlegen, der jedes Jahr zur Kontrolle kam." Tomský kehrte sofort nach der Samtenen Revolution nach Prag zurück. "Mein Leben spiegelt ziemlich genau die Entwicklung des Buchmarkts wieder. Von 1985 bis etwa 2007 war ich reich. Dann kam der Bruch." Die enorme Bedeutung, die die Literatur für die Tschechen und Slowaken in Zeiten der Unterdrückung besessen habe, sei nun einmal unwiederbringlich vorbei. Aleš Lederer ist optimistischer, was die Lesefreude der Tschechen betrifft. Allerdings hat er auch Elena Ferrante in seinem Programm

Guardian (UK), 14.05.2018

Die #MeToo-Bewegung hat die Unterschiede zwischen den beiden großen Fraktionen des Feminismus zutage treten lassen, meint Moria Donegan, die etwas polemisch, aber immerhin mit historischer Perspektive den individualistischen vom sozialen Feminismus unterscheidet: Auf der einen Seite stehen die Frauen, die sich in der Männergesellschaft allein durchboxen wollen, auf der anderen Seite stehen die wagemutigen Visionärinnen, die für alle gemeinsam kämpfen: "Es ist eine alte Debatte: Soll der Feminissmus darauf zielen, die Gesellschaft zu verändern, oder Frauen wappnen, in der bestehenden besser klarzukommen? Aber warum wird dieser Konflikt als einer zwischen Generationen beschrieben, wenn es doch klar ist, dass die beiden feministischen Sichtweisen seit Jahrzehnten miteinander im Clinch liegen? Zum Teil liegt das natürlich an Altersfeindlichkeit und mangelnder Neugier - die reflexartige Unterstellung, die Alten seien zu zahm und die Jungen zu rücksichtslos. Und es gibt die Vorstellung, die von allen politischen Denkweisen nur dem Feminismus eigen ist, dass er als soziale Bewegung in diskreten, kohärenten und vorübergehenden Wellen aufkommt."
Archiv: Guardian
Stichwörter: Feminismus, #metoo, Metoo, Moria

Harper's Magazine (USA), 15.05.2018

Wer körperlose Stimmen im Kopf hört, als würde tatsächlich zu ihm gesprochen, gilt als psychotisch, vielleicht sogar als schizophren - soweit die gängige Einschätzung. Dass viele Menschen Stimmen hören, ohne dadurch in ihrem Alltag beeinträchtigt zu werden oder eine Gefahr für ihre Mitmenschen darzustellen, bleibt dabei allerdings unberücksichtigt, schreibt T.M. Luhrmann und erklärt, dass diese relativ neue Erkenntnis womöglich auch bessere Therapieformen für jene in Aussicht stellt, die unter den Stimmen in ihrem Kopf leiden. Eine Methode besteht laut Luhrmann darin, dass Patienten mittels eines Computer-Avatars und einer Computer-Stimme ihre Stimmen personalisieren und direkt adressieren - etwa, wenn sie von ihren Stimmen heruntergeputzt werden. "Man sieht den unsicheren Patienten, wie er mit Angst zu antworten auf den Bildschirm schaut. Doch dann antwortet er. Mit der Zeit - etwa im Lauf von sechs Sitzungen, die mitunter nur zehn Minuten dauern - macht der Therapeut die Computerstimme freundlicher und respektvoller, je nachdem, was der Patient sagt. ... Die zentrale Einsicht dieser Methoden besteht darin, dass die Art, wie die Leute ihren Stimmen begegnen, ihren Lebensalltag verändern kann. ... Zwar stellt es eine enorme Schwelle dar, Stimmen als Personen zu erachten: ihnen Namen zu geben, mit ihnen zu interagieren. Es scheint unehrlich, schließlich sind sie Stimmen, nicht echte Menschen. Doch hilft es den Patienten, ihre Stimmen wie vernünftige menschliche Wesen antworten zu lassen. Dies ist das neue Axiom der Theorie des psychotischen Kontinuums: Nicht die Stimmen sind das Problem, sondern wie Menschen auf ihre Stimmen reagieren."

Magyar Narancs (Ungarn), 10.05.2018


Zsófia Szilágyi bei den Dreharbeiten zu ihrem Film "Egy nap"

In der Sektion Semaine de la Critique in Cannes feierte der erste Spielfilm "Egy nap" (One day) der Regisseurin Zsófia Szilágyi Premiere. Von der Kritik wurde er wiederholt als "Frauenfilm" bezeichnet, denn sie zeigt einen Tag in Leben einer Mutter. Im Gespräch mit Rita Szentgyörgyi erklärt die Filmemacherin, warum diese Bezeichnung nicht passt: "Ich vertrete gerne feministische Angelegenheiten, sie sind auch meine, doch das bedeutet nicht, dass nur über Frauen gesprochen werden kann. Über Frauenschicksale kann auch ein massiv patriarchalischer Film gedreht werden. Das hängt nicht vom Geschlecht der Beteiligten ab, sondern von der Perspektive. 'One Day' ist meiner Meinung nach kein 'Frauenfilm', nur weil eine Frau darin spielt und auch nicht, weil ich eine Frau bin. Es passiert etwas mit der Zeit in diesem Film, das eng mit Frauen verbunden ist. Das weiß ich, weil ich sehr lange keine Hauptdarstellerin fand und dann versuchte, das Drehbuch auf einen Mann umzuschreiben. Und ich sah, dass in jenem Falle die detaillierte und lineare Zeitbehandlung des Films auch nicht bleiben kann, weil sie unwahr ist. Ich hätte es anders erzählen müssen. Ich wollte es aber auf dieser Weise erzählen. Es war für mich weniger wichtig, ob es ein Mann oder eine Frau ist, aber es war sehr wichtig wie die Zeit im Film ist. Das bestimmte schließlich das Geschlecht."
Archiv: Magyar Narancs

