9punkt - Die Debattenrundschau

Kommentierter Rundblick durch die Feuilletondebatten. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.

März 2022

Keine Zähne, keine Schuhe, aber Orden

31.03.2022. Deutscher Friedenskitsch verwischt die Unterschiede zwischen Angreifern und Opfern der Aggression, schreibt der ukrainische Philosoph Kyrylo Tkachenko in der FAZ. Faschismus wird möglich, wenn die Gesellschaft die Fehler der Vergangenheit nicht als solche anerkennt, schreibt die russische Autorin Irina Rastorgueva ebendort. Im Standard spricht Herta Müller über osteuropäische Identitäten. Maria Pevchikh erzählt bei Twitter, wer Roman Abramowitsch ist, und warum Putin ihn so gerne hat. Außerdem: In der SZ macht sich Peter Nadas wenig Hoffnungen auf einen Sieg der Opposition in Ungarn.

Medienticker goes on

31.03.2022. ... mit neuer Technik ...
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- Der Medien - Ticker 

Etwas sehr Vertrautes, fast Zartes

30.03.2022. Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland machen Hoffnung, aber was ist, wenn Putins Rückzug aus der Region von Kiew nur Kalkül ist, fragt Bret Stephens in der New York Times. Die New York Times erinnert auch an die extrem brutale Kriegsführung Putins in Tschetschenien. In der taz erklärt eine belarussische Autorin, warum die belarussische Opposition auf Wolodimir Selenski sauer ist. In der Welt betrachtet Thomas Schmid ein Foto, das Sergej Lawrow und Frank-Walter Steinmeier in inniger Nähe zeigt.

Bis zum Ende der Spezialoperation

29.03.2022. Nun stellt mit der Nowaja Gaseta das letzte unabhängige Medium in Russland sein Erscheinen ein - und verabschiedet sich mit einem nüchternen Tweet. Im FAZ-Interview bekennt Catherine Belton, Autorin von "Putins Netz", dass sie niemals mit diesem Krieg gerechnet hätte. Der "globale Süden" denkt anders über Russland als der Westen, notiert Zeit online - die Abhängigkeiten von Russland sind groß. Die SZ porträtiert den Talkshow-Moderator Tucker Carlson, der sich bei Fox News für Putin engagiert.

Im Umgang mit Putin

28.03.2022. Anne Applebaum malt sich im Gespräch mit Yascha Mounk aus, wie ein Frieden für eine siegreiche Ukraine aussehen könnte. "Man kann tatsächlich nirgendwo alternative Informationen herbekommen", sagt die russische Fernsehjournalistin Marina Owsjannikowa im Gespräch mit der Welt. Zumindest ein Land ist gut auf den Krieg vorbereitet, berichtet die Financial Times: Finnland. Die FAZ beleuchtet Emmanuel Macrons lange Zeit romantisches Putin-Bild. Und die FAS erzählt, was Christian Lindner dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk sagte.

Öl und Militär

26.03.2022. In der NZZ beschreibt Michail Schischkin die Rekrutenschinderei, die in Russland eine Armee der Sklaven hervorgebracht habe. Die frühere CNN-Korrespondentin Eileen O'Connor betont in der NY Times, dass sich Putin nicht für Geld interessiert, sondern nur für Macht. In der SZ erinnert Sofi Oksanen daran, dass Russland schon immer den Patriotismus anderer Länder als faschistisch denunziert hat. Und in der FAZ weiß Abbas Khider, warum arabische Despoten lieber auf Putin als auf den Westen setzten.

