Magazinrundschau
Eine Drohne ist eine Drohne
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
18.11.2014. In ihrer Abneigung gegen die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yusufzai sind sich Rechte und Linke einig, berichtet Outlook India. Der Tagesspiegel erläutert die Regeln des großen Krisenspiels Europoly. Bald werden wir nur noch über Emojis kommunizieren, prophezeit das New York Magazine. Aleida Assmann zieht in Eurozine eine erste Bilanz des Gedenkjahres 2014. Gemessen an ihrem Ertrag sind die Programmierer im Silicon Valley dramatisch unterbezahlt, findet der New Yorker. Und New Republic hat herausgefunden, was den Superreichen zu ihrem Glück noch fehlt: Geld.
The Nation (USA), 11.11.2014

London Review of Books (UK), 17.11.2014

Adam Shatz liest zwei neue Bücher, die sich mit der Persönlichkeit des Attentäters Anders Breivik (Aage Borchgrevink) und antimuslimischen Tendenzen in Norwegen (Sindre Bangstad) beschäftigen. Ross McKibben verfolgt den Absturz der Labour Party nach dem schottischen Referendum.
Quietus (UK), 16.11.2014

Le Monde diplomatique (Deutschland / Frankreich), 14.11.2014

Owen Jones erklärt das Rätsel der Europafeinde von der britischen Ukip, die knallharte Neoliberale sind, aber von eher linken Arbeitern gewählt werden.
Outlook India (Indien), 24.11.2014

Außerdem schreibt William Dalrymple über die mühevolle, aber ertragreiche Restauration der Fresken in den Ajanta-Höhlen, wo sich die ältesten Malereien der indischen Kultur finden.

Wandgemälde in Höhle 17. Foto: Vu2sga (Quelle: Wikipedia)
Guardian (UK), 15.11.2014

Weiteres: Mark Mazower freut sich, dass Andrew Roberts mit seiner Napoleon-Biografie den "albernen" Versuchen etwas entgegensetzt, den Modernisierer Europas zu einem Vorläufer der modernen Despoten zu stilisieren. Und Daniel Kehlmann beschwert sich bei Philip Oltermann über die Aversion deutscher Lektoren gegenüber witzigen Stellen: "Die meisten glauben, sie haben es mit Druckfehlern zu tun."
La regle du jeu (Frankreich), 17.11.2014

New Republic (USA), 12.11.2014

Wall Street Journal (USA), 11.11.2014

Hazlitt (Kanada), 24.10.2014

Wired hat unterdessen ausfühlich mit dem Autor telefoniert. Die Aufnahme kann man sich hier anhören.
Detroit Free Press (USA), 17.11.2014

New Yorker (USA), 24.11.2014

Und Lizzie Widdicombe weiß, warum Programmierer-Agenturen und ihre Services im Aufwind sind: "Berücksichtigt man, um wie viel Geld es im Code-Business geht, könnten Angestellte in diesem Bereich viel mehr Lohn verlangen… Ein guter Büroangestellter mag dreimal soviel Umsatz generieren wie ein mittelmäßiger. Aber ein guter Techie kann mit einem Algorithmus bis zu einer Milliarde Leute beglücken… Im Silicon Valley liegt das Durchschnittsjahreseinkommen eines Ingenieurs bei 130.000 Dollar - verglichen mit den potenziellen Profiten ist das billig. Apple macht mehr als zwei Millionen Umsatz im Jahr pro Angestellten. Googles Umsatz liegt bei 60 Milliarden, geteilt durch 10.000 Programmier. Wenn Google seinen Angestellten also All-you-can-eat-Kantinen und einen Wäscheservice spendiert, ist das nichts."
Elet es Irodalom (Ungarn), 17.11.2014

Tagesspiegel (Deutschland), 13.11.2014

New York Magazine (USA), 17.11.2014

New York Times (USA), 16.11.2014

Außerdem: Virginia Heffernan berichtet, wieso virtuelle Realitäten einfach keinen Erfolg haben (sie machen bloß neugierig aufs echte Leben). Und Adam Davidson findet heraus, was mit all den gescheiterten Startups im Silicon Valley geschieht (sie werden verschrottet, Mensch und Maschine).
Nepszabadsag (Ungarn), 15.11.2014

Eurozine (Österreich), 14.11.2014

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