Bloomberg Businessweek (USA), 10.05.2018

Vergesst Adblocker, jetzt kommt Pi-Hole. Nicht nur Webseiten, die (wie der Perlentaucher) von Werbung leben, sondern auch Plattformen wie Google und Facebook müssen sich in Acht nehmen, schreibt Adrianne Jeffries . Erfunden wurde es von dem Informatikstudenten Mark Drobnak, der den Adblocker weiterentwickelte. Er installierte das Instrument, das wirklich so gut wie alle Werbung erkennt, auf einem dieser kleinen Raspberry-Computer namens Pi - daher "Pi-Hole - das schwarze Loch der Werbung". Anders als andere Adblocker muss Pi-Hole aber direkt auf einem Computer installiert werden. "Seine 22.000 Mann und Frau starke Gemeinde von 22.000 echten Gläubigen auf Reddit hilft sehr, sagt Drobnak, der etwa fünf bis zwanzig Stunden in der Woche neben seinen Kursen an Pi-Hole arbeitet. Die Entwickler entdeckten nebenbei Spy-Software auf internetfähigen Fernsehgeräten (die Daten für das Ad Targeting sammeln), Glühbirnen (Nutzer berichteten von LED-Birnen, die sich seltsamer Weise alle zwei Sekunden mit den Servern des Herstellers verbinden) und Druckern (einer davon sendete 34 Millionen Anfragen am Tag)."

MicroMega (Italien), 14.05.2018

Der Politologe Paolo Gerbaudo ist ein Experte für Soziale Medien und ihre Auswirkung auf die Politik. Hier legt er einen resümierenden kleinen Essay über die Organisationsform der Fünf-Sterne-Bewegung vor, bei der er sich im Grunde ganz und gar nicht daran stört, dass diese Bewegung nun mit der sehr rechtspopulistischen Lega Nord zu paktieren scheint. Ihn interessiert die digitale Organisationsform der Partei, die alles über ihr Partei-Wiki namens 'Rousseau' steuern will und nebenbei schon gezeigt hat, wie stark solche Modelle manipuliert werden können. So wie Jeremy Corbyns Momentum-Bewegung oder Podemos in Spanien, verändern sich die Parteien dabei nach dem "Plattform"-Modell der der sozialen Medien, so Gerbaudo.  Trotz der Probleme der Fünf Sterne mit ihrem Wiki sieht Gerbaudo, der aus der Perspektive eines begeisterten und auf Innovation hoffenden Linken schreibt, in diesem Modell die Zukunft: "Weiter über den Niedergang der Massenpartei zu jammern, hat keinen Sinn und verlängert nur die 'Melancholie der Linken', die Wendy Brown schon vor zwanzig Jahren diagnostizierte. Überlegen wir uns eher, worüber wir besonders in einem Land wie Italien sprechen müssen. Wir müssen darüber nachdenken, wie das Modell der Plattform-Partei angepasst und verändert werden kann, um den radikalen Wandel unserer gesellschaftlichen Erfahrung widerzuspiegeln."
Archiv: MicroMega

New York Times (USA), 13.05.2018

Im aktuellen Magazin der New York Times versucht sich Keith Gessen an einer Erklärung dafür, warum das Verhältnis der USA zu Russland jüngst so problematisch geworden ist: "Das Dauermysterium amerikanischer Russland-Politik in den letzten 25 Jahren lässt sich so beschreiben: Jede Regierung trat an, die Beziehungen zu seinem ehemaligen Gegner im Kalten Krieg zu verbessern, jede scheiterte in vergleichbarer Weise. Die Clinton-Jahre endeten mit einem nahezu katastrophischen Patt über das Kosovo, Bush mit der Bombardierung Georgiens durch die Russen und Obama mit der Annexion der Krim und dem Versuch russischer Hacker, die US-Wahlen zu beeinflussen. Russische Beobachter behaupten, dieses Muster sei das Ergebnis russischer Unnachgiebigkeit und russischen Revisionismus. Andere glauben, unnachgiebig seien die USA, die nie von dem Gedanken hätten absehen können, den Kalten Krieg 'gewonnen' zu haben, und nun amerikanische Lebensart verbreiten wollten … Unter Trump wurde es unvorhersehbar. Kein US-Präsident ist je ins Amt gekommen unter dem Verdacht, vom Kreml erpresst worden zu sein. Noch wurde je eine Präsidentschaftskampagne verdächtigt, mit Russland konspiriert zu haben, um die Wahlen zu unterminieren. Doch in anderer Hinsicht entspricht die Trump-Präsidentschaft genau dem Muster, das Angela Stent, Russlandkennerin, benennt in dem Versuch, zunächst die Beziehungen zu reparieren, nur um dann in eine noch tiefere Krise zu stürzen."

Außerdem: Jennifer Egan berichtet über opioidabhängige Mütter und ihre Babys. Und Sasha Weiss porträtiert den Choreographen Justin Peck vor.
Archiv: New York Times