Dieser gigantische Informationskrieg

25.03.2022. Inzwischen ist die Frage fast nicht mehr, was Kiew bereit ist für den Frieden zu tun, sondern zu welchen Zugeständnissen Moskau bereit ist, schreibt Lawrence Freedman in seinem Blog. Er glaubt nicht, dass die Ukraine einen Neutralitätsstatus akzeptieren sollte, Richard Herzinger auch nicht. Eine Recherche des Newlines Mag zeigt, wie intensiv Russland an der Vernetzung der extremen Rechten in Europa arbeitet. Der Soziologe Ulrich Bröckling warnt in der FR vor der "nahezu hyperaktiven Vorstellung, alles müsse sofort und unbedingt in Bewegung gesetzt werden, um dem Morden Einhalt zu gebieten".

Demontage erster Klasse

24.03.2022. Timothy Snyder scheut sich in der Washington Post nicht, Putins Politik gegenüber der Ukraine genozidal zu nennen. In der Welt fragt die ehemalige Nato-Beraterin Stefanie Babst, ob Putin wirklich nur einen "strategischen Puffer zur Nato" herstellen will. Die taz erzählt, wie in der Ukraine jetzt schon zu  russischen Kriegsverbrechen recherchiert wird. Die SZ arbeitet die Geschichte russischer Fake News auf.

Unser langer Urlaub von der Geschichte

23.03.2022. Alexei Nawalny ist erneut verurteilt worden, diesmal zu neun Jahren Lagerhaft im "strengen Regime". Wir zitieren, was er dazu sagt. In der SZ fragt der russische Reporter Waleri Panjuschkin, wer in Russland schuld ist. Bei Zeit online beschreibt der kasachisch-russisch-belarussisch-ukrainische Autor  Artur Weigandt, wie sich der Krieg auf seine Familie auswirkt. Es kann nur einen Ausgang aus diesem Krieg geben, schreibt Anne Applebaum im Atlantic, einen ukrainischen Sieg.

Ihr habt eine Mitverantwortung

22.03.2022. Nüchtern geht die Financial Times die Szenarien für den Ausgang des Kriegs durch. Drei seien denkbar, eine Absetzung Putins, eine Waffenruhe, eine Eskalation. Die New York Times fragt nach Putins Verhältnis zu Atomwaffen. Mstyslav Chernov von AP gehörte zu den letzten westlichen Journalisten in Mariupol. Er erzählt,warum die ukrainische Armee ihn bat zu gehen. Deutschland lässt Ostmitteleuropa gerade zum zweiten Mal im Stich, schreibt die polnische Politologin Justyna Schulz in der FAZ. Und laut New York Times dürfen in der Literatur alle Männer verschwinden, aber bitte nicht alle Menschen mit Y-Chromosom.

Leert die Arsenale!

21.03.2022. Mariupol scheint von den Russen weitgehend erobert zu sein - die Financial Times berichtet über eine Stadt als Leichenhaus. Als einen Mann, der die Realität den Gespenstern der Vergangenheit opfert, beschreibt Karl Schlögel Putin in der NZZ. In der FAZ sucht Gerd Koenen nach Mustern in der russischen Geschichte. In Deutschland beginnt die Aufarbeitung der deutschen Putin-Liebe: Barbara Kerneck rechnet in der taz mit ihren Protagonisten ab. In der Times erzählt Verlegerin Arabella Pike wie es ist, wenn russische Oligarchen britische Anwaltsfirmen anheuern.

Der unerträgliche Geschmack von Blut

19.03.2022. Es bleibt bei den fast monothematischen Presseschauen. Die Financial Times erklärt in einem Online-Dossier, warum der Krieg nur schlimmer werden kann. Zugleich versuchen Intellektuelle zu verstehen, was passiert: Ebenfalls in der FT erklärt die russische Autorin Marija Stepanowa ihr Gefühl, als Statistin in einem von Putin ersonnenen Film zu leben. In der FAZ attackiert der Historiker Martin Schulze Wessel die Russland-Romantik seines Kollegen Jörg Baberowski. Die SZ fragt nach der Verantwortung Angela Merkels.

Was aussah wie ein Sieg

18.03.2022. Gestern hielt Wolodimir Selenski per Videoschaltung eine historische Rede im Bundestag - und der Bundestag ging zur Tagesordnung über: scharfe Kritik in der Presse. "Mein Land ist krank", schreibt der russische Journalist Konstantin Goldenzweig, der ins Exil gegangen ist, in der SZ. Ljudmila Ulitzkaja ist vergangene Woche mit ihrem Mann aus Moskau nach Berlin geflohen. In der NZZ hofft sie auf einen Prozess gegen Putin. Hat der russische Feldzug seinen "Kulminationspunkt" erreicht, fragt die FAZ. Und distanziert sich China, fragt der Guardian.

Phänomen ohne Ewigkeitsgeltung

17.03.2022. Putins Krieg geht in die vierte Woche. Mariupol ist die am stärksten attackierte Stadt. Die Agentur AP hat als einziges westliches Medium Reporter dort - sie berichten Schreckliches. Zugleich deuten sich Friedensformeln an, über die in France Inter und der Financial Times spekuliert wird. Wir präsentieren auch Putins neueste durchgedrehte Rede mit Übersetzung, in der er mit dem "Abschaum" im eigenen Land abrechnet. In der NZZ hofft Francis Fukuyama, dass der  Krieg gegen die Ukraine zu einer "Wiedergeburt der Freiheit" führen könnte.

Ist die Botschaft klar?

16.03.2022. Die mutige Marina Owsjannikowa ist bisher mit einer Geldstrafe davongekommen. In der FAZ erklärt Igor Saweljew, dass die Probleme für Demonstranten in Russland erst nach dem kurzen Prozess anfangen. In der SZ erklären Juri Andruchowytsch, Jurko Prochasko und Natalka Sniadanko, warum die Ukraine nicht nur eine politische Nation ist, sondern auch eine lebendige Gesellschaft. In der taz sieht Jagoda Marinic Deutschland im politischen Klein-Klein versinken. In der NYTimes kann Thomas Friedmann kaum glauben, wie China auf einmal die Ölpreise senkt. Im New Yorker erinnert Philip Gourevitch, dass die UN-Konvention Genozid nicht durch die ungeheure Tat definiert, sondern durch die ungeheure Absicht.

Sie lügen alle

15.03.2022. In einem bewundernswerten Moment des Aufbegehrens im russischen Fernsehen elektrisiert die Mitarbeiterin Marina Owsjanikowa die Welt. Die taz schildert die Tragödie von Mariupol. In der FAZ denkt Dan Diner über die Zeitlichkeit des Krieges nach. In der Welt sieht Alan Posener in anderen Ländern mehr Grund zur Selbstkasteiung als in Deutschland. Zum Beispiel in Britannien, wo sich Boris Johnson prompt dem saudischen Kronprinz andient, um billigere Ölpreise auszuhandeln, ergänzt der Guardian. Die SZ erkennt auf Verantwortungsdiffusion im Fall des rechtsradikalen Richters Jens Maier, der zurück in den Dienst darf.

Das krumme Holz der Menschheit

14.03.2022. Die Kämpfe in der Ukraine werden intensiver, aber auch die Verhandlungen, resümiert die taz den Stand am neunzehnten Tag von Putins Krieg. In der FAZ sprechen Tanja Maljartschuk, Katja Petrowskaja und Jurko Prochasko über die immensen Entscheidungen, vor die der krieg jeden Einzelnen in der Ukraine stellt. In der SZ erklärt Sasha Marianna Salzmann, warum für Russen der beste Moment ihres Lebens stets in der Vergangenheit liegt. In der Welt besingt Mircea Cartarescu den Heldenmut der Ukrainer. Im Tagesspiegel erinnert die Historikerin Ulrike von Hirschhausen daran, wie die Sowjetunion auch nach dem Hungerkrieg gegen die Ukraine ihre Lüge durchsetze.

Der Krieg wird auch in der Unwirklichkeit geführt

12.03.2022. Die russischen Truppen rücken auf Kiew vor. Le Monde trifft den ukrainischen Filmemacher Oleg Senzow, der sich ihnen an einem Checkpoint entgegenstellt. In der taz beklagt Regisseur Sergei Loznitsa die kolossale Trägheit des westlichen Geistes. In der FAZ fordert Karl Schlögel ein Einschreiten der internationalen Gemeinschaft gegen die Zerstörung der Städte. In der NZZ  kann sich Michail Schischkin noch nicht vorstellen, wie man das Obrigkeitsdenken aus Russland vertreibt. Und die Welt meldet, dass Jonathan Franzen und andere prominente Schriftsteller den Rowohlt Verlag verlassen.  

Kein Licht in den Fenstern

11.03.2022. Im Guardian beschreibt der Kiewer Reporter Illia Ponomarenko eine Stadt im Würgegriff der Stille. In der NZZ erklärt Juri Andruchowytsch die absolute Radikalität der Situation. Die taz erinnert daran, wie im Syrienkrieg humanitäre Korridore benutzt wurden, um die Bevölkerung zu terrorisieren und zu vertreiben. In der SZ fordert Adam Tooze endlich einen Deal, und sei er noch so dreckig. Die FAZ wirft einen Blick auf die Chalets in der Schweiz, wohin Oligarchen sich und ihre Vermögen gern in Sicherheit bringen, und offenbar auch schon Putins Familie.

Wenn die Ukraine bei dir ist

10.03.2022. Der Krieg gegen die Ukraine geht in die dritte Woche. In der Zeit gibt sich Wolodimir Selenski unerschütterlich kämpferisch. Außerdem erklärt Heinrich August Winkler in der Zeit, was Wladimir Putin mit den anderen Ultranationalisten der Geschichte verbindet, mit Hitler, Mussolini und Milosevic, die NZZ sieht ihn eher in der Linie absolutistischer Zarenherrscher. In der taz bereitet Dmitry Glukhovsky die Russen darauf vor, zu klatschen, wenn Staatsfeinde exekutiert werden. Die SZ mahnt, dass Menschen von Läusen und Flöhen zugleich befallen werden können.

Die Lüge, der Zynismus und die Ideologie

09.03.2022. Tag vierzehn der russischen Invasion. In der FAZ sieht Volker Weichsel Russland innerhalb einer Woche zur offenen Militärdiktatur gewandelt. In den Fluren der Macht herrscht Schockstarre, berichtet eine russische Journalistin auf Osteuropa. Thomas Friedman graut es in der NY Times vor dem Moment, in dem Putin realisiert, dass er nicht gewinnen kann. Die NZZ erinnert daran, wie sich Londons Theater und Museen den Oligarchen andienten. Und Peter Pomerantsev gratuliert dem Westen dazu, erfolgreich den Krieg von 2014 zu führen.

Bestimmt, ichbezogen und narzisstisch

08.03.2022. Der Krieg gegen die Ukraine wird so schmutzig wie in Tschetschenien und Syrien, aber jetzt kann Wladimir Putin keine Stellvertreter vorschieben,  schreibt der Guardian. Masha Gessen fragt im New Yorker, ob das ominöse "Z", das jetzt nicht nur russische Panzer, sondern auch Hauswände ziert, das neue Hakenkreuz wird. FAZ und SZ berichten vom Exodus der JournalistInnen und Intellektuellen aus Russland. Und zum heutigen Frauentag erklärt die NZZ, warum Männer im Machtrausch so selten Gegenwehr erfahren.

Gezielte Terrorisierung der Zivilbevölkerung

07.03.2022. Tag 12 in Putins Krieg gegen die Ukraine. Russland verspricht Korridore und beschießt sie dann, berichten die Medien. In gewisser Hinsicht hat Putin schon verloren, weil er nicht mit dem Widerstand in der Ukraine rechnete, schreibt der Militärhistoriker Lawrence Freedman, aber diese Niederlage ist gefährlich. Viel wird über Russland selbst nachgedacht: Die drakonischen Gesetze gegen die "Verbreitung von Falschnachrichten" markieren selbst für das repressive Putin-Regime eine Zeitenwende, findet die FAZ. Nick Cohen und Francis Fukuyama schreiben in Observer und FT über den Putinismus im Westen.

Die Sicherheit der ganzen Welt

05.03.2022. Tag 10 in Putins Krieg gegen die Ukraine. Der Beschuss der Städte geht weiter. Der Antrag der Ukraine - aber auch der Republik Moldau und Georgiens - auf EU-Aufnahme ist ein verzweifelter Hilferuf, der auch gehört werden sollte, schreibt Barbara Oertel in der taz. Timothy Garton Ash sieht es im Guardian ähnlich. Richard Herzinger fordert in seinem Blog ein Eingreifen der Nato. Außerdem: John McWhorter erklärt in der New York Times, warum er das Wort "black" klein schreibt und es immer groß rauskommt.

Keinerlei Anlass zur Hoffnung

04.03.2022. Die Russen sollen auf Atomkraftwerke gefeuert haben - der Brand auf dem Gelände von Saporischschja sei aber inzwischen gelöscht, melden die Live-Blogs. Auf Twitter schlägt die Stunde der Militärexperten, der ehemalige General Mick Ryan beschreibt, was Häuserkampf bedeutet. Der Westen muss mehr tun, fordert Michail Chodorkowski im Guardian. Besonders die Putin zu Diensten stehenden Oligarchen sollten bestraft werden. Die Zeitschrift Jewish Currents zeichnet ein Porträt des Putin-Getreuen Roman Abramowitsch. taz und FAZ hoffen auf die russische Zivilgesellschaft. In der Welt kritisiert Thomas Schmid die Heuchelei der deutschen Friedensbewegung und ihrer plötzlichen Ukraine-Solidarität.

Eine unangenehme Aussicht

03.03.2022. Putin ist in seiner Kriegsführung inzwischen bei Plan C angelangt, schreibt der Oxforder Militärhistoriker Lawrence Freedman in seinem Substack-Blog - will er wirklich einen Krieg in den Städten? Masha Gessen hält sich gerade in Moskau auf. Im New Yorker schildert sie das unbekümmerte Treiben einer Bevölkerung, die über den Krieg nicht informiert ist. Putin ist durch Krieg zu dem geworden, den wir fürchten, hoffen wir, dass dieser Krieg sein Untergang ist, schreibt Jonathan Littell im Guardian.

Meldung aus dem Nordosten: Bei uns taut es.

02.03.2022. In der Zeit fragt Alexander Kluge, wer nach der Schlacht den Frieden herstellen wird. Thomas Friedman bereitet sich in der NY Times erst einmal auf die totale Katastrophe vor. Europa hat Russland nicht gedemütigt, stellt Mykola Rjabtschuk auf ZeitOnline klar, die räuberischen Eliten haben dies getan und Europa hat zugesehen. In Atlantic fragt Anne Applebaum, wer Russland eigentlich zwingt, sich grausam regieren zu lassen. Wer wird sich jetzt um die Aufgaben der Menschheit kümmern, fragt Herfried Münkler in der NZZ. Die taz erschrickt vor dem neuen Großen Sprechen.

Auf eure und unsere Freiheit

01.03.2022. Im Standard wirft die ukrainische Femen-Aktivistin Inna Schewtschenko der russischen Opposition Feigheit vor. In der FAZ dringt Olga Martynova darauf, nicht die Unfreiheit der Menschen in Russland zu vergessen. In der Nachtkritik nennt Sasha Marianna Salzmann es Stalins Werk, dass in der Ukraine heute Russisch gesprochen wird. Auf ZeitOnline möchte  Hedwig Richter unseren Himmel voller Gendersterne auch mit Waffengewalt verteidigen. Der SZ geht die Zeitenwende zu schnell.